Schauspieler | Typ | mh |
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Tim Roth | Person | |
Jennifer Jason Leigh | Person | |
Naomi Watts | Person | |
Tom Sizemore | Person | |
James Belushi | Person | |
Laura Dern | Person | |
Robert Forster | Person | |
Balthazar Getty | Person | |
Amanda Seyfried | Person | |
Matthew Lillard | Person | |
Harry Dean Stanton | Person | |
Eamon Farren | Person | |
Michael Cera | Person | |
Ashley Judd | Person | |
Caleb Landry Jones | Person |
Christian_alternakid am 23.05.2017 um 19:02 Uhr:
Nach 3 Episoden: Ola, das ist mal weird. Dagegen sind ja die ersten zwei Staffeln ARD-Vorabendserie.Ich kanns gar icht genau sagen, aber ich finde es sehr fesselnd und süchtig machend, obwohl man ja nun wirklich überhaupt keine Ahnung hat, was da passiert. Bizarrerweise find ich sogar die Nicht-Twin-Peaks-Storylines besser, TP selbst fühlt sich bisher nach Pflichtübungen an.
Ausnahme: die letzte Szene der Doppelfolge zum Start: Shelley & James in Roadhouse und die Chromatics spielen sich in den besten Julee Cruise Dreampop-Rausch. woah.
Es gibt aber tatsächlich keinen einzigen Charakter bisher, zu dem man eine Beziehung aufbauen kann. Ich bin mal gespannt, ob das so bleibt und ob das die Serie überlebt. Kann mir nicht vorstellen, dass "normale" Zuschauer diesen Weg mitgehen. Da ist ja die Zielgruppe eher zwischen Arthouse und Kunstinstallation als bei Akte X Schauern...
metalbenny am 24.05.2017 um 23:13 Uhr:
Dieser Kommentar enthält einen kleinen Spoiler. Klick mich, wenn Du ihn dennoch sehen willst.ab der vierten folge wird das erstmals auch etwas "greifbarer" und leichter anzusehen, weil die handlung nur noch marginal in der extradimension spielt, und stattdessen mehr im "hier und jetzt". dass das alte twin peaks (respektive die alten figuren) eher eine untergeordnete rolle einnehmen, finde ich eigentlich gar nicht so schlimm - klar, man kann sagen, dass da viel "pflichtübung" dabei ist, allerdings finde ich solche charmanten cameos im zweifel besser, als ein verkrampftes auf diese figuren zuschneiden. schade, dass sie michael ontkean nicht dazu überreden konnten mitzumachen - das hätte mich wirklich gefreut - stattdessen war es aber natürlich wundervoll den großartigen miguel ferrer noch einmal zu sehen - und klar, richtig herzzerreißend als hawk die sichtlich vom krebs gezeichnete catherine coulson mit "good night, margaret" verabschiedet.
ich bin jedenfalls wahnsinnig gespannt wie es weitergeht - bisher sind meine erwartungen durchaus übertroffen worden - und so ein projekt kann man wirklich auch schnell gegen die wand fahren (es ist indes nicht ausgeschlossen, dass das noch passiert). allerdings schafft es david lynch halt trotzdem irgendwie eine gewisse atmosphäre zu kreiieren, verstörende bilder zu produzieren und bizarre situationen / charaktere zu schreiben (bobby briggs als deputy? der sohn von andy und lucy? hello?!)
Christian_alternakid am 08.06.2017 um 22:39 Uhr:
E05: die erste schwächere Folge, zumindest in der ersten Hälfte. Dougie-Plotline muss mal langsam einen Bezugspunkt finden, das dehnt sich jetzt schon arg. Gut dagegen die zweite Hälfte back in Twin Peaks selbst, insbesondere die drei neu eingeführten jungen Charaktere sind vielversprechend. Roadhouse am Ende trifft wie jedes Mal die Essenz von Twin Peaks, sehr erstaunlich wie Lynch das gelingt.(Mike hatte ich übrigens überhaupt nicht mehr erkannt, erst im Abspann gesehen, dass er dabei war & dann noch gerätselt, wen er denn gespielt haben könnte)
Christian_alternakid am 19.06.2017 um 09:22 Uhr:
Status e06: Ich würde sagen, es tänzelt noch auf dem Rand, bemerkenswertes Fernsehen zu sein. E5/6 waren allerdings deutlich schwächer als die ersten vier. Dougie läuft zur Gefahr, der Jar Jar Binks von Twin Peaks zu werden. (ich könnt auch gern auf Coop verzichten, brauch nicht mal unbedingt den alten Cooper zurück. Würde einfach gern mehr über New York oder Dakota erfahren, das bleibt alles recht liegen, obwohl die Storyline dort ja wirklich sehr vielversprechend waren).Basti am 20.06.2017 um 08:46 Uhr:
Also ich finde das nach 7 Folgen schon wirklich richtig, richtig gut. So viele Möglichkeiten. Für mich macht das im Lynch&Frost-Kosmos auch alles weitestgehend Sinn. Bin wirklich gespannt, wie tief die ganze Zeit/Dimensions/Zwischenwelt-Geschichte diesmal wirklich geht.Christian_alternakid am 20.06.2017 um 11:25 Uhr:
Bei den Möglichkeiten geb ich Dir absolut recht. Ich würde die nur gern ein wenig mehr erforscht sehen. Es sind ja nur noch 12 Stunden und ich hab das Gefühl, mit dem bereits jetzt gelegten Grund und Charakteren könntest du 5 Staffeln füllen.Basti am 21.06.2017 um 08:51 Uhr:
Vielleicht hat Lynch ja dem Topos der Serie entsprechend einfach 5 alternative Schnittfassungen der Serie in Petto, die das ganze jeweils nochmal aus anderer Perspektive erzählen ;o)Aber schau dir mal Episode 7 an. Die macht richtig Spaß!
