Phoenix - Lisztomania

27.01.2019 | 1 Kommentar | motorhorst

365 Tage - 365 Songs
Vor 263 Jahren (also 1756) wurde Wolfgang Amadeus Mozart geboren. 253 Jahre später veröffentlicht die französische Band Phoenix ihr viertes Album, das dem Komponisten in seinem Titel huldigt: Wolfgang Amadeus Phoenix. Er ist aber nicht der einzige Musiker, dem hier Trbut gezollt wird. Im ersten Song auf dem Album "Lisztomania" geht es um Bayreuths very own Franz Liszt.

Das Video zum Song wurde tatsächlich dann auch in Bayreuth, quasi unbemerkt von der Öffentlichkeit gedreht (selbst wenn eine Riesenleuchtreklame über der Band auf Schritt und Tritt geleuchtet hätte, hätte niemand die Band er- bzw. gekannt) und es ist fernab aller dummer Emotionen wie Stolz oder Patriotismus einfach toll, wenn man dann die eigene Stadt im Werk von Künstlern erblicken darf, die Orte besuchend und durchstreifend, die man selbst täglich schauen darf (also vorausgesetzt man rennt jeden Tag um das Festspielhaus wie früher mit der Trompete um den Weihnachsbaum. OK, zugegeben, am Liszt-Musem kommt man dann doch häufiger vorbei).

Zusammen mit dem folgenden Stück 1901 ist Phoenix hier nochmal ein ganz großer Wurf gelungen, der im Mai auch schon zehn Jahre alt wird. Danach kam gar nicht mehr viel Erwähnenswertes oder liege ich da völlig falsch? Weiß es jemand? Bueller?


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Kommentare

Bloody Mary am 29.01.2019 um 04:38 Uhr:

Ich find das nach wie vor eine sehr gelungene Hymne auf das Fantum und den Show-Aspekt, mit sehr charmanten historischem Bezug. Damals hatte ich im LK Italienisch meine Facharbeit über das Liszt-Fantum geschrieben, da liegt mir das besonders am Herzen. Zwar passt das Thema Fantum natürlich super auch auf Wagner, zeitlich und familiär sind sie verstrickt und beide grob übergeordnet "Romantiker" - dennoch stört mich in dem Video ein bisschen, dass die beiden so in einen Topf geworfen werden. Musikalisch unterscheiden sie sich ja trotzdem ganz schön, und Liszt hatte bei viel uneingänglicherer Musik im Vergleich zu Lebzeiten wesentlich mehr Fans als Wagner, dessen Musik wiederum heute mehr Fans hat.


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