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Reflektor


Podcast
Jan Müller interviewt Musiker

Webseite
Episoden: 24
Bewertung
mh-Community
9,3

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Gehört von


Erdjohann
10
30.08.2020

Christian_alternakid
9
31.08.2020

motorhorst
9
04.01.2022

Auf der Hörliste von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Kommentare

10

Erdjohann am 30.08.2020 um 08:32 Uhr:

Bester deutschsprachiger Musikpodcast zur Zeit.
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9

Christian_alternakid am 31.10.2020 um 09:54 Uhr:

Hör mich gerade rückwärts durch die Reflektor-Geschichte. Wirklich beeindruckend, wie Müller immer wieder Facetten aus Künstler rauskitzelt, die ich vorher nicht kannte.

- Dass Wanda (8/10) zum Beispiel so durchaus wissend an ihr Konzept rangehen, hatte ich sonst in keinem Interview erfahren. Entweder fällt das immer unter den Tisch, weil die Saufi-Saufi-Klischees allein sich besser lesen oder es werden einfach die falschen Fragen gestellt.
- Sehr sympathisch auch Swutscher (7/10), die weit weniger Assis sind, als ich immer gedacht habe. Für mich war das in allen Umständen, in denen ich sie bisher kennengelernt hatte, immer die hardest drinking / partying Band des Landes. Pustekuchen: ein Landei, das am liebsten daheim sitzt.
- Sebastian Krumbiegel (8/10): was für ein guter Typ. Stark.
- Die Reinhard Mey Folge (9/10) fand ich irre interessant, wie er von seinen Erlebnissen mit "dem Hannes" (Wader) erzählt hat, von den linken Fraktionskämpfen, mit denen sich die linken Singer/Songwriter in den 60ern konfrontiert sahen, Gemeinsamkeiten & Gegensätze mit Degenhardt und einfach generell die Offenheit von Reinhard Mey und seine Art.
- Thees' Folge war zwischen Liebe und Fremdscham, von daher ein Erlebnis (8/10). Gerade die BILD-Stelle (auch noch mit falschem Zitat: Wiglaf Droste mit Max Goldt verwechselt, grr...) macht im Rückblick schon klar, dass Thees einfach nicht verstanden hat, was sein (späterer) Fehler war.
Ansonsten stranges Gespräch, das manchmal super war und bei dem ich wieder wusste, warum Thees so ein guter Typ ist. Dann aber wieder Momente von pathoslastiger Erfolgsbesoffenheit und schlichtem Gemüt, die ich ziemlich unangenehm fand. Als Podcast aber unterhaltsam.
- Haiyti (7/10) interessanter Charakter und vor allem durch den Gegensatz zwischen ihrer Hip-Hop-Denke "warum bin ich eigentlich kein Megastar und verdiene Millionen?" und Müllers Indie-Punk-Attitude "will man eigentlich von allen gemocht werden?" spannend
- Carsten Friedrichs (9/10): vielleicht der "sympathischste" Podcast, den ich je gehört habe. Als würd man an einer Theke neben den beiden sitzen und nur zuhören wollen.
- Xatar Interview (8/10) fand ich - auf einer ganz anderen Ebene - ebenfalls spitze. Finde das richtig stark, wie es Müller schafft, einerseits Xatar als sympathischen, smarten Typen erscheinen zu lassen und dennoch ihn nicht vom Haken lässt bei Themen, die ihm übel aufstoßen. Muss sagen, dass ich mir das auch in regulären Musikmagazinen wünschen würde.
- Yello (6/10)
- Mille Petrozza (9/10): einfach Wahnsinn. Bin sofort Kreator-Fan geworden ohne auch nur einen einzigen Ton je gehört zu haben. Bester Typ, beste Attitude, große Geschichten. Muss jetzt unbedingt endlich "Thrash Altenessen" schauen. Und Mille hat ja echt den besten Lacher im Showbusiness. Mit dem würd ich aber sowas von gern mal an einer Theke stehen und Bier trinken.
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9

motorhorst am 01.11.2020 um 15:20 Uhr:

Jan Müller wird ja gerade auch durch die ganzen anderen Viertausendhertz-Podcasts als Gast geschleust und das ist wirklich jedes Mal interessant, auch wenn ich die Geschichte, wie er Arne und Dirk kennen gelernt hat, langsam auswendig kenne.
Zuletzt beim Durch-die-Gegend-Podcast, den ich ja eh sehr schätze, dachte ich mir auch wieder, dass die Podcasts immer dann besonders spannend werden, wenn das Genre und Milieu der Interviewten gefühlt ganz weit weg sind (sowohl von JM als auch von mir), also auch die Folgen, wo man denkt "Reinhard Mey? Really?". Freue mich deshalb schon auf dir halb angekündigte Roland-Kaiser-Folge.

