Jahresrückblick 2009, Teil 08: Film des Jahres

14.12.2009 | 14 Kommentare | motorhorst

Wow, nicht nur, dass ich tatsächlich mal neun Filme erwähnen kann, es sind sogar noch ein paar ganz okaye von der Liste gerutscht. Für eine Erwähnung auf der ewigen Bestenliste (1001 Filme, die Sie sehen sollten...) würde es aber dennoch nur bei dreien reichen.
Achtung! Wer auf die Links klickt und danach bei amazon etwas kauft, unterstüzt unter Umständen motorhorst.de mit ein paar Kröten.

Die Reihenfolge der Nennung entspricht meiner Hochachtung, wobei der himmelweite Unterschied zwischen Gran Torino und den übrigen Nennungen durch eine entsprechende Angabe von "1." und im Verlgeich dazu "2., 3., etc." nicht wirklich gerecht wäre bzw. gerecht werden würde.

Gran Torino
Ein Film, der mich fassungslos zurückließ. Denn nach wirklich begeisternden andertdreiviertel Stunden hatte der Film doch tatäschlich auch noch einen Schluss, der einen nicht in die Tischkante beißen machen wollte! Im Jahr 2009! Ich glaube der letzte Film mit einem guten Ende ist inzwischen fast 30 Jahre alt (Escape From New York / Die Klapperschlange - 1981).
Brillanter Film. Wollte ihn mir eigentlich nicht anschauen, wurde aber durch konstantes Empfehlen glücklicherweise überredet. Habe seitdem selbst etliche Zweifler dazu gebracht, sich dieses Werk anzusehen, oft mit den Worten "Du wirst es nicht bereuen, das garantiere ich!". Und ich hatte jedes Mal recht.


Inglourious Basterds
Der erste gute Tarantino seit Jackie Brown, aber dafür halt wieder so gut, dass man versteht, warum er spätestens seit Pulp Fiction den Ruf und Status hat, den er eben besitzt. Perfekte Mischung aus großartigen Dialogen und der notwendigen Gewalt (wobei es wirklich lächerlich ist: Wer sich über eine einzige Gewaltdarstellung bei Tarantino beschwert, der versteht leider überhaupt nichts), aber eigentlich ist dieser Film eine Hommage an den Film bzw. das Filmen selbst, vielleicht Inglourious Basterds noch einmal unter dem Gesichtspunkt anschauen und die "eigentliche Story" komplett ausblenden...


Revolutionary Road (Zeiten des Aufruhrs)
Auf dem Papier die Horrorkombination zweier Schauspieler, die einem den Film aus den Fingern fallen lässt, wie eine Berührung der Hand mit einem zu heißen Topf oder der Herdplatte selbst. In der Realität dann aber Meisterleistungen von Leonardo di Caprio und Kate Winslet (natürlich auch mit einer packenden, ungewöhnlichen Geschichte im Hintergrund), die bei den Oscars im Vergleich mit schwächeren Filmen fast etwas benachteiligt wurden.


Watchmen (Die Wächter)
Ich kenne die Comic-Vorlage immer noch nicht (weil das Papier in der deutschen Version wirklich unglaublich billig wirkt) und kann deshalb nichts über fehlende Kraken am Ende sagen. Und auch wenn ich nach dem Kino etwas ratlos und nicht wirklich begeistert war, begleiten mich die Gedanken an diese Superhelden (die eigentlich durch die Bank negative, eitle, selbstherrliche Schurken sind) seitdem, es muss also irgendetwas dran sein.


Star Trek
Der Neustart der Star-Trek-Franchise (oh mein Gott, habe ich das wirklich geschrieben? Wie so ein kleines Marketing-Arschloch?) durch Losts J.J. Abrams bot jede Menge Potenzial, an dem man sich als kleiner, engstirniger, arroganter, in der eigenen Fantasiewelt gefangener Trekkie (oder kürzer formuliert: als Trekkie) reiben und stören konnte. Aber das war alles so kalkuliert gemacht, dass ich keine Sekunde daran verschwenden mag, mich z.B. über den zerstörten Vulkan aufzuregen. Ist halt ne andere Zeit-/Realitätslinie - fertig.
Vielleicht nicht der beste Star-Trek-Kinofilm, aber ein interessanter Neuanfang (dem aber eine neue Serie folgen MUSS, sonst ist wirklich alles sinnlos) und: hey, schaut Euch bitte Nemesis oder die Suche nach Gott noch mal an - danach liebt wirklich JEDER den neuen Star Trek.


Milk
Den Film, den man lieben musste. Hab ich also auch gemacht. Alleine für das Thema, das der eigentliche Star des Films ist. Vermutlich auch grandiose schauspielerische Leistung von Sean Penn. Kann ich leider nicht beurteilen, da ich den Film nur auf deutsch gesehen habe.


