07.12.2016 | 4 Kommentare | motorhorst
Diese Bibel, diesen Katalog, dieses... nun ja... Telefonbuch nahmen sich HORST E. MOTOR und CHRSTIAN KRACH vor und durch.
Appendix
Mit dieser Folge hält eine neue Rubrik Einzug in den Podcast: Wir haben uns auftauchende Fragen notiert und beantworten die in einem kurzen Abschnitt am Ende des Podcasts. Natürlich tauchen dort wieder neue Fragestellungen auf und wir könnten das bis ins Unendliche fortführen, aber es ist sicher eine Verbesserung.
Technik
Wie zuvor scheppert es hier und da noch ein wenig, den Grund habe ich schon beim letzten Mal erklärt: Bis Ausgabe s01e03 war/ist alles schon eingespielt und zu viel lässt sich in der Post-Produktion da nicht mehr machen (außer man hat den ganzen Tag Zeit - habe ich nicht). Schon die Schneiderei benötigt etwa doppelt so viel Zeit wie die eigentliche Aufnahme und das nur, um vielleicht 5 Minuten an 'äh' und Stille herauszuschneiden und Euren Hörgenuss zu steigern. Gern geschehen.
Also auch, wenn es so klingt als würden wir uns vor lauter Freude ab und zu gegenseitig das Mikrofon über die Rübe zu ziehen: dem ist nicht so!
Abspann/Vorspann
Erneut geht der Dank an Marquant und wenn man genau zuhört, dann merkt man wieder, wie sich der König über das scheinbare Fehlen eines Jingles offenbar beömmelt vor Lachen. Ein klassisches Eigentor, wie wir sagen. We call it a Klassiker.
Anmerkungen und Ergänzungen
Den minutiösen Ablauf erfahrt ihr wieder da weiter unten unter dem Link "Shownotes".
TEMPO gibt es natürlich auch in der Wikipedia, dort findet ihr hilfreiche Details, mit denen wir uns nicht aufhalten konnten.
Interessant könnte noch sein, dass wir den Podcast aufgenommen haben, bevor das Ergebnis der US-Wahl fest stand.
Dieses Album hat uns doch recht kalt erwischt, wollten wir doch eigentlich den Beginn einer schwächeren Periode im Tocotronic-Schaffen herbeireden und mussten letzten Endes zu Kreuze kriechen.
In der fünften Episode der Tocotronic Werkschau beschäfitgen wir uns mit dem 2007er Album KAPITULATION und schweifen erneut ab.
Noch einmal geht es um 2020: Top 20 Filme, Top 10 Serien, Top 3 Bücher, Top 2 Podcasts
rallewatsch am 08.12.2016 um 20:20 Uhr:
Ihr macht es einem aber auch schwer zu kommentieren, erst Mitgleid werden....hm Hilfe ich bin in einer Mitgliederfalle gelandet....So als alter Sack, eigentlich war Wiener der Ursprung von Tempo. Der Wiener war, wenn ich mich recht entsinne gaaanz gaaanz ursprünglich eine Stadtzeitung, die erst Österreich eroberte und dann auf D sich ausdehnen wollte. Kurz davor wurde den maßgeblichen Redaktionsmitgliedern sehr viel Geld in die Hand gedrückt um stattdessen Tempo zu machen. Der Wiener hat sich weder in Wien noch in Österreich jemals von dem Aderlass erholt.
Ich hatte mir das Jubelheft damals nicht geholt und weiss somit auch nicht, ob das in dem Jubelheft überhaupt enthalten war,(lange, lange Einleitung für eine kurze Anmerkung)aber in eurer Besprechung fehlt die grandioseste Kolumne der Tempo :100 Zeilen Hass von Maxim Biller(den ich später abseits davon nie wieder ertragen habe), zur damaligen Zeit war das einer der Lebensretter in einer von Schwaben umgebenen Jungend. Alle um mich sahen in der Regel aus wie die Objekte des Hasses, und es tat gut nich allein zu sein...;-)
Was auch in der Rückschau fehlte war, dass beide Zeitschriften sich stark an The Face anlehnten, ohne jemals so camp zu sein und ohne deren optische Klasse zu erreichen. An die Optik wagte sich erst die SZ-Jugendbeilage(ja die Spex auch immer so n bissl, aber die Spex hatte sich die Optik eher von den 70ger fanzines abgeschaut)wieder ran.
Um meine subjektive Geschichte rund zu machen, die Neon speiste sich ja zu Anfang aus der wegen der Werberezession eben entlassenen Redaktion der SZ-Jugendbeilade, erreichte aber nie deren Klasse.
Ach ja was ich eigentlich sagen/schreiben wollte schöner podcast, den ich seit der Nullnummer höre.
motorhorst am 09.12.2016 um 07:37 Uhr:
Hey, rallewatsch.Herzlichen Dank für die freundlichen Worte, vor allem aber für die Aufklärung bezüglich des Ursprungs Wiener/Tempo. Ich nehme mir eigentlich seit der Podcast-Aufnahme vor, das mal genauer zu recherchieren, bin aber bisher nie dazu gekommen. Das ist sehr spannend und ich habe das damals schon immer nicht kapiert, wie es zwei so extrem ähnliche Zeitschriften (vor allem in so einem speziellen Segment bzw. mit einem sehr eigenen Ansatz) nebeneinander geben konnte.
Maxim Biller hat Christian denke ich erwähnt, aber gerade die Bezeichnung "100 Zeilen Hass" ist leider wirklich nicht gefallen und das war schon eine feste Größe in der Tempo-Zeit.
Und stimmt, die Entwicklung jetzt zu Neon scheint dann sehr vergleichbar mit der Wiener/Tempo-Konstellation zu sein. Ich war ja ein riesengroßer jetzt-Fan und habe die Neon eigentlich von Anfang an gehasst, auch wenn die Personen dahinter zu größeren Teilen identisch waren.
Zum Thema The Face kann ich nicht so viel sagen, das ist vermutlich eher Christians Bereich. Aber auch das ist ein interessanter Hinweis und die Schriftzüge von Face und Wiener sehen sich doch "ganz leicht" ähnlich.
The Face am 17.12.2019 um 06:44 Uhr:
Knebworth in Schottland?motorhorst am 18.12.2019 um 06:57 Uhr:
Ja, wird aufgrund seiner Nähe zu Schottland (knapp 600 km) ebenso oft als das Schottland Englands bezeichnet wie Bayreuth als südlichste dänische Stadt.