Any mayor dude will tell you

08.06.2015 | 3 Kommentare | motorhorst

Einmal im Monat veranstaltet der Zündfunk ein Quiz, um den Bürgermeister der City Of Pop zu ermitteln. Im Monat Juni 2015 war ich einer der sechs Kandidaten um das begehrte Amt.
Wie die Sendung ablief, kann man in den nächsten Tagen noch hier nach hören.
Wer diesen Text erst zu einem späteren Zeitpunkt liest, kann gerne eine E-Mail an chefrocker@motorhorst.de mit Namen und Motorjugendmitgliedsnummer schicken und wird noch anderweitig versorgt.

Na gut, die Überschrift verrät bereits, wie das Ratespiel ausgegangen ist.
Und dennoch lohnt sich das Anhören. Von der Dramaturgie hier lag das Spektakel eine Mischung aus einem typischen Hollywood-Sport-Film, wo der vermeintliche Underdog mehrfach kurz vor dem Scheitern ist, aber schließlich den Kopf aus der Schlinge zieht, um im Finale zu triumphieren bzw. dem Modell der klassischen Heldenreise nach Joseph Campbell

Bevor ich auf den Inhalt eingehe auch noch mal die Schilderung der Situation: Am heißesten Tag des Jahres saß ich alleine in der Wohnung, um die Fragen zu beantworten, während die Motorjugend im Hinterhof saß und grillte und der Sendung lauschte. Natürlich denkt man nie daran, dass das jemand filmt oder anderweitig fest hält, aber ich habe mir sagen lassen, dass jede richtige Antwort bejubelt wurde, wie sonst nur Treffer beim gemeinschaftlichen Fußballweltmeisterschaftsschauen.

Und wenn Du ausgeschieden wärst?
Wenn es gegolten hätte, einen Song von Cro richtig zu erraten, meine drei Lieblingstitel der Atzen zu nennen oder die größten Hits von Bob Marley auf dem Didgeridoo zu spielen - da hätte ich mit einem Schulterzucken das Feld erhobenen Hauptes verlassen.
Dass bei den zu erkennenden Covers aber zunächst "Universal Tellerwäscher" ("Sein absolutes Lieblingslied" - Gille) und dann "Teardrop" an mir vorbei gingen und eine eventuelle Niederlage hätten einläuten können, nun, das wäre fast so bitter, wie die Kurt Cobain-Frage nicht zu beantworten oder viel zu schnell den uralten Spliff-Song "Carbonara" anstelle des naheliegenden "Bologna" von Wanda zu nennen.

Später am Abend wurden via Spotify noch mal alle Lieder angespielt, die diesen denkwürdigen Abend begleiteten und möglich machten.
Gut zwei Tage später bin ich immer noch geflasht - auch von den vielen ehrlichen und enthusiastischen Glückwünschen. Auch hier noch einmal vielen Dank.