Deutschland Deine Nazi-Puffs - Teil 1: myspace

11.09.2007 | 24 Kommentare | motorhorst

Die Serie zur Seuche
In dieser Serie will motorhorst.de die Nazi-Puffs dieser Welt durchforsten und lädt auch zur Diskussion darüber ein.

Adressewww.myspace.com
Mitglieder bzw. Profileüber 200 Millionen
Sprachen/Ausrichtungursprünglich englisch/amerikanisch, inzwischen auch sehr freie Übersetzungen z.B. ins Deutsche
in motorhorsts Freundesliste203 Menschen/Bands/Künstler
Ernsthaft darüber kennengelernte Menschen1 (evtl. doch 2)
++ Was gut oder einzigartig daran istBands:
- Man kann sich das Abonnieren von zig Newslettern ersparen, wenn die entsprechenden Bands das Bulletin-System konsequent verwenden (wie z.B. Underworld oder The Robocop Kraus)
- Man kann sich schnell einen Eindruck auch von komplett unbekannten Bands verschaffen durch den Music-Player, der auch ein Lagern ungewollter MP3s unnötig macht
Top-Freunde:
- Mit einer Liste von Topfreunden kann man wahlweise zeigen, was man für ein toller Held ist bzw. Leute gezielt dadurch abstrafen, indem man sie aus seiner Freundesliste herausnimmt.
NachteileAugen- und Ohrenkrebs:
- Relativ frei gestaltbare Layouts führen meist zu absolut unanschaubaren Beleidigungen für das Auge
- Integrierbare Music- und Video-Player im Profil führen im besten Fall zu einem schlimmen Schock beim Seitenaufruf, im schlimmsten Falle zu einer Kakophonie ungekannten Ausmaßes
Suchen:
- Die Suchfunktionen sind beinahe alle unbrauchbar. Hat sich minimal gebessert, eventuell seit dem Einstieg von Google.
- Auch die Suche innerhalb der eigenen Freunde, die nach Ewigkeiten endlich eingefügt wurde, funktioniert so gut wie nie.
Technische Probleme:
- Pausenlose Probleme beim Aufruf von Seiten, dem eigenen Profil, Verschicken von Botschaften u.v.m.
- Benachrichtigungen per E-Mail über neue Botschaften, Kommentare, etc. funktionieren so gut wie nie.
- Man ist sich eigentlich nie bewusst, ob man gerade eingeloggt ist oder nicht.
- Sprache stellt sich willkürlich auf Deutsch um und auch Versicherungen an Eides statt, dass man die englische Version haben möchte, verhindern dieses Fehlverhalten nicht in der Zukunft
Unnützer Dreck:
- Ich kenne niemanden, der die "Gruppen" ernsthaft nutzt und genau 1 Person, die die Blog-Funktion verwendet.
- Viel zu viele Mitglieder. Was ist das Ziel? Eine Community mit 6 Millarden Mitgliedern? Ist ja sehr special interestig.
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Kommentare

Christian_alternakid am 11.09.2007 um 10:21 Uhr:

myspace is a cunt.

motorhorst am 11.09.2007 um 10:29 Uhr:

Ja, absolut. Aber warum sind wir trotzdem alle dabei?

Hab noch einen Riesenvorteil vergessen:
Die Secret-Shows. Davon erfahren nämlich nur myspace-Nutzer auf der Freundesliste der entsprechenden Bands etwas, wie von dem Robocop-Kraus-Gig am 18.9. in Leipzig. Und halt die Leute, die intro.de lesen. Und die Leute, die den Lado-Newsletter abonniert haben. OK, und wer es halt bei motor.de liest. Also halt so richtig "secret" wie in "geheim".

Christian_alternakid am 11.09.2007 um 10:41 Uhr:

ich bin nur dabei, weil IHR ALLE dabei seid. ist doch klar. Für mehr Lemminge im Leben!


ernsthafter: myspace ist die einzige internationale plattform, auf der ich bin und damit der einzige platz, auf dem ich mich mit englischen freunden community-esque austauschen kann (wenn ich mal dot org nicht dazu zähle, das ob des immanenten chaos' kaum als community gelten kann)

AsJörchla am 11.09.2007 um 10:47 Uhr:

hab noch nie daran gedacht und werde mir dort auch nie ne seite einrichten. für bands und künstler ne wirklich super sache! aber als privatperson? braucht man das? ich nicht!

martina am 11.09.2007 um 11:09 Uhr:

myspace secret-shows werden auch gern in kreischendem neonpink an jeder noch so kleinen ecke in st.pauli plakatiert. ein megaquatsch, das!

FrauK am 11.09.2007 um 11:16 Uhr:

Ich habe unglaublich viele tolle Bands dort gefunden. Und mit Musikern kommuniziert. Word. Aber ansonsten nutze ich MySpace gar nicht.

lindihopp am 11.09.2007 um 11:35 Uhr:

ich finde myspace toll. aber ich bin ja auch profilierungssüchtig und habe kein problem damit, es zuzugeben. und prokrastiniere für mein leben gern und mag alles, was mir dabei hilft. bei myspace nur wegen der bands zu sein ist genauso, wie den playboy nur wegen der interviews zu lesen.

Christian_alternakid am 11.09.2007 um 11:46 Uhr:

also im letzten playboy war ein ganz tolles interview mit drei deutschen wassersportlerinnen. ich meine, wer kommt sonst in diesem kontext auf fragen wie: "Und, Sie können kein Wässerchen trüben, oder?"

