Trotz mehrfacher Ortswechsel an pittoreske Orte ist "The Killer" weit entfernet von einem jamesbondigen Seemansgarn, sondern eine introspektive Verhandlung von Professionalität, verquerer Tugendhaftigkeit und, wohl, Turbokapitalismus. Das ist einerseits unterhaltsamer als man befürchten könnte (dachte nach den ersten Reviews zunächst, Fassbender würde einfach 90 Minuten vor seinem Schießgewehr in einem Zimmer sitzen und über Leben und Nichtleben sinnieren), andererseits aber weder mitreissend noch verstörend genug.
"The Killer" erzählt seine Rache-Geschichte in Episoden, erweckt aber trotz einzelner guter Sequenzen (vor allem die Tilda Swinton Begegnung) kein übergreifender Gefühl dafür, was denn nun in Fassbenders Chrakter vor sich geht, obwohl der Gute uns ja nun wirklich ohne Punkt und Komma aus dem Off in die Ohren murmelt.
P.S.: so sehr ich mich auch über den ständigen Einsatz von The-Smiths-Deep-Cuts freue: obwohl ich selten einen Film gesehen habe, der die Musikvorlieben seines Charakters so in den Mittelpunkt stellt, wirkt der Soundtrack seltsam random.
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Christian_alternakid am 20.11.2023 um 08:09 Uhr:
Trotz mehrfacher Ortswechsel an pittoreske Orte ist "The Killer" weit entfernet von einem jamesbondigen Seemansgarn, sondern eine introspektive Verhandlung von Professionalität, verquerer Tugendhaftigkeit und, wohl, Turbokapitalismus. Das ist einerseits unterhaltsamer als man befürchten könnte (dachte nach den ersten Reviews zunächst, Fassbender würde einfach 90 Minuten vor seinem Schießgewehr in einem Zimmer sitzen und über Leben und Nichtleben sinnieren), andererseits aber weder mitreissend noch verstörend genug."The Killer" erzählt seine Rache-Geschichte in Episoden, erweckt aber trotz einzelner guter Sequenzen (vor allem die Tilda Swinton Begegnung) kein übergreifender Gefühl dafür, was denn nun in Fassbenders Chrakter vor sich geht, obwohl der Gute uns ja nun wirklich ohne Punkt und Komma aus dem Off in die Ohren murmelt.
P.S.: so sehr ich mich auch über den ständigen Einsatz von The-Smiths-Deep-Cuts freue: obwohl ich selten einen Film gesehen habe, der die Musikvorlieben seines Charakters so in den Mittelpunkt stellt, wirkt der Soundtrack seltsam random.