Belasco - Damit wir das Staunen nie verlernen

04.05.2003 | 0 Kommentare | motorhorst

Und gestaunt wurde wirklich. Diese Songwriter-Qualitäten, diese Stimme, diese Technische Brillianz (übrigens, das erste Kurzalbum der Band heißt nicht umsonst "Technique"). Es ist ca. 20:15....Einlass ab 20:00......aber naja, wer schon mal im Glashaus war, weiss dass es nie bei 20:00 bleibt... ich komme trotzdem rein, muss allerdings noch ca. 30 Minuten warten bis ich meinen Eintritt loswerden darf, und bis die Band den Soundcheck beginnt. Dann die ersten Klänge des Schlagzeug. Die Base. Immer und immer wieder.... Langsam wird die Bühne voller, und dann stehen auf einmal alle 3 Jungs auf der Bühne, um gemeinsam den besten Klang herauszuhohlen. Schon jetzt war mir klar, dass dieses Konzert etwas besonderes sein sollte. Und es war so etwas wie die Widergeburt des Rock 'n Roll im Glashaus (doch was heißt hier Wiedergeburt....Der Rock 'n Roll war NIEMALS tot im Glashaus. Es wurde lediglich auf eine ganz andere Stufe gehievt) Traurig: Leider haben nur ca. 50 Zuschauer den Weg ins Glashaus gefunden. Doch auch das ist nicht so schlimm, wie ich aus einem Gespräch mit dem Bassisten nach dem Konzert erfahre, die Jungs haben auch auf dieser Tour schon vor komplett leeren Tanzflächeng gespielt. Doch egal, das erste Stück beginnt, und es ist wie eine Droge, ein unendlich schöner Rausch, der niemals enden wird. Ein Lied folgt das andere (normal bei einem Konzert *gg*) und jedes alleine für sich könnte die persönliche Hymne eines Jeden sein. Meisterhafte Inszenierung einer Meisterhaften Musik. Ein Freudenfest für jeden Rock und Pop Fan. Doch dann auf einmal...... der Sänger meint, das Konzert wäre zu ende......hmm....... ZUGABE!!!!!!!!!! Und die sollten wir auch erleben. ca.25 Minuten lang, angefangen mit einem traumhaften Akustik-Stück des Sängers und Gitaristen, nur mit Mikrofon und Gitarre bewaffnet, die Herzen der Gäste werden geöffnet, nicht wenige verfallen Träumereien, an Geschichten aus der eigenen Jugend, man verliert sich förmlich in der Musik. Doch auch alles noch so gute muss einmal ein Ende haben. Leider. Ich kaufe noch eine CD und ein Poster der Band. Leider hab ich kein Geld mehr für ein T-Shirt. Ein Plausch mit dem Bassisten. Und dann nach Hause laufen. Daheim höre ich mir die CD 2 mal hintereinander durch. Inzwischen habe ich diese CD mindestens 20 mal gehört. Und bin immer wieder von neuem begeistert! Kauft euch ein Exemplar davon, ihr werdet es nicht bereuen. Alexander Viol