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Game Of Thrones, 8. Staffel


Serien-Staffel von Game Of Thrones
2019
80 Minuten
6 Episoden.

Staffeln von Game Of Thrones:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8

Keine Einzelepisoden erfasst

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Bewertung
mh-Community
5,5
Schlagworte der Serie
Fantasy

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Gesehen von


motorhorst
6 Episoden
8
21.05.2019

xmagic
6 Episoden

Basti
6 Episoden
5
20.05.2019

metalbenny
6 Episoden
3
22.05.2019

Duzer
6 Episoden

Christian_alternakid
6 Episoden
6
22.05.2019

Team Tacheles
6 Episoden
9 (Serie)
16.02.2013

Auf der Watchlist von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Kommentare

8

motorhorst am 15.04.2019 um 06:50 Uhr:

"IN SPIELFILMLÄNGE!!!!!1elf"
Übersetzung: Folge 1+2 ca. 58 Minuten, Folge 4-6 je 80 Minuten.
Durchschnittliche Spieldauer eines Drecksspielfilms im Jahr 2019 (handgeschätzt): 140 Minuten.
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8

motorhorst am 16.04.2019 um 06:57 Uhr:

Es fühlt sich wie eine Rückkehr an, wenn man nach fast 2 Jahren wieder in Westeros an, quasi die vor dem Fernseher lebendig gewordene "Chewie, we're home"-Szene. Und wenn so Schritt für Schritt die alten Bekannten abgearbeitet werden, stellt sich doch dieser Zorn und das Bedauern ein, wie viele Staffeln (20?) verschenkt wurden, nachdem man in den letzten 2 das Tempo so massiv angezogen hat, anstatt die Geschichten einfach alle zu erzählen. Ja und leckt mich: Ich brauch keine Spinoffprequelrebootsequels.
Super ist es übrigens.
Alleine der neue Vorspann absolut zum Niederknien wie Jon Snow.

3

metalbenny am 16.04.2019 um 11:33 Uhr:

Dieser Kommentar enthält einen kleinen Spoiler. Klick mich, wenn Du ihn dennoch sehen willst.
Fand die erste Folge (wie mittlerweile leider) fast schon traditionell ziemlich underwhelming. Klar, viele Reunions, die meinetwegen wichtig sind, und ein paar set ups, die es braucht - aber alter, daenerys ist so eine unglaublich nervige nichtskönnerin und diese gesamte snow, targaryen, drachen love triangle mitsamt wasserfall etc. ist einfach nur albern, unnütz und verschwendete zeit.
3

metalbenny am 22.04.2019 um 17:11 Uhr:

weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. die zweite episode hatte ihre momente. aber dann zwischendurch wieder so cheesy und goofy. lore-technisch stagniert das ganze, ich befürchte nach wie vor, dass sie das verkacken. nicht ganz so schlimm, wie die vorherige staffel, aber bisher schon im unteren bewertungsbereich der gesamtserie. und gott, wie ich daenerys hasse ...
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8

motorhorst am 23.04.2019 um 06:40 Uhr:

Also ich habe es wieder geliebt, geht auf ne 10/10 zu, alles bombig.
Meine Vorhersagen für die nächsten 4 Folgen (völlig ohne Wissen oder Lesen von Spoilern - ich hab nicht mal die Trailer angeschaut) im nächsten Kommentar.
8

motorhorst am 23.04.2019 um 06:47 Uhr:

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Eigentlich kein Spoiler, weil alles geraten:

3: Die endlose Schlacht um Winterfell. Angekündigt ist ja die längste Schlachtenszene aller Zeiten, wobei ich jetzt nicht weiß, ob das bedeutet, dass die ganze Folge eine einzige Schlacht sein wird (was ich erwarte) oder ob es eine (pseudo-)ungeschnittene Plansequenz geben wird, die alle "wooooooah, hassudasgeseh?" zurück lassen soll und mich dann vemutlich noch mehr underwhelmed als der Battle Of The Bastards in der sechsten Staffel.
Die in knapp 70 Folgen aufgebaute Bedrohung des Nachtkönigs wird mit einem Wisch von der Bildfläche gewischt (natürlich sieht es so aus, als würden die Lebenden verlieren, aber in einer Bran-Nachtkönig-Standoff-Szene, die an die besten "Kirk argumentiert Computer zu Tode"-Momente von TOS erinnert, wird der Nachtkönig und damit die komplette Armee mit einem gewaltigen "Puff" vernichtet).
4: Die Verluste werden gezählt und 80 Minuten lang geweint und getrauert und 2 Todgeglaubte sind doch nicht tot.

Danach wird's schwummerant: Wie genau muss sich Jon Snow gegen Daenarys stellen und sie letzten Endes töten? Was geht mit der Goldenen Armee in King's Landing schief bzw. wie wird ermöglicht, dass Yaras Flotte diese komplett vernichtet? Irgendwie ist doch viel zu viel Handlung für viel zu wenig Zeit übrig. Alles falsch gemacht. Don't like.
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3

metalbenny am 23.04.2019 um 17:33 Uhr:

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Würde der zweiten Folge aufgrund der schönen Momente (vA der Momente der gelungenen Figurendynamik) wohl durchaus eine 7/10 geben. Die erste Folge würde ich punktetechnisch dann eher halbieren. Aber diesmal haben mindestens Tyrion und Jamie wundervoll miteinander funktioniert, wobei ich es generell Schade finde, dass die Serienschreiber seit geraumer Zeit mit so großartigen Figuren wie Tyrion oder Varis nicht mehr klarzukommen scheinen - beide sind ja mittlerweile eher zu Statisten degradiert. Sophie Turner macht ihre Sache als Sansa mittlerweile richtig gut. Mit dem hölzernen und aufgesetzen Spiel von Maisie WIlliams komme ich dagegen mittlerweile nicht mehr so klar - verrückt eigentlich, weil ich das zu Beginn der Serie eigentlich genau anders herum empfunden habe.

