Samstag Teil 2: Franz Ferdinand, Ms John Soda

23.07.2006 | 0 Kommentare | motorhorst

Nach dem Morrissey-Auftritt streifte ich zunaechst einfach mal ueber das Gelaende, schaute mir einen Song von LOU BARLOW an, die Zugabe von RUFUS WAINWRIGHT (der begeistert gefeiert wurde) und auch eine halbe Stunde von den SOULWAX NITE VERSIONS (allerdings wieder aus gemuetlicher Entfernung von der Red-Bull-Area aus).

Um halb zwei gab es dann endlich den naechsten wichtigen Programmpunkt: FRANZ FERDINAND spielten auf der Hauptbuehne und es ging gleich in die Vollen, der Platz vor der Buehne wieder prall gefuellt und die frueh gespielten "Do You Want To?" und "Take Me Out" sorgten schon fast fuer die euporische Jubelei, dass die Schotten noch begeisternder waeren als die Strokes am Tag zu vor. Aber eben nur fast: Sicherlich haben FF eine ganze Reihe Songs zum laut mitbruellen und auf und ab huepfen, aber sie bemuehen sich auch viel mehr, das Publikum anzuheizen, anzusprechen, zum Mitklatschen zu bewegen. Das ist auch alles okay, aber bei den Strokes reicht es halt, wenn sie einfach nur auf der Buehne stehen. Siehe auch unter: Magie. Dazu kommen doch die Laengen, die Franz Ferdinand aufgrund vieler durchschnittlicher Songs - vor allem vom zweiten Album - ueberbruecken muessen. Nach "This F-F-Fire" sind dennoch alle zufrieden und Platz zwei ist ja auch toll.

Nach ein bisschen mehr Herumstreifen ueber das Gelaende und abermaliges Wundern, wie zivilisiert hier alles bei der geballten Menschenmasse ablaeuft (Ich kann mich nur wiederholen: Bei uns unvorstellbar), geht es um kurz nach 3 in das kleinere der beiden Zelte, wo Ms John Soda auftreten sollen. Steffi Boehm ist glaube ich noch nervoeser als sonst, fuellt sich die Tanzflaeche recht zuegig. Aber es gibt keinen Grund dazu: Die Songs sind mal wieder mehr als umwerfend, man beginnt mit langsameren Stuecken, bevor dann mit Go Check, Hiding/Fading und als Zugabe No. 1 die Ernte eingefahren wird. Ueber den Acher brauchen wir auch keine Worte verlieren, wieder ein Bild fuer Goetter, der Herr Oberkapellmeister. Bei Hiding/Fading laesst er sogar kurz abbrechen, weil der Drummer nich exakt genug zum Sequenzer gespielt hat. Macht aber nix, ausser noch sympathischer.


Leider nur einen Song gesehen: Lou Barlow.


Etwas verschwommenes Konzert, aber natürlich übelste Feierei, z.B. bei "Take Me Out" - Franz Ferdinand


Das Beste zum Abschluss. Eine der besten Bands der Welt. Zumindest für mich: Ms. John Soda.