Stranger Things, 4. Staffel
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motorhorst am 07.06.2022 um 10:22 Uhr:
9/10 ist meine vorläufige Wertung nach 7 von 9 Folgen, die sicherlich am Ende nicht aufrecht erhalten werden kann. Die hinrverbrannte Idee, die Staffel in 2 Abschnitte à 7 bzw. 2 Episoden zu splitten, wobei die letzten beiden zwar schon am 1.7. aufploppen werden, die allerletzte aber mit 2 Stunden und 20 Minuten Spielzeit sämtliche aktuellen und vernünftigen Rahmen sprengen wird, scheint einem versöhnlichen Ende doch zu sehr im Wege zu stehen.Ich lasse mich aber überraschen, da die überdimensioniert langen ersten 7 Folgen (auch mit jeweils um die 75 Minuten anachronistisch ausufernd), sich nie zu umfangreich anfühlen. Eigentlich hatte ich mit der Serie bereits abgeschlossen, gerade die dritte Staffel war ja entgegen dem überschnappenden allgemeinen Hype doch eher eine Enttäuschung. Aber das ganze Feeling der 80er wird dieses Mal wieder perfekt getroffen und ich kann mir nicht erklären, wie jemand, der/die nach 1990 geboren ist, damit etwas anfangen kann. Dass der Hauptbösewicht von einem ikonisch/obskuren (A)D&D-Bösewicht abgeleitet ist, lässt mein Herz zudem springen, das weiß doch wirklich kein Gelegenheitsglotzer auch nur annähernd zu schätzen.
Die langen Laufzeiten sind übrigens damit zu rechtfertigen, dass im Allgemeinen sechs veschiedene Handlungsebenen begleitet werden müssen, was der Staffel einerseits einen leichten Game-of-Thrones-Vibe gibt, zum anderen aber auch immer wieder den Gedanken aufwirft, ob das Corona geschuldet war (teile deine Hauptfiguren in Units auf, damit nicht alle ausfallen, vgl. Kunstwerke in Flugzeugen auf dem Weg zu Ausstellungen) oder ob die Gagen von z.B. Finn Wolfhard inzwischen so exorbitant waren (etwa im Vergleich zur sehr präsenten Millie Bobby Brown), dass man ihnen nur 2 Minuten pro Episode gönnen konnte.
Wie auch immer: Bisher sehr sehenswert und dass man Running up that hill auch den ganzen ignoranten Trotteln nahebringt, kann man eigentlich auch niemandem übel nehmen. War/ist/bleibt Topsong.
Disclosure: Ich habe zum Zeitpunkt des Schreibens noch keine einzige Rezension gelesen und weiß deshalb noch nicht, wieso dieser Nostalgie-Porno das absolut Allerletzte ist und welche Riesenhandlungslöcher die Serie zur "worst. series. ever." machen, ihr Comic Book Guys.
motorhorst am 03.07.2022 um 14:57 Uhr:
Eine gute Staffel, wobei es mit der ausufernden Spielzeit gerade in der letzten Folge komplett übertrieben wird. Offenbar war man der Meinung, irgendeinen Rekord aufstellen zu müssen und tatsächlich eine Episode auf beinahe zweieinhalb Stunden aufzublasen. Obwohl diese sehr acitonlastig ausfällt, hat die dann natürlich ihre langwierigen und redundaten Abschnitte und wenn man sich als Zuschauer ständig dabei erwischt, die Restzeit einzublenden oder eine kurze Pause zu machen, ist das vielleicht durchaus ein Hinweis, dass man 2-3 Folgen daraus hätte machen können, gerade wenn die Serie eh in einem Rutsch (na gut, in zweien) droppt.Wegen dieser reichlich hanebüchenen Veröffentlichungspraxis (7 Folgen und einen Monat später zwei weitere, WTF?) und den geschilderten Problemen gehe ich auf 8/10 Punkte "herunter", was aber immer noch für eine sehr überdurchschnittliche Staffel spricht. Die 80er sind hier extrem gut getroffen, zahlreiche Reminiszenzen an zeitgenössische Filme und Popkultur tun ihr Übriges. Ich bin gespannt, ob "Master of Puppets" nach Kate Bush auch noch in den Charts auftaucht.
Jetzt bitte nicht erst die finale Staffel in zwei Jahren, am schlechtesten noch in zwei Segmente auf 12 Monate aufgeteilt. Andererseits, wenn man den Produktionsstandard noch einmal übertreffen will, scheint alles andere fast illusorisch.