Was soll der Lärm? Rock Kritiken
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motorhorst am 20.11.2020 um 09:07 Uhr:
Puh, ein Buch voller Musikkritiken, wieso sollte man so was kaufen? Ach so, mein halber Bücherschrank ist damit voll? Nun ja... Die Problematik, wenn man Rezensionen so geballt am Stück bekommt, zudem von nur einem Autoren, dass sich dann entweder sehr schnell Langeweile und Gleichförmigkeit einstellen kann oder der Schreiber zu dem Kunstgriff der Verschwurbelung greift und man danach nicht mehr weiß, ob das jetzt positiv oder negativ war (Hier empört "Spex!" brüllen oder zornig "DIederichsen" murmeln).Das ist bei Schäfer nicht der Fall. Ähnlich amtlich wie die besprochenen Scheiben ist hier auch die Schreibe, ihr habt es erkannt oder im Untertitel gelesen: Es geht hier um Rock. Klassicher Langweiler-Rock von Neil Young über Gary Moore zu Joe Satriani, skandinavischer Schweinerock zwischen Turbonegro und GlueciferBackyardBabiesHellacopters und die eine oder andere Obskurität wie Ringsgwandl oder Surrogat (hier aber auch: Hell in Hell, also eigentlich wieder Rock - aber nicht das gleichnamige Album).
Kleine Highlights sind 2 Konzertberichterstattungen: Als Abschluss des Buchs ein Lob für Wacken 2004 (das damals mit 33.000 Besuchern groß erscheint, aber im Vergleich zu heute sicher noch beschaulich war) und ein schöner Strokes-Diss über ein Konzert in der Großen Freiheit, zwischen dessen Zeilen zumindest ich lese "Es kotzt mich an, dass es mir eigentlich schon gefallen hat, aber das kann ich einfach nicht schreiben."
Meine Lieblingsstelle ist der letzte Satz einer Tony Iommi-Besprechung: "Tja und der Rest ist dann halt wie auf jeder anderen Black-Sabbath-Platte."
Liest sich bis auf ein paar misogyne Anflüge (Bei Frauen geht es oft um Aussehen und Rundungen, auch über Rundungen im Gesang, aber ey, das ist 15 Jahre alt und deshalb aus dem Mittelalter) ganz gut weg, ideale Klolektüre und nach den 90 Seiten reicht es dann auch mal wieder mit Lesen über Musik.