Christian, ich gehe mit fast allen Einschätzungen konform (Liebe Mille!), nur die Yello-Folge fand ich etwas stärker, während ich bei der Xatar-Folge immer noch unschlüssig bin. Krumbiegel hat mich auch überrascht, der hat auch einen Podcast ("Kunst trifft digital"), den ich auch gleich abonniert habe (und der jetzt nicht immer meinen Geschmack trifft, aber muss er ja auch nicht) und in dem dann natürlich auch Jan Gast war.
9

Christian_alternakid am 27.03.2021 um 00:27 Uhr:

- Tilman Rossmy (9/10): eine der besten Folgen überhaupt, ne? Rossmy manchmal fast schmerzhaft ehrlich, selten ein so offenes Interview gehört. Bringt wirklich das Beste, was dieser Podcast machen kann, zusammen.
- Andi Meurer / Tote Hosen (9/10): super. Toller Blick hinter die Strukturen einer so großen Band und "Reflektor" schaffts hier tatsächlich, Hochachtung vor den Hosen zu erzeugen. Egal wie man die nun musikalisch sieht, ist schon beeindruckend, wie hier gesellschaftspolitische Themen in der Band verhandelt werden und dann dazu Stellung bezogen wird. Auch wie die Band DIY - auch dank ihrer Möglichkeiten - wirklich 360 Grad zu Ende denkt.
- Helena Hauff (7/10): interessante Einblicke aus einer anderen Subkultur und zu DJ-Diskussionen, gerade das Analog vs Digital fand ich spannend. Bonus: Müller spricht begeistert über den Videoclip, den Schöni für Helena Hauff gedreht hatte.
- Turbostaat (5/10): eine der schwächsten Folgen, hat mir ledigilch in dem kurzen Fenster etwas gegeben, in dem beide beschreiben, wie Punkt für beide die Welterfahrung für immer verändert hat.
- Max Müller (7/10): schon ein Vogel, der Müller. Wirkt manchmal wie ein linker Contrarian ("Touristen? Geil!"), wo Jan ihn gern manchmal ein wenig mehr hinterfragen hätte dürfen. Außerdem diesmal Jan wohl zu sehr in der Fan-Rolle. Andererseits habe ich Bock bekommen, mehr Mutter zu hören.
- Ilgen-Nur (6/10): merkt man eben schon etwas, dass hier noch zu wenig zu erzählen ist für einen ganzen Podcast. Am interessantesten wenn es sich darum dreht, wie man denn nun wirklich als Bedroom-Singer/Songwriterin dazu kommt, ein Album zu veröffentlichen und "groß" zu werden.
- Frank Z / Abwärts (8/10): geile Geschichten von einem Punk-Onkel, der nie stehen geblieben ist. Auch wenn ich den neuen Abwärts-Sachen nichts abgewinnen kann, ist der Attitude, dank der Frank Z eben nie der Schäferhund-Fraktion angehören wollte, immer groß zuzuhören.
9

motorhorst am 04.01.2022 um 07:40 Uhr:

Die letzten beiden Gespräche mit Bela B. und Jean-Hervé Péron (Faust) waren wieder so unfassbar gut, dass ich jetzt hoffentlich endlich mal über meinen Schatten springe und den Podcast monatlich unterstütze. Natürlich waren das zwei sehr gesprächsbereite Partner, die viel zu erzählen hatten, aber Jan Müller erreicht seine Gäste einfach auch sehr gut, vermutlich weil bei der Konstellation Musiker-Musiker einfach viele Dinge klar sind und man sich auf einer ganz anderen Ebene unterhalten kann, als von Fan/Journalist zu Künstler (Was aber JM eben zusätzlich auch irgendwie ist).



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