The Wrestler
Und noch ein Film mit Gutfindzwang. Der natürlich einen Großteil seiner Spannung bzw. der Faszination beim Schauen daraus bezieht, dass man als Zuschauer Mickey Rourkes Leben sieht und weniger das von Randy "The Ram" Robinson. Ganz dickes Plus mit Sternchen und Fleißbiene für das offene Ende.


Revanche
Der keineswegs obligatorische deutschsprachige Film in der Liste. Und wo sollte der sonst herkommen als aus Österreich? Dennoch keine lustige Komödie mit noch lustigerer Sprache, schon gar nicht ein Film mit schwarzem Humor, sondern eher starker Tobak. Muss ich mir nicht gleich wieder anschauen, hat aber auf jeden Fall Eindruck hinterlassen.


District 9
Ein Plus für das relativ geringe Budget, mit dem großartige Spezialeffekte erzielt wurden. Die dann aber leider auch wieder - unnötigerweise - aus einem interessanten Projekt eine dumme Action-Orgie werden lassen. Dazu ein wenig zu menschliche Aliens (mit einem süüüüüßen Baby-Alien - wo war eigentlich das Alien-Hündchen?) und das, nachdem die Shrimps zu Beginn als extrem andersartige Kreaturen eingeführt wurden. Der Hauptgrund, warum der Film letztendlich für mich aber scheitert, bleibt der hier: Wenn ich eine Apartheid-Allegorie drehen will, MUSS die dann ausgerechnet in Südafrika spielen? Gab es keinen größeren Holzhammer? Und ja, mir ist klar, dass der Regisseur aus Johannesburg stammt, aber dieses sehr ungewöhnliche Setting für einen Film wird dadurch komplett entwertet. Aufhören. Nicht aufregen...
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Wow, nicht nur, dass ich tatsächlich mal neun Filme erwähnen kann, es sind sogar noch ein paar ganz okaye von der Liste gerutscht. Für eine Erwähnung auf der ewigen Bestenliste (1001 Filme, die Sie sehen sollten...) würde es aber dennoch nur bei dreien reichen.

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Kommentare

Christian_alternakid am 14.12.2009 um 14:59 Uhr:

hm, muss ich dann jetzt Gran Torino doch noch vor Jahresende irgendwie unterbekommen?

Bei Basterds, Watchmen, Wrestler und Milk (Revanche und Revolutionary Road hab ich nicht gesehen) bin ich bei dir - jeweils wohl sogar mit mehr Enthusiasmus als du aufbringst. Insbesondere Wrestler (auch wenn mir klar ist, dass die Rourkedimension bei mir da eine große Rolle spielt) halte ich sogar - trotz der Lorbeeren - für einen unterschätzten Film. Das ist schon so nah dran, dass es weh tut, schmerzt. Und dann doch noch mal auf eine ehrlichere Art und Weise als Milk, der natürlich dennoch ein richtig guter Film ist.

Würde man die Jahresliste danach aufstellen, über welchen Film ich danach am meisten nachgedacht habe, würde wohl Watchmen gewinnen. Und das obwohl ich weder Comics lese, noch das Original kenne, Zach Snyders 300 gut gefunden hätte oder mit irgendwelchen Erwartungen in den Film gegangen bin. Unterschätzt. Groß, sowohl in Drehbuch wie Figurenzeichnung als auch purem Willen, das Ding wirklich SO ins Kino zu bringen. Muss man sich auch erstmal trauen.

Christian_alternakid am 14.12.2009 um 15:12 Uhr:

ohne jetzt eine eigene Liste machen zu wollen, noch ein paar weitere definitiv sehenswerte Filme aus diesem Jahr:

- Das weiße Band. Haneke mindestens so gut wie in Caché. Wenn nicht sogar besser. Und das war immerhin mit Code Inconnu das beste, was er je gemacht hat!

- The Tracey Fragments. endlich in D zumindest als DVD erschienen. Von den vielen unfassbar guten Leistungen der Ellen Page ihre beste. Eines der besten coming-of-age-Dramen der letzten zehn Jahre.

- Man On Wire. Dokumentation über die irrsinnige Geschichte als Seiltänzer verbotenerweise zwischen den World Trade Center hin- und her zu scharwenzeln. Unfassbare Bilder.

- Antichrist. Weder richtig gut noch so skandalös wie geschrieben, aber ein beklemmendes Zweipersonenstück. Was für ein Prolog!

- The House of The Devil. Der beste Horrorfilm seit Descent und Devil's Rejects. Ein Meisterwerk des Suspense. MIT gutem Ende! Bei einem Horrorfilm!

- Bronson. Irr.

- Elektrokohle / Von Wegen. Doku über das erste Neubauten Konzert in der DDR in den Tagen der Wende.

