Snatching Defeat From The Jaws Of Victory

19.08.2005 | 2 Kommentare | Christian_alternakid

Als vor einigen Jahren der hervorragende Film über Manchesters Musikszene „24 Hour Party People“ in England in die Kinos kam, wurde er mit großen Portraitplakaten von Ian Curtis (Joy Division), Shaun Ryder (Happy Mondays) und Tony Wilson (Gründer von Factory Records) beworben, die lediglich mit den Aufschriften Poet (Shaun Ryder), Genius (Ian Curtis) und Wanker (Tony Wilson) versehen waren

Peter Doherty ist alles in einem: Poet, Genius und Wanker. Er ist, was wir uns schon immer erträumt haben: Romantiker, Träumer, Schwärmer und doch ein Punk, ein Proll, ein Fußballfan. Er ist Morrissey und Gallagher, Joe Strummer und Sid Vicious, What A Fuckin Waster und doch The Man Who Would Be King.

Diese Spannungen in ihm verursachen wohl letztendlich auch all das Taumeln, all die Katastrophen links und recht, vor und hinter ihm, denen er durch eine Bewaffnung mit der Crackpfeife begegnen will und natürlich alles nur noch schlimmer macht. Babyshambles, das kleine Chaos. Hah. Wenn es nur das wäre! Immer wenn Doherty kurz davor steht, endlich all das zu ernten, was er gesät hat, schafft er es wieder, dem Schicksal das Glück zu entreißen und es am Boden zu zerschmettern: Snatching Defeat From The Jaws Of Victory.

Deshalb hier unregelmäßig der Peteblog, der die Höhen und Tiefen in the life of Peter Doherty spiegelt, der am nächsten Montag mit ihm den Top-Ten-Einstieg der neuen Single „Fuck Forever“ feiern wird und gerne auch erzählt mit wieviel Gramm Crack-Cocaine und Heroin der gute Pete letztes Wochenende in einer Zelle in Oslo gelandet ist. Be Prepared: The Pete Watch Is On.