Schauspieler | Typ | mh |
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Aaron Pierre | Person | |
Don Johnson | Person | |
AnnaSophia Robb | Person | |
Emory Cohen | Person | |
David Denman | Person | |
Oscar Gale | Person | |
Steve Zissis | Person | |
Daniel Chung | Person | |
Dana Lee | Person | |
C.J. LeBlanc | Person | |
Zsané Jhé | Person | |
Reid Williams | Person | |
Matthew Rimmer | Person | |
Brannon Cross | Person | |
Victor Eli Hugo | Person | |
James Cromwell | Person | |
Chelsea Bryan | Person | |
Al Vicente | Person | |
Terence Rosemore | Person | |
Leslie Nipkow | Person | |
Rhonda Johnson Dents | Person | |
Charlie Talbert | Person | |
Harlon Miller | Person | |
Clayton Cooper | Person | |
Caleb J. Thaggard | Person | |
Jordan Thoma | Person | |
Angela Griffitt | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Jeremy Saulnier | Person |
Christian_alternakid am 07.10.2024 um 10:00 Uhr:
Gut zehn Jahre ist es her, dass Jeremy Saulnier mit dem Doppelschlag "Blue Ruin" und "Green Room" sich als einer der faszinierendsten Genre-Auteure vorgestellt hat. Ein im Vergleich dazu etwas mauer Netflix-Film 2018 und dann... lange nichts. "Rebel Ridge" hatte eine komplizierte Entstehungsgeschichte, wurde zunächst wegen Covid verschoben und der eigentlich verpflichetete Hauptdarsteller John Boyega ("Star Wars") stieg während der Dreharbeiten aus bisher immer noch ungeklärten Gründen aus. Saulnier musste zurück auf Los.Dass ihm bei diesem Chaos ein so guter Film gelungen ist, lässt hoffen, dass Saulnier wieder zurück ist auf seinem Niveau der Mitt-Zehner-Jahre. Besonders stark ist der Beginn von "Rebel Ridge", der innerhalb von wenigen Minuten all die rassistisch grundierte Ungerechtigkeit der USA so spürbar macht, dass man als Zuschauer vor Wut schon in die Tischkante beißen möchte. Dass Saulnier seine "Rambo: First Blood"-Variante - denn im Grunde ist "Rebel Ridge" ja: ungerecht behandelter Veteran vs die Obrigkeiten in einem Hinterwäldlerdorf - im Folgenden immer wieder bricht und seine Kampfmaschine zum bewussten Nicht-Killer aufbaut und ausgerechnet ihn als jenen Charakter präsentiert, der am ernsthaftesten versucht, die Gewalt-Spirale immer wieder zu durchbrechen und mit vergeblicher Vernunft gegen die Widrigkeiten kämpft, ist ein faszinierendes Spiel mit dieser thematisch vertrauten Grundstory. Lediglich die unnötige Länge des Films und die überflüssige Ausweitung der Geschichte auf eine verworren erzählte Korruption im Hintergrund verhindern, dass "Rebel Ridge" wie die beiden Farb-Filme Saulniers zu einem wirklichen Ereignis wird. Dennoch: einer der besten Netflix-Filme seit langer Zeit.