Dass es auf eine große Schlacht hinauslaufen wird, damit habe ich kein Problem, ich hoffe allerdings inständig, dass damit die gesamte White Walker Thematik nicht beendet wird, denn dazu ist in diese Richtung noch viel zu wenig passiert. Sollte deine Vorhersage wahr werden und alles auf einen Bran / Night King hinauslaufen, weil der eine "endlose Nacht" herbeirufen möchte, dann wäre das für mich wahrscheinlich ein ganz bitterer jump the shark Moment. Für so etwas banales halte ich aber zumindest GRRM für zu intelligent, und ich hoffe nach wie vor, dass er zumindest die Ende(n) auf irgendeine Art vorgegeben hat.

Ich hatte auch schon gedacht, dass sie die nächste Folge komplett auf den Süden und King's Landing konzentrieren, schließlich kam das diesmal gar nicht vor, Folge drei ist die letzte der "kürzeren" Folgen, und damit rechnet jetzt keiner. Das könnte man jetzt noch mal als Schachzug anwenden, um dem Publikum noch ein letztes Mal so richtig den Fickfinger zu zeigen - der Teaser zur kommenden Folge lässt das allerdings eher als unwahrscheinlich erscheinen.

Ich bin leider aber mittlerweile wirklich eher so an dem Punkt angekommen, wo die Vorfreude einer irrationalen Furcht davor gewichen ist, dass das wirklich alles (in seinem eigenen Anspruch) enttäuschend enden wird. Und da es sich bei "Song of Ice and Fire" durchaus um die (Buch-) Serien handelt, in die ich in den letzten Jahren die meiste emotionale Verbundenheit investiert habe, bin ich kein großer Fan von dem Gedanken.


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8

motorhorst am 24.04.2019 um 07:13 Uhr:

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Die nächste Folge komplett im Süden spielen zu lassen und die Schlacht um Winterfell zu ignorieren, wäre ein wirklich ganz geschickter Schachzug und würde sicher alle, die jetzt schon ganz gespannt sind, zum Wahnsinn treiben, mich eingeschlossen. Aber ich will auch überhaupt keinen Fan-Service, da übertreiben sie es eh schon, gerade mit den One-Linern von Tyrion oder Cersei.
Ich sehe die Entwicklung bei Tyrion/Varys vs Sansa genau wie Du. Teilweise ist das in der Rolle begründet, aber hat gerade bei Sophie Turner aber auch viel mit besserem - wenn auch nicht grandiosen - Schauspiel zu tun. Für Maisie Williams habe ich einen soft spot, vielleicht aber auch weil ich die Rolle relativ cool finde.

Die nächste Folge ist übrigens schon die erste mit 80 Minuten, nur die ersten beiden waren kürzer.

Die Bran/Nightking-Fantheorie besagt ja, sie wären ein und die selbe Person, man sähe es schon an den Klamotten - was vollkommener Blödsinn ist, sind halt Lederrüstungen, die aber ganz eigene Muster haben, meiner Meinung nach - bzw. dass Bran beim Reinwargen in den Nachtkönig dort zumindest zum Teil "hängen geblieben" wäre, so ähnlich, wie er beim Wargen in Hodor dessen Persönlichkeit im Prinzip zerstört hat. Klang für mich ne Zeitlang plausibel, aber Fantheorien haben in der Vergangenheit mehr kaputt gemacht als dass sie zum Gelingen beigetragen haben. Wenn ich nur an die "Theory of time travel" oder wie die Seite hieß und das tatsächliche Ende von Lost denke, könnte ich jetzt noch toben.
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3

metalbenny am 24.04.2019 um 19:08 Uhr:

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Die nächste Folge ist sogar die längste Folge der gesamten Serie. Das hatte ich tatsächlich verwechselt und so gar nicht auf dem Schirm - irgendwie hatte ich in meinem Kopf abgespeichert, dass die ersten drei Folgen jeweils knapp unter ner Stunde gehen, und die letzten drei dann 80+ Minuten. So kann man sich jetzt also getrost darauf freuen, dass es zum Battle of Winterfell kommen wird, und der Hauptcast um die ein oder andere Kartei beraubt wird.

Die Fantheorie zu Bran / Nachtkönig kenne ich auch, die fand ich eigentlich auch immer ganz spannend. Du hast aber natürlich Recht, grade in Zeiten des Internet macht solches Fantheorie gebashe auch vieles kaputt, obwohl ich eine gewisse Freude daran bei mir persönlich auch nicht abstreiten kann. Vieles von den Theorien ist natürlich dann unheimlich kleinteiliges Gefizel, und manches auch sehr over the top (und vA oft auch bunt zwischen TV Serie und Buch gemischt), allerdings finde ich wildes heruminterpretieren als Literaturwissenschaftler durchaus ganz spannend. Dass die ganzen Buzzfeed Blogger aber bei Sachen wie dem Klamottending hohldrehen und dreißig Artikel darüber schreiben, dass es Eindeutige und unmissverständliche neue Wahrheiten sind, finde auch ich etwas zu viel.

Ich habe auch im Endeffekt nicht unbedingt das Bedürfnis oder die Hoffnung, dass irgendwelche fancy Fantheorien wahr werden, ich möchte nur eben gerne, dass es irgendeine plausible Motivation für das ganze White Walker Ding gibt, die über "ist halt böse" hinausgeht, denn das wäre dann halt erzählerisch einfach letztes Jahrhundert und würde mich im Gesamtkontext des Anspruchs von "Ein Lied von Eis und Feuer" einfach enttäuschen. Gerade weil GRRM immer und immer wieder davon redet, dass er keine flachen und schwarz / weißen Charaktere mag und schreibt. Und so ist mir die Erklärung "der Nachtkönig will Bran und damit die Erinnerung der Menschheit auslöschen" halt einfach zu wenig. Das ist ein Ziel, aber noch immer keine Motivation.
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3

metalbenny am 30.04.2019 um 20:48 Uhr:

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Ich bin jetzt tatsächlich seit gestern nur noch am abkotzen und immer noch nicht wirklich runtergekommen bei diesem Thema. Und das ist eigentlich schade, denn in handwerklicher Hinsicht macht die Folge erstaunlicherweise viel richtig. Hatte (trotz Dunkelheitsfaktor 3000) visuell viel zu bieten und war zumindest atmosphärisch in sehr sehr großen Teilen astrein. Beispiellos fand ich da etwa den Moment als plötzlich alle Schwerter der Dorthtraki zu brennen beginnen, nur um kurz darauf innerhalb kürzester Zeit allesamt in den Horden der Toten zu erlöschen. Das ist top, das ist was man sehen will, das ist suspense - so muss das sein, wenn man mal vom militärtaktischen Irrsinn die einfach so sinnlos in den sicheren Tod zu schicken absieht.