Christian_alternakid am 26.06.2017 um 11:39 Uhr:
Ja, E07 war richtig gut wieder, Plot auf allen Ebenen nach vorne und Dougie auf der Ersatzbank ;)Les ich die Andeutung richtig, dass Richie Horne der Sohn von Audrey & Bad Cooper sein könnte? Uhu!
Basti am 26.06.2017 um 16:35 Uhr:
Ja, so hab ich das auch verstanden ...Christian_alternakid am 27.06.2017 um 18:04 Uhr:
E08: FUCKING WOW.Basti am 28.06.2017 um 11:48 Uhr:
Ich glaube ich habe nicht alles verstanden ;) Und generell war das natürlich recht ungewöhnlich präsentiert. Aber teilweise ganz schön geil. Inhaltlich war das auf jeden Fall ein Schritt mehr Richtung "The Secret History of Twin Peaks". Bin gespannt, was da noch kommt. Und finde es gut, dass die Serie so viele verschiedene Töne anschlägt.metalbenny am 25.07.2017 um 14:28 Uhr:
Also ich finde das nach wie vor einfach großartig - in all dem steckt irgendwie so wahnsinnig viel Lynch, dass es teilweise wie eine Best of Compilation wirkt - da ist thematisch, symbolisch und atmosphärisch irgendwie immer wieder ein bisschen aus seiner gesamten Filmografie zu sehen.Christian_alternakid am 28.07.2017 um 00:18 Uhr:
Gott, ich kann gar nicht genau sagen, was so großartig an den aktuellen Twin Peaks Folgen ist, aber das berührt auf einer ganz eigenen Ebene (die eben nicht Nostalgie ist). Und es ist einfach so anders, so anders als alles sonst - und so anders als was man je erwartet hätte. Das einzige, was ich bedauere, dass es nur noch eine handvoll Folgen und nicht mindestens 50 weitere Episodes sind, weil ich so gern so viel Zeit mehr mit diesen unendlich vielen (und oft nur so kurz anskizzierten) Figuren verbringen möchte. Wie gut allein diese Sequenz mit Becky, Shelley & Bobby im Diner war. Und wie kann das eigentlich sein, dass Dana Ashbrook mit seinen looks und dem ja nun von David Lynch immer wieder hervorgekitzelten Talent keine riesige Karriere hinter sich hat?Basti am 28.07.2017 um 07:28 Uhr:
In der Tat: einfach nur schön. Auf so viele unterschiedliche Arten ...Christian_alternakid am 14.08.2017 um 22:58 Uhr:
E14: Erneut grenzensprengendes Fernsehen. Eine der allerstärksten Folgen überhaupt, ein zukünftiger Alltimeclassic. Bin noch ganz mitgenommen.metalbenny am 15.08.2017 um 12:39 Uhr:
fand ich auch ganz toll - und es ist auch unglaublich wie viel visuellen "stil" diese serie hat. und wie gut sind eigentlich michael horse, harry goaz und dana ashbrook. so langsam gehen die fäden auch zusammen. ich freu mich auf den rest.Christian_alternakid am 22.08.2017 um 11:52 Uhr:
E15: und gleich noch ein Eintrag in die Liste der alltime greats, was Fernsehepisoden anbelangt. Hat mich arg am Herz ergriffen.Basti am 29.08.2017 um 08:02 Uhr:
Auch zwei Folgen vor Schluss bleibt es wahnsinnig gut. Kyle MacLachlan ist einfach großartig!Christian_alternakid am 05.09.2017 um 11:16 Uhr:
Dieser Kommentar enthält einen großen Spoiler. Klick mich, wenn Du ihn dennoch sehen willst.Ich glaube in der Zwischenzeit: wir sind immer noch in der Black Lodge. Wir waren nie außerhalb der Black Lodge. Alles war im Kopf von Cooper, alles sind Versuche, das ursprüngliche Unrecht gerade zu biegen, alles ist Scheitern. Und so wie Philipp Jeffries resigniert hat und zu einer enigmatischen Teekanne wurde, hat Cooper den eskapistischen Weg in den gelebten Traum des Dougie Jones mit JaneyE und Sonny Jim gwählt. Seine "Tulpa" ist dagegen weiterhin in der Unendlichkeitsschleife der Black Lodge gefangen und versucht wieder und wieder "Laura zu finden" (und zu retten). Und scheitert. Mal um Mal. Womöglich sind wir auch überhaupt noch nicht 25 Jahre später sondern es ist immer noch die Zwischenzeit zwischen den Ereignissen und dem Versprechen, dass Laura in 25 Jahren Dale wieder sieht. Weshalb Cooper auch entgeistert fragt: welches Jahr ist eigentlich?
Die Motelszene interpretier ich so: Cooper ist hier schon seine Tulpa, der echte Cooper ist bereits (ob in Gedanken oder in Echt) in Las Vegas. Diane entdeckt das, als sie Sex haben. Ob die Szene am nächsten Morgen dazu gehört, bin ich mir auch nicht sicher. Meine Vermutung ist dass wir in E17 und E18 sehr viele verschiedene Versuche von Cooper sehen, das Unrecht wieder auszugleichen und alle scheitern. Dass das also keine zusammenhängende Geschichte ist, sondern verschiedene, zeitlich unabhängige, womöglich nicht chronologische Ansätze Coopers zeigt, wie Sysiphos den Stein die Black Lodge hinaufzurollen.
(ich glaube in der Zwischenzeit, dass auch Dougie in diesem Sinn nicht real ist, sondern nur eine andere Art des Eskapismus als die von Philipp Jeffries. Aber darüber könnte man noch mal diskutieren)