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Sympathy For The Devil von The Rolling Stones


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Aus den Jahren

Platz 3 von 100 :: Songs des Jahres 1968

Nach dem Spitzenrang für "Jumpin' Jack Flash" sorgt der dritte Platz für "Sympathy for the Devil" dafür, dass in meinen Rankings erstmals ein Interpret in derselben Kategorie eines Jahres zweimal auf dem Podium vertreten ist. Mit meiner hohen Meinung für diesen Song bin ich aber sicher nicht allein, da er zum einen vom "Rolling Stone" immerhin auf Platz 32 der 500 besten Songs aller Zeiten gelistet wurde, zum anderen aber auch zahlreiche Künstler zu Coverversionen (unter denen die Gothic-Metal-Version von Tiamat aus dem Jahr 1999 besonders hervorzuheben ist) veranlasste.
Seine treibende Wirkung entfacht diese Stones-Nummer insbesondere durch das markante vom Chor vorgetragene "Woo-hoo", das fast das gesamte Stück begleitet, gepaart mit Mick Jaggers ausdrucksstarker Stimme, während instrumental dezente Zurückhaltung angesagt ist, was aber dem Song dahingehend gut tut, dass die Gesangselemente noch eindringlicher rüberkommen.
Der wegen angeblich satanistischer Tendenzen kontrovers aufgenommene Songtext ist von Michail Bulgakows Roman "Der Meister und Margarita" inspiriert und auch durchaus raffiniert konzipiert, da er den Teufel, der in seinem Auftreten an Mephisto aus Göttes Faust erinnert, von seiner Mitwirkung an diversen negativen Ereignissen der Weltgeschichte (u.a. Ermordung der Zarenfamilie und Zweiter Weltkrieg) berichten lässt, bezüglich der Morde an den Kennedy-Brüdern jedoch die Äußerung "after all it was you and me" getätigt wird, was quasi das allen Menschen innewohnende Böse anprangert, wodurch der Song auch ein Stück weit philosophisch daherkommt.

Platz 4 von 104 :: Songs des Jahres 1968

Einer der stärksten Texte von Mick Jagger, inspiriert von Baudelaire und Bulgakov. Jagger versetzt sich in die Rolle des "Teufels" und erzählt die jüngere Geschichte der Menschheit, die von Krieg, Mord und Gier bestimmt ist. Besonders stark: während zunächst noch der Devil als handelnde Person auftritt ("Stuck around St. Petersburg / When I saw it was a time for a change / Killed Tsar and his ministers / Anastasia screamed in vain"), deutet Jagger in einem späteren Vers darauf, dass des Teufels Werk ohne des Menschen Beitrag nicht möglich wäre: "I shouted out / Who killed the Kennedys? / When after all / It was you and me".

Nicht zu unterschätzen für die Wirkung des Songs ist aber auch Keith Richards' Beitrag, auf dessen Idee hin das Tempo erhöht und die Percussion hinzugefügt wurde. So entwickelte sich "Sympathy For The Devil" aus dem von Jagger geschriebenen Folkstück zu einem Lied, das wie ein okkultues Beschwörungsritual klingt.
Woo, woo!

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