Aber wirklich, seid mir nicht böse, was ist das alles denn erzählerisch für ein absoluter Irrsinn. Das beginnt damit, dass der Bodycount für die "Long Night", den ultimativen Kampf der Lebenden gegen die Toten viel zu niedrig ausfällt. Klar, an Redshirts geht ein ganzer Haufen drauf, und sicher, grade Beric Dondarrion oder Lyanna Mormont haben epische Sterbemomente, aber eine Figur, von der man es nicht erwartet hätte, oder zumindest eine, die besonders geschmerzt hätte, war auch wieder nicht dabei. Und was hatten Daenerys und Jon mitsamt den Drachen bei dieser Schlacht eigentlich für einen Auftrag?

Und dann dieser Oberhammer. Da stellst Du die Dinger über fast ein Jahrzehnt Laufzeit als die ultimative Bedrohung für alles dar, so schlimm, dass sogar bisherige machttechnische Animositäten (fast) über den Haufen geworfen werden um sich gemeinsam gegen den einzig wahren Feind zu stellen, und der Payoff des Ganzen besteht daraus, dass das vermeintlich mächtigste Wesen in der gesamten GoT Mythologie von hinten angesprungen und dann erstochen wird? You fucking serious? Zehn Sekunden vorher war der gesamte Innenhof des Godswood voll mit Wights UND! zahlreichen weißen Wanderern. Und dann wird er AUS DEM NICHTS von hinten angesprungen?! Das ist so ein antiklimaktischer Schlag in die Fresse, das kann ich einfach nicht glauben.

Ich hoffe inständig, dass es in der verbliebenen Zeit noch irgendeinen vernünftigen Twist gibt, irgendeine erzählerische Tiefe, die bestimmte Story Arcs dann wenigstens auch irgendwie sinnvoll erscheinen lässt und zu einem okayen Ende führt (etwas überspitzt gesagt: zB die Gesamtentwicklung von Bran zum dreiäugigen Raben macht noch keinen Sinn - wenn er einfach nur ein Junge geblieben wäre, der nicht mehr laufen kann, hätte es plottechnisch auch nicht viel Unterschied gemacht). Ansonsten ist für mich dieser Deus Ex Machina Abfuck bisher einer der Tiefpunkte.
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Christian_alternakid am 30.04.2019 um 21:04 Uhr:

E01: fand ich angenehm kurzweilig, erfreulich wenig Zombie-Quatsch. Hat mir gefallen. Allerdings hat Metalbenny absolut recht mit der Drachenflugszene, das war dann doch zu viel Fuchur. Kurz davor dass riding the dragon das neue jumping the shark wird.
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6

Christian_alternakid am 01.05.2019 um 10:49 Uhr:

E02: nach den ersten zwei Episoden die bisher beste Staffel aus meiner Sicht. Tut GoT unendlich gut, dass sie sich gezwungenermaßen auf einen, maximal zwei Standorte beziehen und so die Geschichte konziser wieder erzählen. Und vor allem auch wieder erzählen statt nur mit Schaueffekten zu protzen.
Emilia Clarke - oder die Daenerys-Rolle - scheint mir aber ein wenig zu sehr im believe the hype modus gefangen, praktisch jede Szene mit ihr ist ein Schwachpunkt in der aktuellen Staffel.
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motorhorst am 02.05.2019 um 07:03 Uhr:

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metalbenny: Ich komme zu ziemlich genau den selben Erkenntnissen bzw. stimmte dir zu, lediglich mein Fazit fällt dann wesentlich positiver aus: Die Folge war schon ungemein fesselnd und ich saß 80 Minuten gebannt auf der Couch, das war schon großartig und die beiden sehr gehypten Schlachten Battle of the Bastards/Hardhome haben mich ja nicht vollends überzeugt, diese hier aber schon.
Natürlich komme ich auch nach dem Ende zu dem Schluss: Ok, was machen wir jetzt noch drei Folgen? Was passiert mit der goldenen Armee? Noch eine Schlacht, die eine Folge dauert (vllt Episode 5), ich hoffe mal eher nicht. Wie grandios wäre gewesen "Haha, der Night King ist gar nicht in Winterfell, der greift parallel mit Viserion Königsmund an". Aber okay.

Dass man wenig gesehen hat, fand ich dramaturgisch auch ok, schließlich ist Krieg halt mal dieses Chaos, in dem man eher selten den Überblick hat. Und den Kampf komplett bei Nacht stattfinden zu lassen, was ja auch wirklich etwas Neues und aus Sicht der untoten Gegner auch nur konsquent. Die Drachenszenen fand ich viel viel besser als in Fuchurs Rückkehr in Episode 1, vor allem aber in den Totalen wenn die Reiter unwichtig waren (denke, da war mal eine Szene, wo 2 Drachen im Kampf am Himmel zu sehen waren, das war sehr gut).
Dass die Situation zwischendrin komplett aussichtslos war und dann letzten Endes quasi "niemand" stirbt, ist natürlich wirklich eine Enttäuschung. Da wäre es wesentlich konsequenter, wenn richtig viele Hauptcharaktere gestorben wären.
Arya als deus ex machina (Gut, die komplette Zerstörung, wenn "der Meister" vernichtet wird, hatte ich genau so erwartet, dazu kenne ich zu viele Fantasy- und Vampirgeschichten) ist natürlich nicht ideal, aber auch das war schon eine coole Szene.

