Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Shirley MacLaine | Person | |
David Lewis | Person | |
Fred MacMurray | Person | |
Ray Walston | Person | |
Jack Lemmon | Person | |
Joan Shawlee | Person | |
Jack Kruschen | Person | |
Hope Holiday | Person | |
Naomi Stevens | Person | |
Johnny Seven | Person | |
Joyce Jameson | Person | |
Willard Waterman | Person | |
David White | Person | |
Edie Adams | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Billy Wilder | Person |
Erdjohann am 16.09.2020 um 09:59 Uhr:
Auch wenn es diverse Szenen außerhalb des titelgebenden Apartments gibt, handelt es sich bei diesem Film letztlich um ein buchstäbliches Kammerspiel. Jack Lemmon und Shirley MacLaine entwickeln eine unglaubliche Chemie, die die ganze Bandbreite zwischen Tragödie und Screwball abbildet. Wie zudem üblich bei Billy Wilder spielt sich die Geschichte der Charaktere vor einem ernsthaften Hintergrund ab (Sexismus, Karrieristentum und Affären am Arbeitsplatz Büro), der mich immer wieder an "Mad Men" denken lässt. Wie ebenfalls typisch für den Regisseur wird am Ende auch nicht dem Zynismus nachgegeben, auch wenn der Erfolgsplan des Protagonisten am Ende natürlich ebenfalls nicht aufgeht. Völlig zu Recht mit dem Oscar für den besten Film gewürdigt, sehr unverständlich, dass Lemmon und MacLaine nicht ebenfalls ausgezeichnet wurden.Christian_alternakid am 03.12.2020 um 13:34 Uhr:
Einer der großen Klassiker des Nachweltkriegshollywoods, der auch in seiner ersten Hälfte wirklich stark ist. Allerdings verliert sich für mich der Film etwas, wenn er seinen Schwenk von Komödie in Tragödie fährt, auch wenn dieses Vereinen von Lachen und Tragik gemeinhin an "The Apartment" besonders gelobt wird . Zudem ist mir Jack Lemmon als unbedarfter Opportunist, der noch rechtzeitig sein Gewissen entdeckt, etwas zu grimassierend unterwegs. Stark ist aber vor allem der Rahmen, den Billy Wilder mit viel Souveränität und Leichtigkeit zeichnet: wie eben die Strukturen des Kapitalismus und insbesondere des 'pursuit of happiness', der aber letztendlich eben doch von tieferliegenden Mechanismen beeinflusst wird, den Opportunismus in Mensch und Mann fördert und die Frau schon einmal von Beginn an ausschließt oder bestenfalls als schmückendes, allzeitbereitstehendes Beiwerk versteht.