Für „Lektionen in Finsternis“ begibt sich Herzog 1992 in das vom ersten Golfkrieg zerstörte Kuwait und es wäre falsch, diesen Film eine Dokumentation zu nennen, nur weil er sich der Mittel des Dokumentarfilms bedient. Vielmehr sind Herzogs Lektionen in Finsternis ein Essay über das Unaussprechliche, die Zerstörung der Welt und eine, man kann es nicht anders sagen, bizarre Schönheit in all dem.
Herzog findet Bilder, die man so noch nie im Kino gesehen hat und die jedem Regisseur, der einen postapokalyptischen Film plant, als Messlatte vorgesetzt werden müssten. Und in diesen Bildern liegt eine Wahrheit, die über die dokumentarische Schilderung eines Zustands hinausgeht. Es ist die „ecstatic truth“, die Herzog anstrebt und die sich von einer „Wahrheit der Buchhalter“* abhebt, die nur aufzeichnen, was geschieht.
Christian_alternakid am 12.03.2019 um 10:04 Uhr:
Für „Lektionen in Finsternis“ begibt sich Herzog 1992 in das vom ersten Golfkrieg zerstörte Kuwait und es wäre falsch, diesen Film eine Dokumentation zu nennen, nur weil er sich der Mittel des Dokumentarfilms bedient. Vielmehr sind Herzogs Lektionen in Finsternis ein Essay über das Unaussprechliche, die Zerstörung der Welt und eine, man kann es nicht anders sagen, bizarre Schönheit in all dem.
Herzog findet Bilder, die man so noch nie im Kino gesehen hat und die jedem Regisseur, der einen postapokalyptischen Film plant, als Messlatte vorgesetzt werden müssten. Und in diesen Bildern liegt eine Wahrheit, die über die dokumentarische Schilderung eines Zustands hinausgeht. Es ist die „ecstatic truth“, die Herzog anstrebt und die sich von einer „Wahrheit der Buchhalter“* abhebt, die nur aufzeichnen, was geschieht.
* siehe Herzogs Manifest, die "Minnesota Declaration: truth and fact in documentary cinema"
Christian_alternakid am 12.03.2019 um 10:04 Uhr:
Gerade übrigens auf Amazon Prime zu sehen!