Ich war zwischendrin so angespannt, dass ich nie auf die Laufzeit geachtet habe und sogar dachte, das würde mit einem üblen Cliffhanger enden, z.B. Night King steht vor Bran und die Folge ist zu Ende.

Ich bin mir nicht sicher, ob es jetzt schlimmer wäre, gar nichts über die Motivation der weißen Wanderer zu erfahren oder noch eine Pseudo-Erklärung hinten ran gepappt zu bekommen.
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Christian_alternakid am 02.05.2019 um 21:21 Uhr:

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E03: gebe euren Analysen recht - & bin bei den Meinungen jeweils zum Teil bei Benny und zum Teil bei Motor. Einen schlecht hergeleiteten Deus-Ex-Machina-Moment zu nutzen, um die praktisch wichtigste Szene in 70 Stunden Spielzeit zu lösen, ist wirklich unter aller Kanone. Ich versteh ernsthaft nicht, wie so etwas aus dem Writers Room rausgelassen wird. Da muss ich die Kollegen doch noch mal ein paar Wochen einsperren und sagen: so nicht, meine Lieben.
(ich verstehe ja, dass man mit Arya den nichttypischen Helden will statt Jon oder meinetwegen Daenerys, aber halt nicht so)

Atmosphärisch fand ich die Folge sehr gut, gerade die Dunkelheit spitze. Insbesondere die Dothraki-Szene war brillant. Verstehe nicht, wie man sich darüber aufregen kann (gut, hab es halt auch auf einem richtigen Fernseher mit einem offiziellen aka gezahlten Kanal geschaut und nicht auf meinem Handy bei Sonnenlicht aus dem Netz gezogen). Die Schlacht hat mich viel mehr mitgenommen als die der Bastarde, die eigentlich nur gute 5 Minuten hat. Ich bin auch überrascht, wie sehr es funktioniert hat, 80 Minuten Schlacht zu zeigen - das ist normalerweise echt nichts für mich, wenn dramaturgisch immer nur auf die Hölzer geschlagen wird ohne Unterlass.
Mythologisch gesehen bin ich aber auch bei Benny. Das schon eine Enttäuschung, diesen einen lapidaren Satz von Brann als Begründung. Ich fürchte auch, dass da nicht mehr viel kommen wird in der Hinsicht. Weil eigentlich sollte die Storyline doch jetzt durch sein. Gute Frage aber auch von Benny - was soll der ganze Summs mit Brann und den Raben, wenn das alles ist, was hier kommt?

Wie geht's jetzt weiter? Eine Stunde Wunden lecken und Parallelaufbau in Königsmund, eine Folge Zuspitzung und Armeen nach unten fahren und dann noch eine Schlußschlacht alle gegen Cersei um den Thron? Wenn nicht noch ein paar Twists und Entzweiungen kommen, ein Daenerys vs Jon Geschwisterkampf zb, wäre das etwas dünn für das Ende.
Trotz der zwei Hauptkritikpunkte (Deus Ex & mythologische Schwächen) ist das für mich bisher die überzeugendste Staffel, aus reinem Entertainmentfaktor ist das Top.
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motorhorst am 03.05.2019 um 06:50 Uhr:

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Nach Hören der üblichen 35 Podcasts, möchte ich meinen "deus ex machina"-Vorwurf etwas relativieren, weil Arya ja nun wirklich auf diesen Moment hin aufgebaut wurde, mit ihrer Ausbildung, ihren der Logik der Physik widerstrebenden Fähigkeiten und einer Prophezeiung durch Melisandre aus einer sehr frühen Staffel - Stichwort blue eyed soul. Dennoch wirkt es natürlich wie einer.

Was noch bleibt? Eine Schlacht um Königsmund sehe ich immer weniger, da der Norden ja keine Armee mehr hat. Gut, anderthalb Drachen sind noch übrig und natürlich müssen 1-2 von diesen noch per Qyburns Riesenarmbrust V2.0 getötet werden. Daenerys wird die Mad Queen und dann von Jon getötet, der auf dem Eisernen Thron landet. Jaimie bringt irgendwie Cersei um (vielleicht um Tyrion zu schützen) und danach sich selbst aus Verzweiflung? Arya nimmt sich das Gesicht Cerseis und regiert friedlich die Sieben Königsreiche (bis sie von Jaimie, der sie für Cersei hält, umgebracht wird)? Die Goldene Armee desertiert, weil Cersei nicht mehr in der Lage ist, den monatlichen Beitrag ("11,99??? Spinnt ihr, Netflix???") zu zahlen. Gendry steigt auf den Thron, nachdem mit dem magischen Holzhammer und dem verzauberten Silbertablett heraus gestellt wurde: "Ja, er ist der Bastard von Robert"? Brienne heiratet Tormund und bekommt in einer sehr kalten Gegend sehr viele sehr große Kinder? Varys stirbt in Westeros (vgl. Melisandre). Sansa heiratet Tyrion erneut (wenn sie überhaupt geschieden wurden). Was ist mit Bran, verdammt nochmal?
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6

Christian_alternakid am 03.05.2019 um 09:55 Uhr:

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Die mythologische Herleitung von Arya sehe ich auch überhaupt nicht als Problem, da bin ich völlig d'accord - die Deus Ex Machina Kritik bezieht sich ja eher auf das, was Metalbenny oben schreibt: "Zehn Sekunden vorher war der gesamte Innenhof des Godswood voll mit Wights UND! zahlreichen weißen Wanderern. Und dann wird er AUS DEM NICHTS von hinten angesprungen?!"

So ich nicht die Fähigkeit zum Teleportieren in der mythologischen Herleitung verpasst hab, bleibt das handwerklich einfach schlecht gemacht, da einfach der billigst mögliche Überraschungsmoment. Was ja gerade deshalb auch noch mal besonders auffällt, weil Jon Snows vergebliche Versuche, sich dem Nachtkönig zu nähern so ausführlich dargestellt werden. Wann sieht man Arya das letzte Mal zuvor?

