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motorhorst am 26.04.2023 um 10:50 Uhr:
Das ist jenes Buch, das man in die Hand nimmt, wann immer man glaubt, - aus welchen Gründen auch immer - man hätte die Lust an Musik oder auch nur am Hören verloren.Henry Rollins schwärmt ausführlich über Veröffentlichungen aller Art, insbesondere innerhalb seiner Spezialthemen Punk, Hardcore, Krautrock, japanische Obskuritäten und Seven Inches, beschränkt sich aber keinesfalls auf diese. An vielen Stellen begleitet man ihn bei der Zusammenstellung der Playlist für seine regelmäßige Radioshow (die als Quasi-Podcast übrigens auch auf jede Podroll gehört) oder fliegt mit ihm durch die Welt, wo er Plattenläden nach seltenen Releases durchsucht (er ist wirklich ein akribischer Sammler, der erst zufrieden ist, wenn er alle Editionen einer Lieblingssingle in allen Farben, von allen internationalen Presswerken und mit allen möglichen Fehl-, Test- und limitierten Pressungen sein eigen nennt) oder ein Konzert eines seiner ewigen oder "ab jetzt" Helden besucht. Er spart nicht mit Superlativen und irgendwann stellt man fest, dass "great albums" eher die normalen Werke sind und es schon mehr als "amazing" oder "brilliant" braucht, um die absoluten Perlen aus dem Werk eines Musikschaffenden zu identifizieren. Oft ist die Rollins Antwort: Alle.
Nebeneffekte der Lektüre: Man entdeckt Bands zum ersten Mal oder völlig neu, möchte genau so über Musik schreiben und so leben (nach eigener Aussage kauft Rollins täglich 1-3 Alben via Bandcamp) und schlägt sich maximal vor die Stirn, wenn man auf einmal feststellt, dass Ghostrider von der Rollins Band (hundertmal auf dem "The Crow"-Soundtrack gehört) tatsächlich eine Coverversion des Suicide-Klassikers ist. Klar, hätte man früher merken können, wenn man einfach mal auf die Lyrics hört, aber musikalisch war das so weit entfernt... schlimm dennoch.
motorhorst am 10.05.2023 um 07:17 Uhr:
Was ich oben schon geschrieben habe. Highlight war noch, als am Ende des Buches (und damit von 2015) Dinosaur Jr. ihr erstes Album komplett in New York gespielt haben und zwar an sieben Abenden hintereinander. Rollins war bei allen sieben Abenden (die natürlich alle great waren, meist auch ein Abend noch greater als der davor) und beschreibt nuanciert wie sich die Performances entwickelt und verändert haben, wer die prominentesten Gäste auf der Bühne waren, etc. pp. Fanatismus halt, Fanatics.