Wenzel Storch kommt ins Glashaus

29.11.2010 | 1 Kommentar | motorhorst

Für alle, die im Glashaus mal wieder etwas anderes als Ballaballa-Parties erleben wollen, gibt es am Nikolaus-Montag Kultur der etwas anderen Sorte.
Wenzel Storch ist vor allem als ungewöhnlicher Filmemacher "bekannt" und wird am kommenden Montag, dem 06. Dezember 2010 im Glashaus einen Wenzel-Storch-Abend gestalten.

Nichts genaues weiß man nicht, was das genaue Programm des Abends betrifft, aber das hat euch bei Martin Sonneborn am Freitag auch nicht gestört, oder (und es war trotzdem ein grandioser Abend)?

Wenzel Storchs Filme zeichnen sich vor allem durch surreale Elemente aus, die mitunter an die Arbeiten Terry Gilliams erinnern, als Beispiel sei hier auf den Trailer zu Die Reise ins Glück von 2004 verwiesen. Dieser Film stellt gleichzeitig den Abschluss seiner Jürgen-Höhne-Trilogie dar, die zwischen 1989 und 2004 entstand und nach ihrem Hauptdarsteller benannt ist. Im Bereich der ausgestorbenen Kunst des Musik-Videos (fragt Eure Eltern, was das genau war) kann Storch ein Bela B. -Video vorweisen ("Altes Arschloch Liebe").

Darüberhinaus ist Wenzel Storch aber auch als Schriftsteller und Kolumnist tätig. So schreibt er regelmäßig für die Zeitschrift konkret und veröffentlichte die gesammelten Werke 2009 als Der Bulldozer Gottes. Der Titel des Buchs gibt bereits einen weiteren Hinweis auf eines der Hauptanliegen Storchs, der Religions- und Kirchenkritik, die auch in seinen Filmen zum Tragen kommt und von dem der katholischen Kirche nahen "Filmdienst" als "hilflos" abgekanzelt wurde. Wohlwollendere Medien bezeichnen ihn hingegen unter anderem als genialen Quartalsirren (Hamburger Abendblatt), seltsam, tollkühn, wagemutig oder schlicht und einfach den "besten Regisseur der Welt" (Titanic).

Versprochen wird für diesen Abend ein wilder Mix aus Texten, Filmen und Musik.
Beginn ist um 21 Uhr.
Der Eintritt kostet nur 3,- Euro.

Ankündigung der Veranstaltung auf der Glashaus-Seite

Die Webseite von Wenzel Storch

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Kommentare

kaThr!N am 01.12.2010 um 09:59 Uhr:

Ach was! Wenn's nur nicht so weit weg wär ...


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