Zur Endauflösung: ich habe ja das Gefühl, dass Game Of Thrones so PC ist, dass auf jeden Fall eine Frau am Schluss am Thron sitzen wird. In Staffel 7 hätte ich noch auf Daenerys gesetzt, jetzt habe ich aber den Eindruck dass sich das auf die Stark-Seite dreht. Sansa wäre also meine Favoritin - aber ich muss sagen, dass ich das sehr unbefriedigend fände. Im Gegensatz zu Euch finde ich ihre Figur nicht nachvollziehbar - Tyrion erwähnt doch sogar einmal, dass sie die Smarteste von allen wäre. Aber worauf bezieht sich das denn? Gab's wirklich so clevere Moves von ihr? Dass sie eine (positive, im Sinn von "aktive") Entwicklung hinter sich hat, will ich gar nicht abstreiten, aber aus meiner Sicht ist ihr Hauptasset die Kaltheit, die Jon Snow oder auch Daenerys oder sogar Arya fehlt. Sie ist durch das Leiden in ihrem Leben mehr zu einem Spiegel von Cersei auf Stark'scher Seite geworden, also zu der, der ich die ruchlosesten Aktionen zutrauen würde. Was wiederum passen würde, wenn sie am Ende die einzige wäre, die Cersei die Stirn bieten kann, eben weil sie ihr am ähnlichsten ist.
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3

metalbenny am 03.05.2019 um 14:24 Uhr:

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Ich sehe die mythologische Herleitung von Arya durchaus auch als Problem, weil sie zumindest in der präsentierten Art und Weise doch sehr aufgesetzt rüber kommt und ich mir nicht sicher bin, wie sehr das eigentlich von GRRM gewollt ist. Die ganze Erklärung mit den "blue eyes" kann ich einfach alleine aus dem Grund nicht akzeptieren, weil Melissandre diese "Prophezeiung" in der dritten Staffel noch in einer anderen Reihenfolge ausspricht und die ganze Episode mit Melissandre, Arya, Gendry und der Brotherhood without Banners in der Vorlage gar nicht vorkommt. Im Übrigen gibt es die Figur des Nachtkönig in den Romanen (zumindest bisher) auch nicht - ich habe ihn halt immer für eine Manifestation dieser ganzen White Walker Mythologie gehalten, die als Antagonist für eine Fernsehserie zwecks Wiedererkennungswert ja auch Sinn macht. Im Zuge dessen, was man aber jetzt in der Gesamtbetrachtung der letzten Staffeln dieser Serie beobachten kann, bin ich mittlerweile eigentlich fest davon überzeugt, dass die Romane (sollten sie denn jemals fertig werden) in Richtung Endgame eine deutliche andere Richtung einschlagen werden.

Und genau in diese Problematik schlägt letztlich auch die ganze Sansa Episode, die Du ansprichst, Christian. Ich selbst habe erstaunlich wenig Problem mit dem Sansa Storyarc, verstehe aber was Du meinst. Und da ist auch die Krux - der Plotteil, der Sansa vermeintlich am "kältesten" gemacht hat, sprich ihre Ehe zu Ramsay Bolton, das widerfährt der Guten in der Buchvorlage auch nicht. Diesen Subplot gibt es zwar, auch den mit Theon und der Flucht aus dem besetzten Winterfell - allerdings handelt es sich dabei um eine alte Freundin von Sansa, die da misshandelt wird.

Und da sind wir dann wieder bei den Unterschieden zwischen dem, was das Buch will / wollte, und dem, was die Serie am Ende daraus gemacht hat. Es ist klar, dass man bestimmte Subplots von den zahlreichen Neben- und Minifiguren in der Vorlage in einzelne Figuren zusammenschreibt - allerdings verändern sich dadurch auch zwanghaft Motive, Wege und Outcomes in der Gesamtgeschichte, weswegen ich, wie schon gesagt, glaube, dass der Roman in vielen Bereichen anders sein wird. Und das erklärt dann eben auch, warum viele Figuren (Tyrion, Varys, etc.) seit geraumer Zeit so "out of character" sind - weil Sie und ihre Umgebung sich eben anders entwickelt haben, als es eigentlich sein sollte.

Und so bleiben dann halt typisch amerikanisch: üppige Schauwerte, große Szenen und eine Geschichte, die auf ihre eigene Mythologie und jahrelanges world-building scheißt. Erinnert mich momentan wirklich in vielerlei Hinsicht an das MCU - das ist auch alles pompös, viel Fanservice, aber letztlich an falscher Stelle "unerwartet" und insgesamt mutlos. Oder wie es diverse Internetranter auch treffend beschrieben haben: "best of mediocre fanfiction".

Für PC halte ich "A Song of Ice and Fire" übrigens nicht - dazu ist die Welt eigentlich zu brutal, zu schonungslos und zu sehr "survival of the fittest". Da sie das mit der Serie in der letzten Zeit, und spätestens mit dem ganzen unnützen plot armour der letzten Folge, alles über den Haufen werfen, traue ich denen mittlerweile alles zu.
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3

metalbenny am 06.05.2019 um 23:36 Uhr:

Um es heute mal kurz zu machen, möchte ich für mein Fazit zu e04 ein wohlbekanntes Zitat des Comic Book Guy bemühen: „worst episode ever“.

Mehr In Worte gefasste Enttäuschung vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt.
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5

Basti am 07.05.2019 um 06:24 Uhr:

Diese Folge hatte ein bisschen „Sturm der Liebe“-Feeling. Findest du nicht?
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8

motorhorst am 07.05.2019 um 07:08 Uhr:

Ich fand mindestens drei Viertel sehr gut und altes Games of Thrones, mit viel Intrigen und Ränkespielen, nur als am Ende das Teleportieren quer durch Westeros wieder losging, war ich ein klein wenig enttäuscht.
Aber letzten Endes hat natürlich der Starbucks-Becher ALLES kaputt gemacht und ich werde die Serie nie wieder schauen und alle meine UHD-Blurays verbrennen. Dracarys.
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3

metalbenny am 07.05.2019 um 21:21 Uhr:

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Sturm der Liebe, ganz genau. Ich kann es immer noch nicht fassen. Haben sie es eigentlich jetzt bald mal mit jeder Figur geschafft sie zu demontieren oder lächerlich zu machen? Ich sehe mich außer Stande überhaupt auch die Szene zu benennen, die am meisten cringe war. Gendry? Daenerys und Jon? Tormund? Sam? Brienne und Jamie? Allesamt Anwärter auf die Hall of Shame.

