Das kauf ich Euch nicht ab

29.12.2008 | 3 Kommentare | motorhorst

Türchen 20: Nervenarsch des Jahres
Wieviel Geld muss man jemandem bieten, der sich mit einer der originellsten "Serien" und dem größten Fernsehmoment der letzten Jahre zu einer eigentlich unkritisierbaren Größe gemacht hat? Wieviel Geld muss man ihm also bieten, damit er sich nicht nur für eine zweifelhafte Marke verkauft sondern auch noch eine Reihe der unlustigsten Werbespots produziert, die man je im deutschen Fernsehen gesehen hat? Keine Ahnung, aber fragen Sie doch mal Olli Dittrich.

Sicher ist es nicht fair, den ehemaligen kambodschanischen Diktator Pol Pot mit dem omnipräsenten "Schau mal Mami, neue Zähne"-Briten Paul Potts zu vergleichen. Zwar hat Ersterer ca. 2 Millionen Menschen auf dem Gewissen, dafür war sein Ziel aber auch nie "to sing opera".

Alle Vögel ab schoss dann aber abermals die Deutsche Telekom, die nicht nur mit dem Potts-Werbespot die Nerven aller Menschen im Jahre 2008 auf ärgste malträtierte. Noch einmal kramte man ein nervenfaserzersetzendes "Lied" zur Hand und folterte damit jeden TV-Zuschauer gefühlte 3 Milliarden mal. Der gewöhnliche Name der Sängerin Birgit Fischer wirkt wie ein Verschleierungsschleier für das außergewöhnliche Grauen, welches die Ausstrahlung des Werbespots in den Wohnzimmern der Nazion immer wieder aufs Neue entfacht.

Jahresliste Nervenärsche

01 Deutsche Telekom feat. die Krächzerin - Winterabend
02 Deutsche Telekom feat. der arme Dicke - Nessun dorma
03 MediaMarkt feat. der mit den unlustigsten Verkleidungen der Welt - Das kauf ich euch ab
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Reihe

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29.12.2008 - Das kauf ich Euch nicht ab motorhorst

Türchen 20: Nervenarsch des Jahres

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Kommentare

Mindcrawl am 29.12.2008 um 17:32 Uhr:

Gerade bei Olli Dittrich bin ich etwas anderer Meinung. Das ist wie Klinsmann bei den Bayern. Ein Image-Schub für die einen Kohle für die Anderen. Aus meiner Sicht machen verdammt viel Leute, denen ich es nicht zugetraut hätte, gerade Werbung für Geld... Ich meine tatsächlich das Abstraktum "Geld". Man fragt sich einfach: Hat er es wirklich nötig? Oder weiss er das der Anschluss nach oben verpasst wird. Auch für Zukunft seiner Kinder. Für mich ist das Zukunftsplanung. Oder verdienen wir in 20 Jahren genug mit zwei befristeten Halbtagsjobs?

motorhorst am 01.01.2009 um 17:50 Uhr:

Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand für Geld Werbung macht. Es kommt aber ein wenig auf die Art und Weise an. Die MM-Spots mit Dittrich sind alle ausnahmslos unkomisch und werden nur noch von den peinlichen und sinnfreien Verkleidungen übertroffen. Das prangere ich an und durch so eine Aktion verspielt er sämtliche Sympathien bei mir.

babygirliegirl am 02.01.2009 um 15:31 Uhr:

Ich denke, schlechte, d.h. unlustige Werbung, ist Marketingstrategie bei Media Markt und die geht doch voll auf! Also mir entlockt die Werbung kein müdes Lächeln.
Olli Dietrich verspielt sich vielleicht ein paar Fanherzen, die "Dittsche" toll fanden.
Tja, das muss es ihm wert gewesen sein...

Im übrigen scheint er Experimente zu lieben: War er nicht bei "Die Doofen"? Außenreporter bei Wetten Dass? Und Schlagzeuger bei Texas Lightning?


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