Wie ein Fremder: Eine deutsche Popmusik-Geschichte, 1. Staffel
Aktionen
Als eingeschaltener Nutzer könntest Du hier in Aktion treten
Gesehen von
Auf der Watchlist von
keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?
Kommentare
Kommentieren
Um zu kommentieren, muss man eingeschaltenes Mitglied der
motorjugend sein.
Die Medien-Datenbank verwendet die TMDb API, steht aber in keiner Verbindung zur TMDb oder ist von dieser in irgendeiner Weise zertifiziert.
motorhorst am 19.04.2021 um 06:17 Uhr:
Die Serie (zur Zeit noch in der 3sat-Mediathek) lässt mich doch etwas ratlos zurück. Zum einen wieder viel zu lang mit 5 mal 45 Minuten, irgendwie war das doch auch schon bei Aljoscha Pauses "Trainer!" so ein Problem, wenn ich mich recht erinnere, dass da mal irgendjemand sagen müsste: "Und jetzt schneidest du eine Stunde raus. Und jetzt noch mal 30 Minuten". Ein Problem ist sicher, dass mich die Musik selten trifft. Teilweise ist die Ähnlichkeit zu Radiohead bzw. so ein Versuch wie eine deutsche Version von Radiohead (bis ca. OK Computer) zu klingen etwas irritierend und die angestrebte Perfektion und dies ständige Betonung des Könnens ist auch etwas, was mich wenig interessiert. Als Roland Meyer de Voltaire dann im Verlauf der Serie zuerst vom Deutschen ins Englische wechselt und auch so nach und nach immer mehr Anpassungen macht, wird das für mich immer weniger nachvollziehbar für einen doch eigentlich so integren Künstler, der seinen Weg geht, wie doch immer so durchscheinen soll. Wenn man live immer wieder so umhaut und die Leute zum Weinen bringt, warum nicht eine Band zusammenstellen (im Sinne von Mitmusikern) und mal 2 Jahre lang 200-300 Konzerte in kleinen Venues und verzweifelten Orten wie Bayreuth spielen und sich nach und nach eine Fangemeinde erspielen und noch den ein oder anderen Tonträger verkaufen?Offenbar war Voltaire ja 2006 das ganz große Ding, gerade für Kritiker, ich habe aber eben mal im pittiplatsch3000-Archiv gesucht und nicht mal dort wurde Voltaire irgendwie mal thematisiert.
Ob das Ende ein Happy End ist kann ich auch nur für mich beantworten und nicht für den Künstler, dem ich aber alles Gute wünsche, auch wenn meine Sympathie Folge um Folge schwand.
barracuda am 21.04.2021 um 15:43 Uhr:
Also, ich war von der Länge dann auch etwas überrascht, fand es aber gut, die Doku bei 3sat gleich in einem Stück durchbingen zu können, am Samstagabend. Hat mich irgendwie gepackt, vielleicht auch nur, weil ich mit Bier in der Hand so ein diffuses Gefühl des Rausgehens spüren wollte, während ich ins TV glotze: Die Szene, die mich am meisten geflasht hat, war die, als er mit Violinistin und Klavierspielerin in dieser Berliner Hinterzimmer-Kneipe spielt, vor 30 Leuten, und ich dachte: Hier gefällt's mir, das sind die Momente, die mir gerade sehr sehr fehlen.motorhorst am 22.04.2021 um 06:15 Uhr:
Dieses Test-Konzert war der Punkt, wo ich dachte, er wisse jetzt, was er will und obwohl ich nicht nachvollziehen konnte, warum er unbedingt englisch singen musste, dass er auf dem richtigen Weg ist. Umso ernüchternder dann die Entwicklungen danach.