B. v. St. Ba. (he he he) "Deutsches Theater"
Da hats der gute Benny (oder Benni??) mal wieder geschafft.
Und zwar, nicht nur seinen alten Busenkumpel Harald "Haraldo / Dirty Harry" Schmidt zu begeistern sondern auch noch die Leserschaft.
Selten hab ich in einzelnen Sätzen so viel Wahrheit herauslesen können wie in diesem Buch. Was hat der Kerl eigentlich gemacht bevor er Bücher schrieb?
Ja gut, ich weiss es, es war Journalist, hat Zeitungsartikel geschreiben Bla Bla Bla.
Für besonders bemerkenswert befinde ich - als Zivi in einer Jugendherberge (ich weiss also von was er redet, ja das weiss ich wohl. JAAAA DASSS WEISSS ICCHHHH!!!) - die Beschreibung des sog. "Schweineeimers" im Buchabschnitt 'Gastronomie'
Wer jemals in diesem Business tätig war, weiss wovon ich rede, denn die Gefühle - und diese sind wahr - darf ich auch jedesmal (so runde 2 mal täglich...) fühlen. Grml.
Sehr zu meiner Freude verbirgt sich im Abschnitt 'Drogenfahndung' folgender Satz: (Copyright? Hä?)
"Drogen arbeiten nicht, wissen wir von Richard Ashcroft, Drogenfahner hingegen arbeiten natürlich ziemlich viel, und ihre Einsatzzeiten sind unbedingt unchristlich zu nennen"
Selten zuvor hatte ich die Ehre, den Namen "Richard Ashcroft" in einem Buch zu lesen, und das herr Stuckrad-Barre dass noch mit diesem leisen, aber dennoch überzeugenden Zynismus hervorbriungt, das hatte ich ja fast erwartet. Naja, Benny is halt... so sagt zumindest Harald Schmidt:
"einfach großartig"
Diesem Resumée möchte ich mich gerne anschließen und abschließend noch folgende Worte loswerden (wieder ein Zitat des Buches. Werde ich jetzt festegenommen? Gefoltert? oder beides? oder garnichts? warn da grad die Sterne mit bei?)
zum Thema "Die Wache" (feierliches Gelöbnis, Bundeswehr *lol*)
"Die Nationalhymne erklingt, Wowereit erweist sich als Textsicher, einige Demonstranten, meldet der Funk unbeeindruckt, "entblößen ihr Hinterteil in Richtung des Gelöbnisses".
wie war das noch mit Bern? Wunder? Nationalstolz? Häääääääää?
untergebenst
euer
Alex
aka
Garfields Ripper
übrigens: Juhuuuu zur Zie in der ich dies hier verfasse bin ich NR. 1 der FUSSBALLTIPS
motorhorst am 26.10.2003 um 13:14 Uhr:
Nach den relativ enttäuschenden Geschichten-/Kolumnen-/Sonstwas-Sammlungen Remix und Blackbox, hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben, dass BvSB noch einmal an die frühen Streiche Solo- und Live-Album herankommen würde, aber mit diesem Buch konnte er doch zeitweilig eines besseren belehren. Natürlich ist nicht jede Story aus dem Theater Deutschland gelungen oder originell, aber oft genug sind doch interessante Begebenheiten und Gedanken schön beschrieben und die Vorstellung, den Autoren als Mobiltelefon durch das Berliner Olympiastadion watscheln zu sehen, ist eigentlich auch zu urkomisch.So könnte es wieder weitergehen, ein neuer Roman mit interessanter Story wäre aber auch nicht verkehrt.