Die Lobhudelei

29.06.2009 | 1 Kommentar | motorhorst

Künstler über Künstler, Teil 2: Thurston Moore (Sonic Youth) mag die Weilheim-Szene
Beim Auftritt in New York war sogar Thurston Moore zugegen, berichtet Markus. „Er kam ziemlich präzise zum letzten Ton, den wir spielten. Als wir nach Amerika geflogen sind, saß er schon im Flugzeug direkt hinter uns. Saß da und las super-malerisch ein Lydia Lunch-Buch, und ich dachte: ‘Den Typen kennst du doch.’ Durch die Zollkontrolle ging er dann mit dickem Gitarrenkoffer. Wir haben ihn aber nicht angesprochen. Wir hätten hingehen und sagen sollen: ‘Hallo! Spielst du auch in einer Band?’" Nach dem Konzert haben sie dann doch noch mit ihm gesprochen - und waren echt überrascht, daß er fast die komplette Band- und Projekt-Palette aus Weilheim/Landsberg kannte.
Markus Acher über Thurston Moore (wobei das Loblied eher anders herum gesungen wird)

Die obige Textpassage habe ich - immer mal wieder wenn Zeit war - mehrere Monate lang gesucht. In meiner Erinnerung stammte die Geschichte (die dort ungefähr lautete: Thurston Moore begegnet uns am Flughafen, in seinem Koffer hat er die soeben gekaufte, komplette Weilheim-Diskografie) aus der intro oder Spex. Leider hat die Spex bis heute kein Online-Komplett-Archiv, was durchaus zu einigen Versuchen führte, anhand historischer Ausgaben aus dem Indie-Archiv-Süd, diese Textstelle zu finden. Trotz Wälzen von allen Heften um den Release eines neuen Notwist-Albums (Neon Golden bzw. Shrink) und Überfliegens aller möglichen Sonic Youth-Artikel ohne Erfolg.

Letztendlich stellte sich dann heraus, dass der Abschnitt noch aus der Zeit stammte, als ich die Visions regelmäßig las. Das Zitat findet sich in der Ausgabe 66 und erschien tatsächlich zur Veröffentlichung von "Shrink" im Frühjahr 1998.
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Kommentare

No Pop! am 29.06.2009 um 21:30 Uhr:

für seine gut 30 Gitarren war das sicher ein sehr dicker Gitarrenkoffer.

schreit förmlich nach einer Colloboration für SYR #9


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