Die Handlung (Mädchen sucht ihren Vater), auch allgemeine Probleme der Leute (Bin ich gut genug?) und der Gesellschaft (Die anderen sind Schuld) werden hier in eine einzige konsequente Daueranalogie mit der Filmbranche transferiert. Die Außenseiter sind die Outtakes und Filmfehler z. B., die Hauptfiguren äußern intensive Gefühle zu kitschiger Musik, die sie selber erzeugen können usw.
Das ist ein filmisches Experiment, das man machen kann, aber man hätte es meiner Meinung nach auch sein lassen können, da das ganze eigentlich gar keinen Mehrwert hat. Lachen konnte ich darüber leider auch nicht. War auch bisschen platt. Immerhin war es mal eine Idee.
Hätte ich gern mehr gemocht, denn die Grundidee ist schon erstmal charly-kaufman-esque originell: alle Charaktere sind Schauspiel-Figuren, die in einem Kastensystem von Hauptdarstellern bis Outtakes leben und je nach Stellung eine unterschiedliche Breite an Möglichkeiten haben, vom Gefühle erzeugen (dann schwillt im Hintergrund immer Orchestrierung an, schöne Idee!) über nur die gleichen zwei Sätze sprechen können bis halb verschwommen kaum erkennbar sein.
Leider ist diese eine Idee über zwei Stunden Spielzeit brutal in die Länge gewalzt und in seiner Aussage dann doch arg platt, was in einem "Spartakus"-Moment gegen Ende gipfelt, an dem sich meine Langeweile in Verärgerung transformiert hat.
Musterbeispiel für den Satz "wäre besser ein Kurzfilm geblieben".
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Bloody Mary am 12.06.2023 um 19:25 Uhr:
Die Handlung (Mädchen sucht ihren Vater), auch allgemeine Probleme der Leute (Bin ich gut genug?) und der Gesellschaft (Die anderen sind Schuld) werden hier in eine einzige konsequente Daueranalogie mit der Filmbranche transferiert. Die Außenseiter sind die Outtakes und Filmfehler z. B., die Hauptfiguren äußern intensive Gefühle zu kitschiger Musik, die sie selber erzeugen können usw.Das ist ein filmisches Experiment, das man machen kann, aber man hätte es meiner Meinung nach auch sein lassen können, da das ganze eigentlich gar keinen Mehrwert hat. Lachen konnte ich darüber leider auch nicht. War auch bisschen platt. Immerhin war es mal eine Idee.
Christian_alternakid am 27.08.2024 um 07:40 Uhr:
Hätte ich gern mehr gemocht, denn die Grundidee ist schon erstmal charly-kaufman-esque originell: alle Charaktere sind Schauspiel-Figuren, die in einem Kastensystem von Hauptdarstellern bis Outtakes leben und je nach Stellung eine unterschiedliche Breite an Möglichkeiten haben, vom Gefühle erzeugen (dann schwillt im Hintergrund immer Orchestrierung an, schöne Idee!) über nur die gleichen zwei Sätze sprechen können bis halb verschwommen kaum erkennbar sein.Leider ist diese eine Idee über zwei Stunden Spielzeit brutal in die Länge gewalzt und in seiner Aussage dann doch arg platt, was in einem "Spartakus"-Moment gegen Ende gipfelt, an dem sich meine Langeweile in Verärgerung transformiert hat.
Musterbeispiel für den Satz "wäre besser ein Kurzfilm geblieben".