Schauspieler | Typ | mh |
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Chishû Ryû | Person | |
Haruko Sugimura | Person | |
Chieko Higashiyama | Person | |
Setsuko Hara | Person | |
Sô Yamamura | Person | |
Kuniko Miyake | Person | |
Kyôko Kagawa | Person | |
Eijirô Tôno | Person | |
Nobuo Nakamura | Person | |
Shirō Ōsaka | Person | |
Hisao Toake | Person | |
Teruko Nagaoka | Person | |
Mutsuko Sakura | Person | |
Toyo Takahashi | Person | |
Tôru Abe | Person | |
Sachiko Mitani | Person | |
Ryōko Mizuki | Person | |
Keijirô Morozumi | Person | |
Shozo Suzuki | Person | |
Haruko Chichibu | Person | |
Takashi Miki | Person | |
Toshinosuke Nagao | Person | |
Zen Murase | Person | |
Mitsuhiro Môri | Person | |
Yoshiko Togawa | Person | |
Fumio Tooyama | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Yasujirô Ozu | Person |
babygirliegirl am 06.02.2018 um 21:33 Uhr:
Meisterwerk. Setsuko Haras Präsenz und Mimik haut um.Ein perfekter, intelligenter, berührender Film.
Christian_alternakid am 31.01.2024 um 09:18 Uhr:
Seit den 90ern ist "Tokyo Story" Stammgast in den allerobersten Rängen bei Sight & Sounds berühmter Zehnjahresumfrage. Für mich war "Tokyo Story" zudem die erste, lange hinausgeschobene Berührung mit Yasujirô Ozu überhaupt.Auf der einen Seite ist seine Geschichte über ein altes Paar, das in Tokyo seine erwachsenenen Kinder besucht, natürlich herzlich unspektakulär und von Ozu in maximaler Ruhe - und 130 Minuten Dauer - eingefangen. Allerdings ist die Subtilität, mit der Ozu die zwischenmenschlichen Beziehungen darstellt, wirklich bemerkenswert. Hier reißen so viele Konfliktlinien auf, ohne dass auch nur einmal das Wort erhoben oder gestritten wird. Unterlegt, aber ebenfalls nie direkt angesprochen, ist auch eine kapitalistische Kritik, indem gerade vollstes Verständnis für die Mechanismen der modernen Arbeitswelt geäußert wird, die ihren Gutteil dazu beitragen, dass der Familienbund des Früher nicht mehr in seiner Direktheit existiert. Die Arbeit, sie ist immer ein Grund für 'Keine Zeit' - aber auch ein Weg, sein eigenes Leben aufzubauen und von Ozu durchaus als nachvollziehbarer Abnabelungstreiber zwischen Alten und Jungen verstanden.
Grundthema von "Tokyo Story" ist die Unausweichlichkeit des Fortschreitens der Zeit und die Unmöglichkeit des Menschen, im Moment die Vergänglichkeit des Jetzt zu begreifen. Das rührt tatsächlich in unvermuteter Weise, weil wir Zuschauer diese eine Stelle mehr entfernt sind und die Vergänglichkeit bemerken, was unseren Protagonisten unmöglich ist. Die Reue, die die Überlebenden erst zu spät erfahren, wir ahnen sie mit Ozu bereits voraus, so dass "Tokyo Story" zur elegischen Ode an das Verpassen des Moments wird.
Ich vermute, dass kein FIlm in der Geschichte mehr Anrufe bei den eigenen Eltern provoziert hat als "Tokyo Story".