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Death by Hanging

alternativer Titel: Kôshikei
alternativer Titel: Tod durch Erhängen

Film
Krimi, Drama

1968
117 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
7.5
mh-Community
6,0
Schlagworte
noch keine

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Schauspieler Typ mh
Kei Satô Person
Fumio Watanabe Person
Toshirô Ishidô Person
Masao Adachi Person
Do-yun Yu Person
Hôsei Komatsu Person
Regisseur Typ mh
Nagisa Ôshima Person

In Listen

Gesehen von


Christian_alternakid
6
05.04.2022

Auf der Watchlist von

Aus den Jahren

Platz 26 von 30 :: Filme des Jahres 1968

Der japanische Film "Death By Hanging" ist zugleich ein zutiefst politischer Film wie ein absurdistisches Spektakel. Nagisa Ôshima beginnt mit einem dokumentarischen Monolog über Zustand und Durchführung der Todesstrafe in Japan. Doch als er exemplarisch in einem theaterhaften Setting eine Hinrichtung vorführt, stirbt der Hingerichtete, ein junger, der Vergewaltigung und des Mordes angeklagter Koreaner, nicht.

In der Folge versuchen die anwesenden Eminenzen, die wie in Pasolinis "Salo" exemplarisch als Symbole für verschiedene Ausprägungen des Establishments stehen (Judikative, Exekutive, Kirche...), den nicht-toten Hingerichteten zu einem neuerlichen Geständnis und erneut zu einer Exekution zu bewegen.

"Death By Hanging" ist ob der Absurdität nach seinem ersten Drittel ein wirklich schwer greifbarer Film, der es weder sich noch dem Zuschauer leicht macht - aber am Ende ein unmissverständliches, humanistisches Pladoyer gegen Hinrichtungen formuliert.

Kommentare

6

Christian_alternakid am 05.04.2022 um 09:57 Uhr:

Der japanische Film "Death By Hanging" ist zugleich ein zutiefst politischer Film wie ein absurdistisches Spektakel. Nagisa Ôshima beginnt mit einem dokumentarischen Monolog über Zustand und tatsächliche Durchführung der Todesstrafe in Japan. Doch als er exemplarisch in einem theaterhaften Setting eine Hinrichtung vorführt, stirbt der Hingerichtete, ein junger, der Vergewaltigung und des Mordes angeklagter Koreaner, nicht.
In der Folge versuchen die anwesenden, verschiedenen Eminenzen, die wie in Pasolinis "Salo" exemplarisch als Symbole für verschiedene Ausprägungen des Establishments stehen (Judikative, Exekutive, Kirche...), den nichttoten Hingerichteten erneut zu einer Hinrichtung und eines neuerlichen Geständnisses zu bewegen.

"Death By Hanging" ist ob der Absurdität nach seinem ersten Drittel ein wirklich schwer greifbarer Film, der es weder sich noch dem Zuschauer leicht macht - aber am Ende ein unmissverständliches, humanistisches Pladoyer gegen Hinrichtungen formuliert.



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