Suche in der Medien-DB

Suche in der Mediendatenbank

Es wird gesucht...
Mediendatenbank (Startseite) Alle Filme | Alle Serien | Alle Bücher | Alle Platten | Alle Videos | Alle Podcasts | Medien-Challenges | Alle Themen
Alle Awards |

The Doors von The Doors


Platte
von The Doors
Album
1967
Bei Discogs
Bei musicbrainz
Bewertung
mh-Community
---
Schlagworte
noch keine

Aktionen

Als eingeschaltener Nutzer könntest Du hier in Aktion treten
Künstler Typ mh
The Doors Gruppe

In Listen

Gehört von

noch keinem Motorjugendlichen. Wicked.

Auf der Hörliste von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Aus den Jahren

Platz 1 von 50 :: Alben des Jahres 1967

Die Doors reüssierten mit diesem sensationellen Debütalbum, das durch enorme Vielseitigkeit besticht und quasi den Charakter eines Best-of-Albums aufweist. Auf dem Longplayer findet sich wirklich kein einziger schwacher Song, während er mehrere Titel von überragender Qualität zu bieten hat, angefangen vom furiosen Opener "Break on Through (to the Other Side)", über das treibende "Soul Kitchen", das gefühlvolle "The Crystal Ship" und die von mir sehr geschätzte Perle "Twentieth Century Fox" - welches Album kann schon von sich behaupten, von einem Song-Quartett dieser Güteklasse eröffnet zu werden! Doch das war noch lang nicht alles, denn es folgen u.a. das immer noch geile "Light My Fire" (auch wenn man sich im Laufe der Zeit etwas überhört hat), das fantastische Howlin'-Wolf-Cover "Back Door Man" (mein persönlicher Favorit des Albums), bei dem Jim Morrisons Stimmkraft besonders gut zum Tragen kommt, und zum Abschluss das epische "The End". Kultcharakter hat natürlich auch der "Alabama Song", der in des Verfassers jungen Jahren so manche Party bereicherte , ursprünglich ein Gedicht Bertolt Brechts, das - bereits in englischer Version- einst in dessen Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" integriert wurde. Nicht ohne Grund finden sich gleich sieben Songs des Albums in meinem 1967er-Song-Ranking wieder, die sogar allesamt in den Top 30 enthalten sind.
Am 4. Januar veröffentlicht, rutschte "The Doors" gerade noch ins Jahr 1967 hinein und stellt in diesem die unbestrittene Nummer eins dar, vermutlich handelt es sich sogar um die Nummer eins des Jahrzehnts und definitiv um eines der besten Alben aller Zeiten.
Mir wurde durch die Arbeit an unserem Projekt erst wieder vor Augen geführt, was für eine geile Band hier doch am Werk war, sodass Doors-Songs aktuell Hochkonjunktur bei mir haben.

Platz 3 von 5 :: Alben des Jahres 1967

Man kann den Doors und Morrison viel Prätention vorwerfen, die Drogenverherrlichung im Refrain von Break on through, den gewollt ödipalen Skandal in The End, der heute eher ein "Really?" hervor ruft oder die eine Schicht zu viel Pop in der Single-Version von Light my fire.
Aber letzterer Song hat eben auch diese unglaublich gute Orgel-Passage in der Albumversion, The End mit seinem tranceartigen Spannungsaufbau und der ausufernden Länge und Break on through als perfekter Platten-/und Karriere-Eröffner sind halt auch drei Argumente, die man nur mit allerhöchster Ignoranz leugnen könnte.
Zudem ist das ein Debüt mit elf Songs ohne Ausfall, die auch gerade in den Nicht-Singleauskopplungen bereits gut die Bandbreite der Band und die Interessen Morrisons zeigen, vom Blues bis zum brecht/weillschen Alabama Song.
Die Rezeption der Platte und des Doors-Gesamtwerks ist - sicher nicht nur - in meiner Biografie stark von Oliver Stones Biopic von Anfang der 90er geprägt. Ein Film, der nicht nur Lob geerntet hat und auch nicht als Leuchtturm der Authentizität in die Filmgeschichte eingeht, aber mich damals und jeden Anfangszwanziger überall und jederzeit auf der Welt im richtigen Moment erwischt, um ihn zumindest ein paar Monate oder Jahre mit auf einen Schwimmausflug zum Mond zu nehmen, ach nein, herrje, der kam ja erst mit dem zweiten Album.

Platz 17 von 18 :: Alben des Jahres 1967

Im großen und ganzen bin ich ja bei der schönen Schmähkritik aus dem NME von 2011: „Jim Morrison was nothing more than a self-serving, deluded rock star whose musical talent and embarassing sixth-form poetry was grossly over-rated. (…) Neither his songs nor poetry have stood the test of time. As a vocalist he was merely offering style, no substance. Listened to today, The Doors‘ brand of psychedelic-infused cock rock sounds horribly dated. (…) The Doors sounded like classic rock fodder even when they were brand new. (…) Morrison was an over-rated tool, fraud and charlatan, and his body of work is mediocre at best, completely irrelevant and hopelessly dated at worst. Not only that but we have to thank him for every boho shirtless twat in sweaty leather pants trying to be all dark and brooding and sexy and shit and that is not OK. (…) If he hadn’t died at a young age, his death would never have been romanticised to the extent it was – and popular culture would have been all the better for it.“

Allerdings muss auch ich zugeben, dass "Break On Through" und die Single-Version von "Light My Fire" natürlich Hits waren und das Debüt als Ganzes auch nicht so viel Quatsch produziert wie beispielsweise "Their Satanic Majesties Request" der Rolling Stones. Der Ruf der Doors ist trotzdem besser als er sein sollte. Das Orgel-Gedudel in den langen Songs hilft auch nicht, was schön am Unterschied der Single- (schön knackige 2:57) und der Albumversion (unnötig lange 7:10) von "Light My Fire" zu sehen ist. "Light My Fire" ist halt weder "Heroin" noch "Sister Ray" und Jim Morrisson gleich drei mal nicht Lou Reed.

Kommentare

Noch keine Kommentare vorhanden.


Kommentieren

Um zu kommentieren, muss man eingeschaltenes Mitglied der motorjugend sein.

Die Medien-Datenbank verwendet die TMDb API, steht aber in keiner Verbindung zur TMDb oder ist von dieser in irgendeiner Weise zertifiziert.