Lyd am 11.09.2007 um 16:53 Uhr:

Oh Gott, das Schlimmste (ich liebe die Superlative) jedoch ist die Handhabung eines Musikprofiles. Möchte man eine Einladung an über 1000 Freunde schicken, muss man jeden der Freaks einzeln anklicken. Ich habe damit schon mal einen gesamten Sonntagnachmittag verbracht...
Ansonsten schließe ich mich lindihopp an.
Ich habe sogar einige ernsthafte Bekanntschaften darüber gemacht, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte... Aber auch einige, die ich missen möchte! Die schmeiß ich dann aus meiner Freundesliste raus und stelle mein Profil auf "Privat".
MySpace ist ein Spielplatz und wir sind die Kinder im Sandkasten, die den anderen die Förmchen wegnemmen wollen! Juchuuu!
Christian, Du alter Opportunist!

kaThr!N am 11.09.2007 um 17:36 Uhr:

Naja der Vorteil von solchen Dingern besteht doch neben dem popkulturellen Auf-dem-Laufenden-bleiben auch darin, seine ganzen Bekannten und Kenn-Ich-Vom-Sehen oder Wohnen-woanders nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Man muss sich nicht dauernd mit jedem einzeln auseinandersetzen, genießt aber weiterhin die Vorteile, sich Übernachtungsmöglichkeiten, Feierbegleitungen, manchmal sogar ganz gute Gesprächspartner in anderen Städten warm zu halten. Unheimlich praktisch, oder?

Ich muss zugeben, dass ich mich immer mal wieder dabei ertappe, dort und hier und anderswo was zu suchen, obwohl ich genau weiß, dass ich’s da kaum finden werde. Ein gemütliches zu Hause oder sowas. Und ich würde mir eigenhändig die Finger abhacken, wenn ich damit die einzige wäre.

mcmuse am 11.09.2007 um 17:43 Uhr:

angeblich gibts ja leute, die ham sogar ihren job über diesen puff bekommen. so schlimm kanns dann ja auch nicht sein.

Max Power am 11.09.2007 um 17:46 Uhr:

kann dann aber wohl nur ein drecksjob sein.

mcmuse am 11.09.2007 um 17:53 Uhr:

ja, vielleicht, ich könnte hier jetzt auch direkt n paar beispiele nennen, aber den mädels ham se leider immer gleich wieder die accounts gelöscht.

der sepp am 11.09.2007 um 18:32 Uhr:

Ich bin nicht dabei, aber oft drauf, um mich über neue Bands bzw. Songs zu informieren. Zwar irgendwie unsympathisch das Ganze, aber verzichten würd ich auch nicht mehr drauf wollen.

Marquant am 12.09.2007 um 02:17 Uhr:

Ha, da hat euch Wankel Motor aber eine schöne Sommerlochfalle gestellt! Pah, Narren!

Gloser am 12.09.2007 um 10:26 Uhr:

zur Robocop Kraus Secret Show möchte ich folgende schöne Anekdote beisteuern, dass die Herren kurz nach Vereinbarung dieser Sache selbst nicht wussten, ob es sich dabei tatsächlich um eine MySpace-Secretshow handelt oder um ein ganz normales Konzert in Leipzig gebucht/veranstalt von einer Bookingfirma namens myspace, die es wohl schon länger geben soll. Nichts genaues wusste man nicht. Inzwischen scheint das ja aber auch geklärt zu sein...

motorhorst am 12.09.2007 um 13:34 Uhr:

Es ist einfach rührig, wie man sich bei myspace um die User kümmert. Als wenn Tom nichts besseres zu tun hätte, wartet er doch gerade tatsächlich SCHON WIEDER mein Profil.

Gloser am 12.09.2007 um 13:39 Uhr:

Tom schneidet zur Zeit auch dauernd meine Topfreunde ab...

Kern am 12.09.2007 um 20:13 Uhr:

alleine um sehen u können, wie der Hal frühs um 5 eine zerstörte Wohnung ohne gute Plattensammlung mittels MySpaceauflegerei beschallt, legitimiert die Entstehung dieser Seite.
(Grammatk? ungeil!)

kaThr!N am 29.10.2007 um 12:00 Uhr:

Mit Entsetzen muss ich gerade feststellen, dass es diese blöde Verlink-funktion aus dem.. StudiVZ neuerdings auch bei Myspace gibt. Dieser Quatsch war (neben dem Namen, dem Gruscheln, den alten Schul"freunden", den...) einer der Gründe, mich dort fernzuhalten..

Christian_alternakid am 29.10.2007 um 12:41 Uhr:

was für eine verlink-funktion?

kaThr!N am 29.10.2007 um 12:51 Uhr:

Die, dass man auf den Fotos in seinem Profil Freunde, eben: verlinken kann. D.h. man markiert auf den Fotos ihre Köpfe und verknüpft sie mit dem Hinweis auf ihr eigenes Profil. Leider lässt sich das Verlinkt-Werden durch andere nicht unterbinden und wenn man Witzbolde als Freunde hat, wird man da auch gerne mal auf Bildern verlinkt, die man am liebsten aus seiner Vergangenheit ausradieren würde, weil sie nicht gerade zu den schmeichelhaftesten zählen. Jedenfalls läuft das beim StudiVZ gerne mal so, wie man hört.

cleo am 29.10.2007 um 19:21 Uhr:

schad. schon stimmts nicht mehr: "auf myspace sahst du besser aus!" kann man fotos eigentlich auch gegen freunde privat machen? oder gleich alle entfreunden und privatisieren.

Christian_alternakid am 29.10.2007 um 20:11 Uhr:

ich hab das immer noch nicht kapiert.


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