Der japanische Film "Death By Hanging" ist zugleich ein zutiefst politischer Film wie ein absurdistisches Spektakel. Nagisa Ôshima beginnt mit einem dokumentarischen Monolog über Zustand und Durchführung der Todesstrafe in Japan. Doch als er exemplarisch in einem theaterhaften Setting eine Hinrichtung vorführt, stirbt der Hingerichtete, ein junger, der Vergewaltigung und des Mordes angeklagter Koreaner, nicht.
In der Folge versuchen die anwesenden Eminenzen, die wie in Pasolinis "Salo" exemplarisch als Symbole für verschiedene Ausprägungen des Establishments stehen (Judikative, Exekutive, Kirche...), den nicht-toten Hingerichteten zu einem neuerlichen Geständnis und erneut zu einer Exekution zu bewegen.
"Death By Hanging" ist ob der Absurdität nach seinem ersten Drittel ein wirklich schwer greifbarer Film, der es weder sich noch dem Zuschauer leicht macht - aber am Ende ein unmissverständliches, humanistisches Pladoyer gegen Hinrichtungen formuliert.
Der japanische Film "Death By Hanging" ist zugleich ein zutiefst politischer Film wie ein absurdistisches Spektakel. Nagisa Ôshima beginnt mit einem dokumentarischen Monolog über Zustand und tatsächliche Durchführung der Todesstrafe in Japan. Doch als er exemplarisch in einem theaterhaften Setting eine Hinrichtung vorführt, stirbt der Hingerichtete, ein junger, der Vergewaltigung und des Mordes angeklagter Koreaner, nicht.
In der Folge versuchen die anwesenden, verschiedenen Eminenzen, die wie in Pasolinis "Salo" exemplarisch als Symbole für verschiedene Ausprägungen des Establishments stehen (Judikative, Exekutive, Kirche...), den nichttoten Hingerichteten erneut zu einer Hinrichtung und eines neuerlichen Geständnisses zu bewegen.
"Death By Hanging" ist ob der Absurdität nach seinem ersten Drittel ein wirklich schwer greifbarer Film, der es weder sich noch dem Zuschauer leicht macht - aber am Ende ein unmissverständliches, humanistisches Pladoyer gegen Hinrichtungen formuliert.
Kommentieren
Um zu kommentieren, muss man eingeschaltenes Mitglied der motorjugend sein.
Die Medien-Datenbank verwendet die TMDb API, steht aber in keiner Verbindung zur TMDb oder ist von dieser in irgendeiner Weise zertifiziert.
Christian_alternakid am 05.04.2022 um 09:57 Uhr:
Der japanische Film "Death By Hanging" ist zugleich ein zutiefst politischer Film wie ein absurdistisches Spektakel. Nagisa Ôshima beginnt mit einem dokumentarischen Monolog über Zustand und tatsächliche Durchführung der Todesstrafe in Japan. Doch als er exemplarisch in einem theaterhaften Setting eine Hinrichtung vorführt, stirbt der Hingerichtete, ein junger, der Vergewaltigung und des Mordes angeklagter Koreaner, nicht.In der Folge versuchen die anwesenden, verschiedenen Eminenzen, die wie in Pasolinis "Salo" exemplarisch als Symbole für verschiedene Ausprägungen des Establishments stehen (Judikative, Exekutive, Kirche...), den nichttoten Hingerichteten erneut zu einer Hinrichtung und eines neuerlichen Geständnisses zu bewegen.
"Death By Hanging" ist ob der Absurdität nach seinem ersten Drittel ein wirklich schwer greifbarer Film, der es weder sich noch dem Zuschauer leicht macht - aber am Ende ein unmissverständliches, humanistisches Pladoyer gegen Hinrichtungen formuliert.