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The House at Night

alternativer Titel: The Night House

Film
Horror, Thriller, Mystery

2021
107 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
6.5
mh-Community
7,7
Schlagworte
noch keine

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Schauspieler Typ mh
Rebecca Hall Person
Sarah Goldberg Person
Vondie Curtis-Hall Person
Evan Jonigkeit Person
Stacy Martin Person
David Abeles Person
Christina Jackson Person
Patrick Klein Person
Crystal Swan Person
Catherine Weidner Person
Laura Austin Person
Jacob Garrett White Person
Samantha Buck Person
Lydia Hand Person
Lea Enslin Person
Amy Zubieta Person
Allie McCulloch Person
Andy Rich Person
Amber Anne Person
Regisseur Typ mh
David Bruckner Person

In Listen

Gesehen von


Christian_alternakid
8
24.11.2021

säm
8
09.12.2021

Basti
7
02.10.2022

Auf der Watchlist von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Kommentare

8

Christian_alternakid am 29.11.2021 um 11:34 Uhr:

Einer der besten Horrorfilme des Jahres, dem die Kurzbeschreibung "Witwe widerfahren paranormale Ereignisse im gemeinsam mit dem verstorbenen Ehemann erbauten Haus" bei weitem nicht gerecht wird. David Bruckners "The Night House"* ist ein Film aus der Ari Aster - Schule - also wie "Hereditary" oder "Midsommar" im Grunde Trauerbewältigung im Gewand eines Horrorfilms.

Geschickt verweigert Bruckner zunächst eine eindeutige Positionierung und lässt im "Rosemary's Baby" Style offen, ob die Geräusche und die Sichtungen im Haus überhaupt echt sind oder dem ganz offensichtlich sehr fraglichen mentalen Zustand der Witwe (Rebecca Hall) entspringen. Daraus entwickelt Bruckner zunächst mehr ein Detektivspiel: dieses eine Foto auf dem Handy des Ehemanns, ist das die Witwe oder nur eine andere ähnlich aussehende Frau, die er heimlich fotografiert hat? Die Baupläne des Hauses, warum werden die von Seite zu Seite wirrer? Wieso hat der Mann so viele okkkulte Bücher in seinem Nachlass? Hatte er eine Affäre? War er gefährlich? Hat er den liebenden Ehemann nur gespielt?

Nach und nach ergibt sich ein Mosaik, das schlüssig zusammensetzt wird und auch die eine schwächere Haunted-House-Sequenz im letzten Akt vergessen lässt, weil "The Night House" gegen Ende nicht auf türenknallenden Hokuspokus setzt, sondern wieder dort hin zurück geht, wo der Film angefangen hat: bei Trauerbewältigung über den Selbstmord eines nahestehenden Menschen und der damit einhergehenden Frage, wie gut man sein andere Hälfte jemals kennen kann.

"The Night House" ist atmosphärisch stark, mit einigen erschreckend gut inszenierten Szenen und einer Rebecca Hall in der Hauptrolle, die wie schon in "Christine" eine Frau im Nervenzusammenbruch so gespenstisch gut einfängt, dass man sich um das Wohlergehen nicht nur des Charakters, sondern der Schauspielerin dahinter sorgt.
Der beste aktuelle Film, der sich derzeit auf Disney+ finden lässt.


* rätselhafterweise heißt "The Night House" in Deutschland "The House At Night", was erstens weniger akkurat ist und zweitens doch auch nicht mehr verständlich für eine deutsche Zielgruppe?
Why? Bzw. Wieso?



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