Comedy Central Roast of Bruce Willis
Aktionen
Als eingeschaltener Nutzer könntest Du hier in Aktion treten
Gesehen von
Auf der Watchlist von
keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?
Kommentare
Kommentieren
Um zu kommentieren, muss man eingeschaltenes Mitglied der
motorjugend sein.
Die Medien-Datenbank verwendet die TMDb API, steht aber in keiner Verbindung zur TMDb oder ist von dieser in irgendeiner Weise zertifiziert.
Christian_alternakid am 06.08.2018 um 10:47 Uhr:
Habe zum ersten Mal einen ganzen "Roast" gesehen und prinzipiell find ich das schon super. Bruce auch sehr souverän, hat tatsächlich sehr viel (echt) gelacht.Aber die Roaster sind halt so dermaßen unterschiedlich gut. Ganz schlimm Lil Rey und Dennis Rodman (fast ein wenig unfair, den vor die Kamera zu lassen), für mich auch sehr nervig die Berufs-Comedians, die halt ihre Stand Ups loslassen. Prinzipiell find ich es schon gut, dass auch gegen die Roaster selbst ausgeteilt wird (und nicht nur gegen die Hauptperson), aber was was mich wirklich nervt, ist dieser Versuch, mit weiblicher Sexualität irgendwelche US-Tabus zu brechen. Es ist auch nur eigeschränkt lustig, das zehnte Mal am Abend zu hören, dass sich Cybill Shepherd angeblich quer durch Hollywood gefickt hat. Witze über Vagina-Größe bei älteren Frauen sind dann auch wirklich dumm und einfach halt nicht lustig (was genau soll die Pointe daran sein?).
Aber zum Guten: Neben den ganzen Comedynasen waren wenigstens einige, die eben tatsächlich zum Bruce-Willis-Kreis gehören - von Cybill Shepherd (die ja legendäre real life Streitigkeiten während Moonlighting hatten), über Demi Moore als Überraschungsgast zu Keviin Pollack, der drei oder vier Filme mit Willis gedreht hat. Der Beste von allen war aber Edward Norton, einfach fantastisch. Er ist wirklich komplett aus diesem Stand Up Korsett ausgebrochen, hat mehr eine Charakter- und Karriereanalyse von Bruce Willis gehalten, gespickt mit Anekdoten aus dem gemeinsamen Schauspielleben (zb Moonrise Kingdom). Dabei hat er auch gleich noch die ganzen Klischees über seine eigene Person bestätigt (Egomane, Narzist, größter Schauspieler seiner Generation), was wiederum später - offensichtlich - spontan von anderen Roastern aufgegriffen wurde.
Am Ende war Nortons Roast dann zwar ohne Zweifel hart, aber auch auf den Punkt, was Willis Karriere / schauspielerischen Aufwand anging. Und trotzdem hat er es geschafft, dass er so liebevoll war, wie ich wohl noch nie einen anderen Hollywood-Menschen über Bruce Willis habe reden hören.
P.S.: schade, dass Kevin Smith nicht im Panel war.