(Dieser Kommentar wurde 1 mal bearbeitet, zuletzt am 06.11.2024 um 18:10 Uhr.)
"Nina Wu" spielt zum Gutteil wie eine taiwanesische Variante von "Mulholland Drive". Auch hier erliegt eine junge Schauspielerin den Versprechungen der Filmindustrie und erleidet in der Folge eine dissoziative Störung.
Midi Zs gemeinsam mit der Hauptdarstellerin Wu Ke-Xi geschriebener Film spielt auch unabhängig davon gern mit Ebenen und Spiegelungen. Denn zu Beginn des Films, als alles noch relativ normal wirkt, setzt er das "Film im Film"-Stilmittel ein, um den Zuschauer ständig zu desorientieren, klärt oft erst nach einigen Minuten darüber auf, ob wir gerade das reale Privatleben oder das gespielte Filmleben der Darstellerin Nina Wu gesehen haben. Später entgleitet Wu die Realität mehr und mehr - und Midi Zs Spielfilm wandelt sich zu einem Alptraum, dessen Ursache in einer harten letzten Szene gelüftet wird.
"Nina Wu" ist sicher etwas sperrig, aber bei genug Geduld lohnend.
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Christian_alternakid am 04.11.2024 um 15:53 Uhr:
Midi Zs gemeinsam mit der Hauptdarstellerin Wu Ke-Xi geschriebener Film spielt auch unabhängig davon gern mit Ebenen und Spiegelungen. Denn zu Beginn des Films, als alles noch relativ normal wirkt, setzt er das "Film im Film"-Stilmittel ein, um den Zuschauer ständig zu desorientieren, klärt oft erst nach einigen Minuten darüber auf, ob wir gerade das reale Privatleben oder das gespielte Filmleben der Darstellerin Nina Wu gesehen haben. Später entgleitet Wu die Realität mehr und mehr - und Midi Zs Spielfilm wandelt sich zu einem Alptraum, dessen Ursache in einer harten letzten Szene gelüftet wird.
"Nina Wu" ist sicher etwas sperrig, aber bei genug Geduld lohnend.