- The Exploding Girl. Endlich verstanden, was Mumblecore ist und warum das nicht nur der beste Filmgenrename ungefähr seit ever ist, sondern auch begeisternd einlullt.

- Der Knochenmann. Endlich. Brenner war schon immer gut, jetzt ists auch der dazugehörige Film.

motorhorst am 14.12.2009 um 15:58 Uhr:

Du darfst da auch ruhig enthusiastischer sein, da hast Du einfach eine ganz andere Beziehung zu "Film" an und für sich. Ich seh immer alles pessimistisch, so als Grundeinstellung.
Und wie oben schon beschrieben: Gran Torino ist ein MUSS. Da kann wirklich alles andere dafür liegen bleiben und 114 Minuten kann man doch immer irgendwo abknapsen!

motorhorst am 14.12.2009 um 15:59 Uhr:

Und erstaunt mich doch ein wenig, dass Synecdoche, New York bei Deiner Liste keine Erwähnung findet. Zumindest hinsichtlich "Sehen mit Schmerzen" doch ein sehenswerter Film, oder?
Ansonsten bin ich sehr neidisch, Elektrokohle noch nicht gesehen zu haben.

gerald_wildenauer am 14.12.2009 um 21:27 Uhr:

Schau mir gerade Revanche an und bin begeistert.
Danke für den Tip!

Bloody Mary am 15.12.2009 um 23:45 Uhr:

„Watchmen“ war für mich das absolute Highlight des Jahres! Ich bin ja leider auch überhaupt kein Comic-Spezialist, hatte vorher noch nicht mal was gehört von den eigentlich schon ziemlich bekannten Alan Moore-graphic novels (Die „V wie Vendetta“-Verfilmung fand ich übrigens auch sehr gut, ganz ohne Vorlagenkenntnis).

Nach tagelangen „Perfekt!“, „Genial!“-Gedanken nach dem Film hab ich mir dann das Buch gekauft (auf engl. und dt., aber nicht, weil ich der weibliche Abklatsch vom Comicbuchverkäufer bin. Das deutsche hab ich verschenkt).
Bei dieser Vorlage weiß man gar nicht, ob die Genialität nicht hauptsächlich Alan Moore zuzuschreiben ist, aber es ist schon auch eine große Leistung, das filmisch so fantastisch zu adaptieren und dem Original-Meisterwerk so gerecht zu werden. Eine eigene ästhetische Leistung des Films kann ich persönlich zwar kaum erkennen, aber immerhin bin ich dadurch überhaupt darauf aufmerksam geworden. Da wirft sich auch die generelle Frage auf, ob Vorlagenkenntnis überhaupt so wichtig sein soll. In dem Fall nicht nötig, m. E..
Kleine Anmerkung: die dt. und engl. Buch-Vorlage unterscheiden sich extrem in der Farbgebung. Ist wohl Gewöhnungs- und Geschmackssache, aber die nachkolorierte neuere dt. Ausgabe lässt einiges von der düsteren Stimmung einbüßen, während die engl. Ausgabe irgendwie veraltet wirkt (das Papier ist aber besser!). Im Film aber sehr ansprechend umgesetzt.

Christian_alternakid am 16.12.2009 um 16:58 Uhr:

motor: "Synecdoche NY" ist schwierig, einfach so zu empfehlen. mich persönlich hat er extrem bewegt, aber ich kann auch verstehen, wenn man da überhaupt keinen Zugang finden würde. aber das ist schon ein Top 10 Kandidat.

Übrigens: Von Wegen / Elektrokohle kommt diese (nächste?) Woche im Fernsehen (RBB). hab ich das im Kalender schon eingetragen?


bloodymary: V fand ich damals auch recht gut - habe nie so ganz verstanden, warum der recht boshafte kritiken bekommen hat.

Christian_alternakid am 16.12.2009 um 17:12 Uhr:

"Da wirft sich auch die generelle Frage auf, ob Vorlagenkenntnis überhaupt so wichtig sein soll. In dem Fall nicht nötig, m. E.."

ist ja generell eine interessante Frage. ich sehe es so, dass ein Film immer ohne Kenntnis der Vorlage funktionieren sollte und eigentlich auch bewertet werden muss (weiß allerdings auch, dass das schwer fällt, weil man sich kaum von der prägung lösen kann - insbesondere, wenn einem die vorlage etwas bedeutet).

ich finde Snyders Leistung (jetzt nur verglichen mit meiner ausschnittsweisen Kenntnis des Comics) liegt vor allem darin, dass er Watchmen eben GENAU so umgesetzt hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ohne den "300"-Erfolg im Rücken niemals eine fast dreistündige politphilosophische Comicverfilmung (in der viel mehr geredet wird als es knallt) mit albern verkleideten Superhelden an den Start hätte bringen können. Gerade bei Watchmen wäre die Gefahr einer Verwässerung durch Straffung, Kürzung, Simplifizierung und Heroisierung in der Charakterzeichnung derart mannigfaltig gewesen, dass es beinah ein Wunder ist, dass Snyder alles so durchbekommen hat.

und der Vorspann allein ist das Geld schon wert. absolut brillant (das kann Snyder scheinbar eh, sein Dawn Of The Dead Vorspann mit Johnny Cashs The Man Comes Around war auch unglaublich gut).