Ja, klar war wieder Ränkeschmieden und Intrigantes dabei, und gerade Varys und Tyrion hatten endlich mal wieder etwas Zeit zu glänzen - aber bitte, wie unsmooth ist denn jetzt dieser ganze Turn hin zum Thema Cersei und Mad Dany geschlagen worden. Wie kann man denn sowas als Skript durchbringen? Und plötzlich taucht dann ganz unverhofft die Greyjoy Piratenflotte auf? Ungesehen? Da sind 2 Drachen involviert, und keiner kommt auf die scheiß Idee mal die Gegend auszukundschaften? Sorry, das ist einfach schlecht geschriebenes Material, das durch hohe Schauwerte seine eigene Unzulässigkeit kaschieren will. Und natürlich muss des Effektes wegen zum Ende hin noch der ein oder andere Twist eingebaut werden. Der eine davon dauert gefühlt 4 Sekunden und fällt danach buchstäblich ins Wasser, und der andere hätte eine so vielversprechende Möglichkeit eines Build-Ups gehabt, dass man in vorsorglich einfach Off Screen passieren lässt. Aber Hauptsache wir haben wieder mal den zur Karikatur verkommenen Tormund gesehen, der sich Bier aus dem Horn über den Bart schüttet. Haha, danke für nichts.

Diese Serie ist so ein großer Letdown geworden, da kann nicht mal TWD in Ansätzen mithalten (Gut,GoT hatte eine weitaus größere Fallhöhe). Ich hab zwischenzeitlich ja schon gehofft, dass die irgendwie im Schnitt und der Postproduction einfach die echten Szenen mit denen verwechselt haben, die sie alternativ als Leakversicherung gedreht hatten, und dass das alles noch irgendwie korrigiert wird. Aber dann rufe ich mir einfach in Erinnerung, was mit dieser Serie spätestens seit Beginn der sechsten Staffel passiert ist und weiß, dass es sich dabei um einen Wunschtraum handelt. Die Zeichen waren durchaus erkennbar. Deshalb ist das, was jetzt geschieht zwar nicht weniger schade, und auch nicht unbedingt vorherzusehen, aber zumindest nicht unbedingt unerwartet.
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6

Christian_alternakid am 07.05.2019 um 22:06 Uhr:

Emilia Clarke ist in der Zwischenzeit wirklich ein großes Problem für GoT. Die Daenerys-Rolle mag in der zwischenzeit zwar auch recht hölzern geschrieben sein, aber das ist ja zum Teil auf GZSZ-Niveau gespielt.

Ganz interessant übrigens die Episoden-Ratings bei imdb (die eh schon unter dem Schnitt der vorherigen Staffeln sind) - worst episode ever trifft's in der Hinsicht wirklich:

Winterfell
S8, Ep1
8.4 (62.209)

A Knight of the Seven Kingdoms
S8, Ep2
8.7 (56.274)

The Long Night
S8, Ep3
8.4 (125.975)

The Last of the Starks
S8, Ep4
6.9 (50.529)

P.S.: "Der eine davon dauert gefühlt 4 Sekunden und fällt danach buchstäblich ins Wasser, und der andere hätte eine so vielversprechende Möglichkeit eines Build-Ups gehabt, dass man in vorsorglich einfach Off Screen passieren lässt." was genau meinst du jetzt damit?
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metalbenny am 07.05.2019 um 22:35 Uhr:

Dieser Kommentar enthält einen kleinen Spoiler. Klick mich, wenn Du ihn dennoch sehen willst.
Naja, zuerst kommt Euron ex machina und schießt Rhaegal ab, und dann wird Missandei im Off gefangen genommen, nur um dann bei einem der doofsten Face-Offs seit langem als Bauernopfer geschlachtet zu werden. Das macht für mich beides dramaturgisch keinen Sinn, außer eben schockieren um des Schockierens Willen.
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metalbenny am 13.05.2019 um 17:19 Uhr:

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Es ist einfach nur noch Blödsinn. Cersei maximal passiv - dieselbe Frau, die einmal eine ganze Septe in die Luft gesprengt hat, eine Meisterin der Hinterfotzigkeit. Und sie steht einfach nur da? Jeder in der Stadt ist erschlagen oder verbrannt. Außer Arya und ein weißes Pferd, das conveniently zufällig gerade für sie bereit steht? Der Mortal Combat Fight zwischen den Cleganes? Euron ex machina again? Varys?

Mir macht das keinen Spaß mehr. Das ist genau die Mischung aus Fan Service und Plot Twists, die so aufgezwungen ist, dass es einfach zu nix führt. Das Ding ist an die Wand gefahren. Da kann jetzt auch das, was als logische Konsequenz in der nächsten Folge noch kommen wird nichts mehr ändern.
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Christian_alternakid am 13.05.2019 um 20:45 Uhr:

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Was mich am meisten stört, ist die völlig unbegründete Überstärke des Drachen auf einmal. Wenn einer von denen nun schon so ein Chaos anrichten kann und mehr oder weniger allein die ganze große letzte Schlacht entscheidet, warum haben sie sich dann so angestellt, als sie zu dritt waren? Wenn wenigstens irgendein taktischer Kniff dabei gewesen wäre, der dem Drachen den Durchbruch zu Beginn ermöglicht, dann hätte ich das ja noch akzeptieren können, aber so wirkt es wie ein Schalter, der beliebig umgestellt wird.
Auch Daenerys Rutsch in den Wahnsinn kommt mir immer noch mehr behauptet als begründet vor, so recht in der Figur hergeleitet ist dieses extreme Verhalten nicht. Emilia Clarkes Schauspiel hilft hier auch nicht unbedingt weiter.

