"The Report" ist eine so sklavische Nacherzählung von Ereignissen, dass es wie die Spielfilmversion eines Doku-Dramas wirkt. Präzise arbeitet "The Report" die Misshandlungen auf, die im Rahmen des "War On Terror" durch die CIA begangen wurden - und die eben genau dieser Report, der Titelgeber und Kern des Films ist, präzise aufgearbeitet hat. Dazu kommt noch ein schön schäumendes Glas Wut, das Adam Driver serviert mit einer hervorragenden Darstellung eines bürokratischen Patrioten, für den die hehren Werte der Verfassung nicht zur Diskussion stehen.
Meine liebste Stelle, die den Film in zwei Sätzen zusammenfasst:
CIA-Managerin: "You may not realize, but we were trying to protect this country from people who wanna destroy everything we believe in."
Adam Driver: "You may not realize it, but we are trying to do the exact same thing."
Abgesehen von einigen schön bedrückenden Bildern, die die Architektur der CIA-Gebäude einfangen und allein dadurch schon diesen "ein Mann gegen eine Organisation"-Approach des Films visualisieren, fehlt mir allerdings auch ein wenig das filmische Element. Etwas, das über den Willen, eine wichtige Geschichte zu erzählen, hinausgeht.
P.S.: kann man bitte Jon Hamm einfach mehr Filme geben? Oder eine Polit-Serie?
(auf amazon prime)
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Christian_alternakid am 04.12.2019 um 10:32 Uhr:
"The Report" ist eine so sklavische Nacherzählung von Ereignissen, dass es wie die Spielfilmversion eines Doku-Dramas wirkt. Präzise arbeitet "The Report" die Misshandlungen auf, die im Rahmen des "War On Terror" durch die CIA begangen wurden - und die eben genau dieser Report, der Titelgeber und Kern des Films ist, präzise aufgearbeitet hat. Dazu kommt noch ein schön schäumendes Glas Wut, das Adam Driver serviert mit einer hervorragenden Darstellung eines bürokratischen Patrioten, für den die hehren Werte der Verfassung nicht zur Diskussion stehen.Meine liebste Stelle, die den Film in zwei Sätzen zusammenfasst:
CIA-Managerin: "You may not realize, but we were trying to protect this country from people who wanna destroy everything we believe in."
Adam Driver: "You may not realize it, but we are trying to do the exact same thing."
Abgesehen von einigen schön bedrückenden Bildern, die die Architektur der CIA-Gebäude einfangen und allein dadurch schon diesen "ein Mann gegen eine Organisation"-Approach des Films visualisieren, fehlt mir allerdings auch ein wenig das filmische Element. Etwas, das über den Willen, eine wichtige Geschichte zu erzählen, hinausgeht.
P.S.: kann man bitte Jon Hamm einfach mehr Filme geben? Oder eine Polit-Serie?
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