Bloody Mary am 18.12.2009 um 01:33 Uhr:

Genau das verwundert mich so, dass zwar klassische Superhelden-Filme (bis Spiderman 4 hin z. B.) noch massenwirksam funktionieren, aber nicht mal eine einzige brillant präsentierte Antihelden-Klassiker-Verfilmung halbwegs Erfolg einfahren kann.
Die allererste Vermutung war deshalb, dass es sich bei „Watchmen“ um eine unzulässige Verhunzung der Buchvorlage handelt. Aber nicht mal das ist der Fall!
(Übrigens stimm ich dir voll und ganz zu, Christian, was die Leistung Snyders betrifft, und auf jeden Fall sollte man das jeweils als eigenständiges Kunstwerk betrachten, das ist ja auch schon eine so etablierte Grundhaltung geworden, gegen die würde kein differenziert Denkender was einwenden wollen)

Christian_alternakid am 01.01.2010 um 19:15 Uhr:

so, dann doch mal die Filme des Jahres

1. Inglorious Basterds (USA, Regie: Quentin Tarantino)
2. The Wrestler (USA, Regie: Darren Aronofsky)
3. Das weiße Band (Deutschland / Österreich, Regie: Michael Haneke)
4. Der Knochenmann (Österreich, Regie: Wolfgang Murnberger)
5. The House Of The Devil (USA, Regie: Ti West)

6. Milk (USA, Regie: Gus Van Sant)
7. The Watchmen (USA, Regie: Zach Snyder)
8. Bronson (UK, Regie: Nicolas Winding Refn)
9. Antichrist (Dänemark, Regie: Lars von Trier)
10. The Exploding Girl (USA, Regie: Bradley Rust Gray)

11. Soul Kitchen (Fatih Akin)
12. Defamation (Yoav Shamir / Dokumentation)
13. Man On Wire (James Marsh / Dokumentation)
14. Gran Torino (Clint Eastwood)
15. District 9 (Neill Blomkamp)

16. The International (Tom Tykwer)
17. Frost / Nixon (Ron Howard)
18. Paranormal Activity (Oren Peli)
19. Looking For Eric (Ken Loach)
20. Elektrokohle / Von Wegen (Uli M. Schüppel / Dokumentation)

21. A Film With Me In It (Ian Fitzgibbon)
22. Der fremde Sohn (Clint Eastwood)
23. The Tournament (Scott Mann)
24. My Dear Enemy (Yoon-ki Lee)
25. Achterbahn (Peter Dörfler / Dokumentation)

Christian_alternakid am 05.01.2010 um 14:12 Uhr:

und natürilch prompt Synecdoche New York vergessen... der würde so auf 13 dann kommen.

babygirliegirl am 06.01.2010 um 23:42 Uhr:

Für mich war der Film 2009 "The Wrestler", aber auch "Milk" war klasse. "Star Trek" war jetze kein Meisterwerk, aber echt erfrischend für die Reihe und man nimmt eh was man als Trekkie kriegen kann...
Auch "Where The Wild Things Are" ist ein klasse Film und hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.

fastfonzy am 28.01.2010 um 21:33 Uhr:

Also die Academy nominees sind ja no brainer obwohl Sean Penn gnadenlos überschätzt wird (de Niro Kopie), Inglorious Basterds bei weitem nicht Tarantinos Bester (übler Leone Western Rip Off ist aber bei Tarantino nichts neues) einziger Lichtblick Christoph Walz, Star Trek war überaschend gut (fand sogar meine Frau spitze, sagt schon alles ^^), bester Film wenn dann Gran Torino, schon alleine wegen der Szene mit Eastwood in seinem Vorgarten mit Gewehr und dem Spruch: 'Get offa my lawn!' DIE Quintessenz aller Eastwood Filme.

P.S. (@mh) : Watchmen bitte den Comic lesen, scheiss auf Papierqualität, leihe Dir sogar das engl. Tradepaperback aus (wenn ich meine andere Leihgabe wieder bekomme ^^)

motorhorst am 29.01.2010 um 06:40 Uhr:

Ich werde mich bemühen, bekomme sowieso jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich am Bücherregal vorbeilaufe und das fremde Büchlein darin stehen sehe. Gehe meist dann sehr schnell weiter.


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