She Wants Revenge - Red Flags and Long Nights (Live)

31.01.2019 | 0 Kommentare | motorhorst

365 Tage - 365 Songs: 31. Januar
Vor 13 Jahren, am letzten Januartag 2006 erschien das selbstbetitelte Album der Band She Wants Revenge, von der ich zu diesem Zeitpunkt aber noch rein gar nichts gehört hatte, weder im einen noch im anderen Sinn. Ich sollte sie aber quasi unabsichtlich im selben Jahr noch live sehen, beim Besuch des legendären Benicassim Festivals in Spanien, als sie am frühen Nachmittag aufspielten. Auf Festivals schaut man sich ja aus diversen Gründen (zu viel Energie am ersten Tag, man wartet auf eine andere Band, kommt nicht mehr raus, ist bewusstlos) auch mal unbekannte Acts an und in 13% aller Fälle gefällt einem sogar mal etwas davon (was sich dann beim Nochmalhören zu Hause auf ca. 0,3% reduziert, so komplett ohne Alkohol/Ecstasy/Sonnenstich).

Hier war es aber schon nach den ersten Takten von Red Flags und Long Nights, dem Opener des Konzerts, um mich geschehen. Genau mein Ding, Aller. Klar, die hatten ihre Joy Division-Platten und die der ganzen Epigonen, die damals gerade en vogue waren, schon mehr als dreimal gehört, aber mir doch brunzegal, wenn es gut gemacht ist. Ich machte gleich alle Bekannten verrückt, lotste die Daheimgebliebenen teilweise sogar nach Berlin, um sich die Band drei Tage später dort anzuschauen und wenn ich damals schon einen Kalender hätte lesen können, hätte ich sie mir da auch nochmal angeschaut, weil ich ja genau an dem Tag wieder in Berlin landete, verdammt noch mal.

Voller Entsetzen stellte ich bei der Suche nach einem passenden Video fest, dass die Band schon im selben Jahr, ausgerechnet bei Rock am Ring offenbar auf der Hauptbühne bereits gespielt hatte. Meine Fresse, wer hatte das weniger verdient? Die Band oder die Besucher? Ich wusste und weiß es nicht. Aber es kommt ziemlich gut der Eindruck von damals rüber, nur dass es in Spanien diese herrlichen Wasserzerstäuber über den Zuschauerrängen und etwas weniger Onkelz-Shirts im Publikum gab.
Die größte Band der Welt wurden sie dann doch nicht, aber der Song bockt doch wie Sau.


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