Mein erstes richtiges Konzert, wenn ich Hans Söllner und Spider Murphy Gang (sehe gerade, dass ich das noch gar nicht eingetragen habe) nicht mitrechne, was im Vergleich natürlich auch nicht tun kann.
Perfekter Einstieg mit einer der härtesten Bands von allen und im Rückblick natürlich ungewöhnlich, dass so eine große Band auf dem flachen Land spielt, aber bei genauerem Nachdenken halt nur logisch, weil Heavy Metal halt einfach auf dem Land und nicht in den Städten spielt (wie im gleichnamigen Nucelar-Blast-Doku-Film schon erklärt).
Was mir nach fast 30 Jahren immer noch im Gedächtnis ist, ist zum einen eine Szene auf dem Klo vor Konzertbeginn, wo Besucher beratschlagten, gleich oder erst bei Start Drogen zu verwenden ("Tu Dir halt gleich an Speed nei.") und dieser schier unfasbare Auftakt des Konzerts, als die Band im Dunklen/Lichtgewitter zu den Anfangssounds von "Hell awaits" auf die Bühne kam (und dann auch den Song als erstes spielte) und wie gleichzeitig diese Bewegung in die Zuschauermenge kam, die vorher noch unbeeindruckt herum stand und nun für einen wahren Adrenalinrausch in Verbingung mit dem Geschehen da vorne/oben sorgte.
Ich denke, dies war der Auslöser für mich, dass Anfänge von Konzerten und schon vorher die Überlegung, wie es denn dann wohl sein würde, für mich eine ganz große Rolle spielen. Wie sympathisch es auch ist, wenn gerade eine große Band ganz jovial auf die Bühne kommt und grinsend in die Menge winkt, ist das doch immer auch ein klein wenig enttäuschend und das brachiale Hereinkommen mit Bltiz und Donner und entsprechender Einlaufmusik ist natürlich immer vorzuziehen. Deswegen schaue ich mir von Rammstein-Konzerten auch immer alles bis zum ersten Song an, so wie andere Idioten nur den Start von Formel Eins-Rennen.
Das Konzert selbst war natürlich eine Top-Band in der definitiven Besetzung auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, kurz nach dem letzten relevanten Album Seasons in the Abyss und die Setlist (zumindest die ersten 5-6 Stücke) entsprach in meinem Kopf auch der der Doppel-Live-CD "Deacde of Aggression", eine der besten Songabfolgen überhaupt. All killer, no filler.
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motorhorst am 02.12.2020 um 12:39 Uhr:
Mein erstes richtiges Konzert, wenn ich Hans Söllner und Spider Murphy Gang (sehe gerade, dass ich das noch gar nicht eingetragen habe) nicht mitrechne, was im Vergleich natürlich auch nicht tun kann.Perfekter Einstieg mit einer der härtesten Bands von allen und im Rückblick natürlich ungewöhnlich, dass so eine große Band auf dem flachen Land spielt, aber bei genauerem Nachdenken halt nur logisch, weil Heavy Metal halt einfach auf dem Land und nicht in den Städten spielt (wie im gleichnamigen Nucelar-Blast-Doku-Film schon erklärt).
Was mir nach fast 30 Jahren immer noch im Gedächtnis ist, ist zum einen eine Szene auf dem Klo vor Konzertbeginn, wo Besucher beratschlagten, gleich oder erst bei Start Drogen zu verwenden ("Tu Dir halt gleich an Speed nei.") und dieser schier unfasbare Auftakt des Konzerts, als die Band im Dunklen/Lichtgewitter zu den Anfangssounds von "Hell awaits" auf die Bühne kam (und dann auch den Song als erstes spielte) und wie gleichzeitig diese Bewegung in die Zuschauermenge kam, die vorher noch unbeeindruckt herum stand und nun für einen wahren Adrenalinrausch in Verbingung mit dem Geschehen da vorne/oben sorgte.
Ich denke, dies war der Auslöser für mich, dass Anfänge von Konzerten und schon vorher die Überlegung, wie es denn dann wohl sein würde, für mich eine ganz große Rolle spielen. Wie sympathisch es auch ist, wenn gerade eine große Band ganz jovial auf die Bühne kommt und grinsend in die Menge winkt, ist das doch immer auch ein klein wenig enttäuschend und das brachiale Hereinkommen mit Bltiz und Donner und entsprechender Einlaufmusik ist natürlich immer vorzuziehen. Deswegen schaue ich mir von Rammstein-Konzerten auch immer alles bis zum ersten Song an, so wie andere Idioten nur den Start von Formel Eins-Rennen.
Das Konzert selbst war natürlich eine Top-Band in der definitiven Besetzung auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, kurz nach dem letzten relevanten Album Seasons in the Abyss und die Setlist (zumindest die ersten 5-6 Stücke) entsprach in meinem Kopf auch der der Doppel-Live-CD "Deacde of Aggression", eine der besten Songabfolgen überhaupt. All killer, no filler.