Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Colin Farrell | Person | |
Brendan Gleeson | Person | |
Kerry Condon | Person | |
Barry Keoghan | Person | |
Pat Shortt | Person | |
Gary Lydon | Person | |
Sheila Flitton | Person | |
Jon Kenny | Person | |
David Pearse | Person | |
Bríd Ní Neachtain | Person | |
Aaron Monaghan | Person | |
Lasairfhíona Ní Chonaola | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Martin McDonagh | Person |
Christian_alternakid am 25.04.2023 um 09:52 Uhr:
Martin McDonagh vermeidet es, in "The Banshees Of Inisherin" seiner hysterischen Seite zu viel Raum zu geben, und dreht seinen sicherlich erwachsensten, melancholischsten und auch schwersten Film.Trotz aller Lobeshymnen bin ich mit McDonaghs Filmen ("Brügge sehen und sterben", "Three Billboards...") nie richtig warm geworden. "Banshees Of Inisherin" ist stärker als seine vorangegangenen Werke, wenngleich ich auch hier die völlige Begeisterung nicht nachvollziehen kann.
McDonagh lässt allerdings seine Schauspielern wirklich glänzen. Das sich entfremdende Freundschaftspaar im Zentrum der Geschichte wird von Colin Farrell und Brendan Gleeson gespielt. Farrels leicht tumber, aber brodelnder Tor ist dessen vielleicht beste Karriereleistung und Gleeson ist als alter, zum äußersten entschlossener Grummelbär wie immer in Topform. Aber auch in den Nebenrollen ist "Banshees" ein Schauspieler-Film: Barry Keoghan als eine weirdere, noch tumbere, aber dafür aufrichtigere junge Variante von Farrells Dorftrottel spielt erneut beeindruckend und McDonagh hält mehrere szenestehlenden Momente für Kerry Condon als smarte Schwester von Farrells Charakter bereit.
"Banshees Of Inisherin" blieb allerdings trotz mancher starker Momente für mich schwer greifbar.
Die Idee, einen eskalierenden Bergman-Film unter irischen Säufern zu drehen, gefällt mir aber doch.