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Bei Bullen singen Freunde nicht

alternativer Titel: Farewell, Friend
alternativer Titel: Du kannst anfangen zu beten
alternativer Titel: Adieu l'ami

Film
Action, Abenteuer, Krimi

1968
115 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
6.9
mh-Community
7,0
Schlagworte
noch keine

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Schauspieler Typ mh
Bernard Fresson Person
Olga Georges-Picot Person
Alain Delon Person
Charles Bronson Person
Brigitte Fossey Person
Ellen Bahl Person
Michel Barcet Person
Jean-Claude Ballard Person
Marianna Falk Person
Jean-Paul Tribout Person
Raoul Guylad Person
Catherine Sola Person
Stéphane Bouy Person
André Dumas Person
Steve Eckardt Person
Marie-Noëlle Gresset Person
Lisette Lebon Person
Sandrine Schmidt Person
Regisseur Typ mh
Jean Herman Person

In Listen

Gesehen von


Christian_alternakid
7
15.04.2021

Auf der Watchlist von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Aus den Jahren

Platz 12 von 30 :: Filme des Jahres 1968

Auf "Adieu L'Ami"* bin ich über den tollen B-Movie-Podcast** des New Beverly Cinemas mit Quentin Tarantino gestoßen. Bevor Charles Bronson in seinem Heimatland mit "Death Wish" & Co. zum Star wurde, war er in Europa dank des 1968er Doppelschlags aus "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Adieu L'Ami" bereits eine große Nummer. Obwohl "Adieu L'Ami" einer der großen Hits des Jahres in Frankreich war, wurde "Farewell, Friend" (so der englische Titel) in den USA erst fünf Jahre später veröffentlicht.

Im gelungen gegensätzlichen Casting aus Bronson und Alain Delon liegt die Kraft des Films, die beide entlang ihrer bekannten Charakterzüge spielen und so ein schönes Ganoven-Gegensatzpaar aus ruchlos & eiskalt abgeben. Plot und Inszenierung wirken immer ein wenig neben der Spur, dass ich manchmal nicht so recht wusste, wohin dieser Heist-Film eigentlich will, was aber auch seinen Reiz ausmacht. Bestes Beispiel dafür ist eine fantastische, eigentlich völlig nutzlose, längere Sequenz in der ersten halben Stunde, die in einer abstrakt künstlerischen Art Bronsons Zwischenjob als Zuhälter zeigt und irgendwo zwischen Bunuels "Belle De Jour" und Refns "Neon Demon" liegt, ohne dabei die Assigkeit des Bronson-Charakters zu minimieren.

Auch dass die Auflösung der ganzen Chose zwei anderen Charakteren das Heft des Handelns in die Hand gibt, ist eine schöne Überraschung.
"Adieu L'Ami" mag nicht ohne Längen und Plotlöcher sein, hebt sich aber gerade dadurch von klassischem Eurocrime-Genre-Stoff dieser Zeit ab und wird so zu etwas eigenem.


* einer für die Ahnengalerie der deutschen Kinoverleihtitel: egal ob vom Original mit "Adieu L'Ami" oder dem englischsprachigen Titel "Farewell, Friend", der Weg zur deutschen Version mit "Bei Bullen 'singen' Freunde nicht" ist schon ein sehr weiter, umständlicher.

Kommentare

7

Christian_alternakid am 17.04.2021 um 12:46 Uhr:

Auf "Adieu L'Ami"* bin ich über den tollen B-Movie-Podcast** des New Beverly Cinemas mit Quentin Tarantino gestoßen. Bevor Charles Bronson in seinem Heimatland mit "Death Wish" & Co. zum Star wurde, war er in Europa dank des 1968er Doppelschlags aus "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Adieu L'Ami" bereits eine große Nummer. Obwohl "Adieu L'Ami" einer der großen Hits des Jahres in Frankreich war, wurde "Farewell, Friend" (so der englische Titel) in den USA erst fünf Jahre später veröffentlicht.

Im gelungen gegensätzlichen Casting aus Bronson und Alain Delon liegt die Kraft des Films, die beide entlang ihrer bekannten Charakterzüge spielen und so ein schönes Ganoven-Gegensatzpaar aus eiskalt und ruchlos abgeben. Plot und Inszenierung wirken immer ein wenig neben der Spur, dass ich manchmal nicht so recht wusste, wohin dieser Heist-Film eigentlich will, was aber auch seinen Reiz ausmacht. Bestes Beispiel dafür ist eine fantastische, eigentlich völlig nutzlose, längere Sequenz in der ersten halben Stunde, die in einer abstrakt künstlerischen Art Bronsons Zwischenjob als Zuhälter zeigt und irgendwo zwischen Bunuels "Belle De Jour" und Refns "Neon Demon" liegt, ohne dabei die Assigkeit des Bronson-Charakters zu minimieren.

Auch dass die Auflösung der ganzen Chose zwei anderen Charakteren das Heft des Handelns in die Hand gibt, ist eine schöne Überraschung.
"Adieu L'Ami" mag nicht ohne Längen und Plotlöcher sein, aber hebt sich gerade dadurch von klassischem Eurocrime-Genre-Stoff dieser Zeit ab und wird so zu etwas eigenem.

* einer für die Ahnengalerie der deutschen Kinoverleihtitel: egal ob vom Original mit "Adieu L'Ami" oder dem englischsprachigen Titel "Farewell, Friend", der Weg zur deutschen Version mit "Bei Bullen 'singen' Freunde nicht" ist schon ein sehr weiter, umständlicher.

** https://thenewbev.com/blog/2021/03/pure-cinema-podcast-qt-movie-club/



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