Prognose: Jon killt Daenerys in Liebe, aber aus Aufopferung für die Menschen, weigert sich aber den Thron anzutreten, übergibt an Sansa und zieht zu den Wildlingen in den Norden, angewidert von Machtspielen und gegenseitiger Vernichtung.
Next Stop: Coverstory im Landlust-Magazin "So lebe ich mit meinen Wildlingen das einfache Leben und bin glücklich!"
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metalbenny am 14.05.2019 um 00:21 Uhr:

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Den Mad Queen Plottwist halte ich dabei noch für einen der plausibelsten Handlungsstränge in diesem Chaos der verschenkten Chancen - aber freilich ist der erzählerisch und inszenatorisch so unrund, dass er wieder völlig deplaziert wirkt. In irgend einem Kommentar hieß es "a WWE run in heel turn", und genau das beschreibt auch das Niveau - Wrestling Seifenoper.

Ja, Plot Armour für den Drachen gibt es auch. Aber die machen sich die Welt ja sowieso, wiede wiede wie sie ihnen gefällt. In der letzten Folge noch Euron und Flotte der Obermacker, der mit Leichtigkeit die halbe Armee und einen Drachen wegflext - diesmal müssen sie plötzlich die Skorpione nachladen und sind nur noch Brennmaterial? Was sollte das ganze Aufhebens einer gemeinsamen Reise von Arya und dem Hound, wenn man NICHTS davon zu sehen bekommt? Warum sind Euron, Cersei, Varys und Tyrion nur noch hilflose Witzfiguren? Wo ist fucking Bronn?

Klar, das ist die Prognose. Das ist auch genau das, was die Leaks vorhersehen. Ich denke, dass in guter alter Schockertradition nächste Woche auch noch Tyrion dran glauben muss, weil er Jamie befreit hat. Manmanman. So viel Potential, so viel verschenktes Potential. Man sollte doch meinen, die hätten genug Geld um jemanden zu engagieren, der das anständig zu Ende bringt.
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Basti am 14.05.2019 um 06:11 Uhr:

also Motor, und alle anderen, denen das gefällt: eure Meinung in höchsten Ehren. Aber für mich ist das der vielleicht größte Troll-Versuch der Popkulturgeschichte. Das können die doch selbst nicht ernst meinen, was sie da machen.
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motorhorst am 14.05.2019 um 07:13 Uhr:

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Ach, ich lass mir das von euch einfach nicht kaputt machen. Natürlich war das mal wieder die *comicbookguy* WORST. EPISODE. EVER. Und natürlich möchte man ständig schreien "Ja, ich hab es jetzt kapiert! Krieg ist schlimm. Da werden Menschen zu Tiiiehiiiieren. Und die Tiere erst! Und voll 9/11, Arya da in der Staubwolke, Mannometer, kontrovers!", aber dann sitze ich halt doch angespannt auf dem Sofa, was mir bei Walking Dead in den letzten Jahren (hab da ja schon länger aufgehört) nie passiert ist.
Klar, die Skorpione müssen auch in jahrelangen Prozeduren von "nach oben" auf "nach unten" umgestellt werden, da haben sie gegen einen Drachen natürlich keine Chance (also außer, dier fliegt auf der offenen See, wo sie sich hinter einem Felsen verstecken können, da ist jeder Schuss ein Treffer), der kann ja nach oben UND unten fliegen (während alle Skorpione nach dem Edikt von Rosengarten immer ALLE nach oben ODER unten zeigen müssen).
Mein LIeblingsbeitrag auf Reddit: "Vom Nachtkönig getötete Hauptfiguren: 1 - Von herabfallenden Steinen getötete Hauptfiguren: 2".

Das weiße Pferd ist natürlich Bran, der sich da rein gewargt hat, um Arya zu retten bzw. ihrer Bestimmung zuzuführen.
Jon Snow wird Drogon töten, bei dem sich im Nachhinein heraus stellt, dass es Arya in Verkleidung war - DRAMA!
Letzten Endes sitzt Jaqen H'ghar auf dem Eisernen Thron.
Liebe es (10/10).
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Christian_alternakid am 14.05.2019 um 09:05 Uhr:

"Letzten Endes sitzt Jaqen H'ghar auf dem Eisernen Thron."

DAS wäre wirklich ein geiles Ende!
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motorhorst am 14.05.2019 um 09:19 Uhr:

Oder halt der Anführer der Goldenen Kompanie oder Sibel Kekelli. Hauptsache ein Deutscher. "International immer für Deutschland".
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motorhorst am 14.05.2019 um 10:04 Uhr:

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2 Sachen noch:
- Die special effects sahen teilweise wahnsinnig schlecht aus, vor allem "King's Landing von oben" und in vielen "Drache zündet Häuser an"-Szenen. Das schwankte so zwischen "Wir fackeln Papas Modell-Eisenbahn ab" und "Godzilla ca. 1953".
- Wer denkt sich solche Scheißhaus-Begriffe wie "Cleganebowl" aus und warum dürfen solche - ich nenne sie jetzt einfach mal - Menschen ins Internet schreiben?
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metalbenny am 14.05.2019 um 12:49 Uhr:

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Ach komm, bei 20 Millionen(?) Produktionsvalue pro Folge kann man schon mal ein bisschen mit schlechtem CGI herumexperimentieren, wenn man dafür die Schauspieler quasi nicht mehr interagieren lassen muss. Warum sollte man zugunsten einer emotionalen und spannenden Dramaturgie auch runterscalen und wieder im Charakterfokus erzählen, anstatt künstlich aufgeblasene Schauwerte generieren zu wollen? Immerhin Drache ey! Ich hab mir fast die Fingernägel abgeknabbert um zu sehen, wie für wirklich keine der "guten" Figuren jemals auch nur eine Sekunde Gefahr bestanden hat.
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metalbenny am 17.05.2019 um 18:52 Uhr:

Die Serie ist mittlerweile auch medial (zumindest online) und an der Fanbase am shark jumpen. Bei Rotten Tomatoes steht die aktuelle Staffel im Audience Rating bei 41%, die Petition zu einem Remake von Season 8 liegt Stand jetzt bei 840.777 Unterschriften. Auch kommen immer mehr Gerüchte zum Vorschein, die von Unstimmigkeiten zwischen GRRM und den Show-Machern berichten. Außerdem soll HBO grundsätzlich bereit gewesen sein für jeweils 10 Folgen in den letzten beiden Staffeln zu bezahlen, David Benioff und D.B. Weiss wollten das Ganze aber so schnell wie möglich hinter sich bringen, um für die drei Star Wars Filme frei zu sein, die sie in den nächsten Jahren schreiben und produzieren sollen.

