Star Trek: Discovery, 5. Staffel

motorhorst am 16.12.2024 um 15:38 Uhr:

Für mich ein schöner Abschluss der Serie mit einer wunderbaren Reise durch Discovery selbst, aber auch alle anderen Installationen von Star Trek, tauchen doch in dieser Wiederaufnahme eines Next-Generation-Strangs zahlreiche Welten, Themen und Figuren der anderen Teile des Franchises auf. Ich habe die acht Folgen fast am Stück durchgeschaut und mich selten gelangweilt, auch wenn ich die 20 Minuten Epilog der letzten Episode weggelassen hätte.

Insgesamt war die einzige richtig dumme Idee der Serie der riesengroße Zeitsprung, die quasi unerschöpflichen technischen Mittel der fernen Zukunft haben doch etwas genervt. Unnötig waren sie darüber hinaus, denn egal ob im 22., 23. oder 24. Jahrhundert wurde doch immer im Zweifelsfall eine neue, unerforschte, vor allem aber hanebüchene Idee aus dem technischen Zauberzylinder gezogen und es war für alle fine.

Auch der Action-Overkill der Serie könnte mit spöttischen Hinweisen auf Marvel und dergleichen böse kommentiert werden, aber sind wir ehrlich: Hätten die alten Serien die finanziellen und tricktechnischen Möglichkeiten gehabt, hätte Kirks Kampf gegen den Gorn auch nicht ausgesehen wie Augsburger Puppenkiste im Steinbruch gegenüber, also nehmt euch Shatners alten, aber immer noch guten Ratschlag zu Herzen und besorgt euch ein Leben.

Ich habe nur noch kurz die Ratings der Einzelepisoden bei der imdb gesichtet und in Sachen Hass und toxischem Nerdtum scheinen die Trekkies dem Star Wars-Mob inzwischen keinen Parsec Vorsprung zu lassen. Ironic, wenn man die durch und durch positive Sicht von Star Trek auf die Menschheit betrachtet.