Microserfs von Douglas Coupland

28.09.2003 | 1 Kommentar | motorhorst

Ich lese soeben zum zweiten Mal den Roman "Microserfs" von Douglas Coupland. Das ursprünglich 1995 erschiene Buch erzählt die Geschichte einer Handvoll Programmierer, die bei Microsoft kündigen, um ihr eigenes Startup zu gründen. Coupland schafft es wieder einmal bizarre und eigenwillige Episoden aneinanderzureihen, jede Menge popkulturelle Hinweise zu droppen oder auszuführen und vor allem extrem kurzweilig zu erzählen. Die Erklärungen und Anspielungen auf die Programmierer-"Szene" und das Leben in und um Silicon Valley ist vermutlich auch für Laien verständlich, für "Experten" umso amüsanter. Ich möchte dieses Buch jedem ans Herz legen, es ist womöglich sogar mein Lieblingsbuch, wenn es so etwas gibt.

Coupland wurde weltweit mit seinem namensgebenden Erstling "Generation X" bekannt, das damals zusammen mit Richard Linklaters Film "Slacker" und dem Sellout des Grunge um Bands wie Nirvana und Pearl Jam, den oben genannten Generation-X-Hype auslöste. Ebenso wie GenX verdienen auch die später folgenden Bücher Couplands wohlwollende Beachtung: Shampoo Planet (1992), Life After God (1994), Microserfs (1995), Polaroids From the Dead (1996), Girlfriend in a Coma (1998), Miss Wyoming (1999), All Families Are Psychotic (2001).
Als nächstes wird "Hey Nostradamus" noch 2003 erscheinen.
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Kommentare

mawe am 07.10.2004 um 17:43 Uhr:

alter schwede, mein erster eintrag auf MH.de. und ich dachte, ich wäre längst ein motorjugendlicher gewesen.
das buch ist also neu rausgekommen. der originaltitel sieht auch besser als als "microsklaven", wie meine ausgabe noch heißt. nichtsdestrotrotz ein großartiges buch. vor allem für leute, die in der siliziumbranche arbeiten - wie mich...


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