Wie viel dabei jetzt der Wahrheit entspricht ist natürlich fraglich - wirft aber durchaus ein komisches Licht auf die ganze Chose. Auch Conleth Hill hat sich geäußert, dass er mit der Entwicklung und dem Ende von Varys in den letzten Staffeln nicht besonders glücklich ist. Bin gespannt, ob es da mit der Zeit auch von mehr Seiten noch kritische Äußerungen geben wird.

Rückblickend betrachtet muss man aber wirklich sagen, dass der Shift wirklich ab Staffel 6 eingesetzt hat - und spätestens in der siebten Staffel einfach schon viel zu viele unsinnige Dinge passiert sind, die den Weg zu dem geebnet haben, was jetzt passiert. Man hat nur einfach viel zu viel durchgehen lassen, weil man sich an den wenigen guten Momenten hochgezogen hat.
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Christian_alternakid am 18.05.2019 um 18:37 Uhr:

Das Interview mit Varys fand ich auch interessant: Indiewire
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motorhorst am 21.05.2019 um 10:15 Uhr:

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Meine Theorie: Die Fanta-Flasche unter dem Stuhl von Ser Davos (Fanta = Hitler-Erfindung) ist der versteckte Faschismus, der auch bei pseudodemokratischen Diskussionen und Beschlüssen schlummert und den man bereits sehen kann, wenn man ganz genau hinschaut.
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metalbenny am 22.05.2019 um 18:15 Uhr:

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Für mich ist das alles nicht begreiflich. Wirklich nicht. In keinster Weise. Und damit meine ich weißgott nicht den "mad queen" Plot, den ich in gewisser Weise durchaus, wenn auch nicht auf die Art wie er hier exerziert wird, für nachvollziehbar halte.

Sämtliche Mythologie, die ein prominenter Teil dieser Welt ist, wird einfach nichtig. Dann kommt die letzte Folge, und in einem weiteren Anflug von Antiklimaktischer Dramaturgie wird die eine Hauptfigur von der anderen Hauptfigur getötet und was ist der Payoff? Der scheiß Drache SCHMILZT (!!!!) den Thron, fliegt weg und dann fade to black? Fuck you! Und dann diese Posse von pseudo-demokratischer Herrscherwahl. Welchen Auftrag hat eigentlich genau Tyrion, der zu diesem Zeitpunkt ein Gefangener ist (und eigentlich hätte tot sein müssen) sich einfach auszudenken, dass Bran ein guter König wäre? Bran! WAS ist eigentlich Bran? Und wozu der Schmonz mit seiner Fähigkeit, die quasi zu nichts Nutze war? Das kann man schon so machen - aber dann muss man doch irgendeine plausible Erklärung für das Ganze finden.

Genauso mit Jon Snow. Da macht man ein Mordspompom um seine Reinkarnation und den Lord of Light, und eigentlich spielt NICHTS davon auch nur irgendeine Rolle im weiteren Verlauf. Vielleicht ist seine "Bestimmung" ja, dass er Daenerys töten muss, und vielleicht ist er ja auch wirklich der einzige, der an Drogon als persönlichem Leibwächter vorbeikommt, weil er Targaryen Blut hat - aber dann muss ich halt irgendwie darauf hinarbeiten und das mal thematisieren. Und warum zum Teufel lebt er noch? Er hat (mutmaßlich) die Königin getötet, und die sperren ihn nur ein? Nachdem die Unsullied noch kurz zuvor wahllos einfach Kriegsgefangene exekutiert haben? Und was zur Hölle hat eigentlich fucking Bronn im small council verloren? Also ich mein, außer Fanservice?

Ich kann wirklich einfach nicht glauben, wie man das SO an die Wand knallen kann. Klar, dass es bei einem popkulturellen Phänomen dieser Tragweite sicher keine hundertprozentig zufriedenstellende Lösung gibt - aber einen so stümperhaften Zusammenbruch habe ich in meinem Leben noch nie erlebt. Vielleicht hätten sie ein bisschen weniger Energie in Geheimhaltung und verschiedene Fake Skripte stecken , und sich stattdessen lieber auf eine köharente Erzählweise konzentrieren sollen. Dass es auch möglich ist eine Geschichte trotz Hype und Erwartungshaltung würdevoll und seinen Figuren gerecht werdend zuende zu erzählen, hat ja zum Beispiel Breaking Bad bewiesen.

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Christian_alternakid am 24.05.2019 um 12:01 Uhr:

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Tja, was soll man da jetzt sagen? Den Holzhammer-Beginn mit Daenerys Hitler fand ich schon wieder so over the top (die Drachenflügelsequenz, haha!), dass ich mich an schönste Naziploitation-Filme aus dem italienischen B-Movie-Kino der 70er zurückerinnert gefühlt habe und die Herleitung des Mordes an Dany (mir drehts jedesmal die Fußnägel hoch, wenn das Jon Snow sagt) ist dann so gehetzt, als würde man noch mal mit dickem fetten Edding ALLE Kritik an der 7. & 8. Staffel unterstreichen wollen, aber in seiner Dreamsequenzhaftigkeit schon auch wieder gut gefilmt. Die zweite Hälfte der letzten Folge ist für mich dann nur noch so hingeplätschert, am schlimmsten die Berater-Runde mit Bronn und die absurde Verhandlung mit Tyrion, der in der einen Sekunde Gefangener ist und in der nächsten dann mal kurz den König kürt. Dass die langweiligste Figur mit der hergeschenkteste Entwicklung dann den König gibt, setzt dem ganzen natürlich dann die Krone auf.



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