Heinz Strunk - Fleisch ist mein Gemüse

28.01.2005 | 11 Kommentare | motorhorst

Heinz Strunk ist bekannt als einer der drei Studio-Braun-Telefonstreicher und als Sänger bzw. eher Produzent obskurer Schallplatten, die zwischen "schräg" und schlicht "unhörbar" schwanken.

Mit "Fleisch ist mein Gemüse" legt er seinen ersten Roman vor. Eine Landjugend mit Musik heißt dieses Buch und beschreibt die - vermutlich - autobiographische Geschichte des Heinz Strunk von 1985 bis 1997. In dieser Zeit ist der "Heinzer" Musiker bei der Band Tiffanys (ganz wichtig: Ohne Artikel). Band ist hierbei aber schon übertrieben. Tiffanys sind eine der schrecklichen Tanzkapellen, die auf Hochzeiten, Schützenfesten und Kirchweihen spielen.

"Fleisch ist mein Gemüse" ist ein traurig-schönes Buch und beschreibt sehr treffend das Feiern und "Nightlife" auf dem Lande. Wer damit einmal in Berührung kam, bevor er nach Berlin ging, wird immer wieder bekannten Szenarien begegnen und angewidert oder nostalgisch lächeln müssen. Zu den Beschreibungen der oftmals trostlosen Tanzabende gesellt sich Strunks allgemeines Leben, das zwischen den Polen Einsamkeit, Spielhalle und Alkohol pendelt.

256 Seiten, die kurzweilig zu lesen sind und es ermöglichen, Gefühle zu zeigen, Jochiboy (An dieser Stelle sei noch einmal angemerkt, wie unglaublich Heinz Strunks beide Kurzauftritte während der letzten Blumfeld-Tour waren, als er mit Querflöte und Saxophon zu spontanen Szenenappläusen hinriss).
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Kommentare

Kern am 28.01.2005 um 17:28 Uhr:

wollte ich neulich kaufen, da wars aber schon weg. ärgerlich. 2. Chance is soon to come.

xmagic am 07.03.2005 um 10:31 Uhr:

Heinz Strunk war mir - muß ich gestehen - vor diesem Buch nicht bekannt. Sein Buch hat gefallen, schön geschrieben. Bei den zeitgeschichtlichen Rückblenden in die 80er und 90er Jahre habe ich mich auch immer wieder an die eigene Vergangenheit zurückerinnert ...

... das Buch "überzeugt" mindestens.

Kern am 20.04.2005 um 22:41 Uhr:

endlich auch geschafft zu kaufen. wirklich sehr kurzweilig und sogar von mir innerhalb eines Tages durchgelesen.

thekillarainn am 16.05.2005 um 23:18 Uhr:

ich werd und werd nicht fertig mit diesem buch. bereits nach den ersten 50 seiten hingen mir eitervulkane und mucken zum hals raus. Bei 100 angekommen, kein bisschen besser. liegt es daran dass ich eine frau bin?

säm am 16.05.2005 um 23:58 Uhr:

ich glaube, man muss heinz strunk erst gehört haben, bevor man ihn liest. sich seine markante art zu sprechen beim lesen vorstellen macht das buch um einiges besser. als es eh schon ist.

thekillarainn am 17.05.2005 um 09:44 Uhr:

hm hab ihn live gesehen.

mawe am 17.05.2005 um 15:44 Uhr:

julia, dein statement find ich interessant. hab das buch zum geburtstag bekommen und noch nicht gelesen, aber als es eine freundin irgendwo aufschlug und wenige sekunden las, sagte sie: "hm, wohl ein männerbuch."

Christian_alternakid am 18.05.2005 um 17:14 Uhr:

haha sehr gut. dabei dachte ich immer es gäbe nur eindeutige frauenbücher. ich und meine welt. tss.

thekillarainn am 19.05.2005 um 19:49 Uhr:

schön.
ich les es auf jeden fall nicht zu ende.
bzw ich habe schon aufgehört es zu lesen.

Marvin am 03.06.2005 um 23:46 Uhr:

Gutes Buch. Aber "autobiographisch"? Da beißt sich das ganze doch mit dem Klappentext über den Autor...

P.S.: Kenne auch Frauen die es gut fanden...

va.bene am 28.07.2005 um 00:40 Uhr:

hab 2 tage gebraucht... wie gesagt sehr kurzweilig.
trotzdem interessant...aber an der autobiographie zweifel ich doch deutlich


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