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Spur der Steine


Film
Komödie, Drama, Romanze

1966
139 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
7.4
mh-Community
7,0
Schlagworte
kontrovers

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Schauspieler Typ mh
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Erika Stiska Person
Karl-Heinz Weiss Person
Gerhard Wien Person
Regisseur Typ mh
Frank Beyer Person

In Listen

Gesehen von


Christian_alternakid
7
12.03.2021

Auf der Watchlist von

Aus den Jahren

Platz 5 von 28 :: Filme des Jahres 1967

Meistens ist es schwer nachzuvollziehen, warum die DDR-Führung manche Filme ihrem Volk nicht zumuten wollte, zu sehr manifestiert sich hier die Paranoia einer Diktatur als dass die Filme wirklich allzu offenherzig kritisch ihre Punkte vorgetragen hätten.

Bei "Spur der Steine" dagegen wundert es mich, dass Frank Beyer diesen Film überhaupt zu Ende drehen durfte. Ein subversives Meisterwerk von auch heute noch erstaunlicher Wut, das sich um das Kraftfeld Manfred Krug dreht, der als Individualist, Rüpel, Gauner und hart arbeitender Working-Gang-Leader eine Projektionsfläche für viele Sehnsüchte darstellt.

Nicht jeder Winkelzug und jede Gremiumssitzung ist mir mit meinem westdeutschen Blick verständlich, aber im Grunde ist auch egal, welches Komitee jetzt warum Krugs Vorarbeiter Ballas auf dem Kieker hat, denn er wäre für jede Gesellschaft ein Unruheherd des Unangepasstseins.

Erstaunlich und erfreulich modern ist zudem die zentrale Frauenfigur Kati Klee, die auf dem Bau arbeitet, in einer ungewöhnlichen Dreiecksbeziehung landet und für die Männer ihre Frauen verlassen (oder dann eben letztlich doch nicht).

Starker Film.

Kommentare

7

Christian_alternakid am 13.03.2021 um 19:54 Uhr:

Meistens ist es schwer nachvollziehbar, warum die DDR-Führung manche Filme seinem Volk nicht zumuten wollte, zu sehr manifestiert sich hier die Paranoia einer Diktatur als dass die Filme wirklich allzu offenherzig kritisch ihre Punkte vorgetragen hätten. Bei "Spur der Steine" dagegen wundert es mich, dass Frank Beyer diesen Film überhaupt zu Ende drehen durfte. Ein subversives Meisterwerk von auch heute noch erstaunlicher Kraft, das sich um das Kraftfeld Manfred Krug dreht, der als Individualist, Rüpel, Gauner und hart arbeitender Working Gang Leader eine Projektionsfläche für viele Sehnsüchte darstellt.
Nicht jeder Winkelzug und jede Gremiumssitzung ist mir mit meinem westdeutschen Blick verständlich, aber im Grunde ist auch egal, welches Komitee jetzt warum Krugs Vorarbeiter Ballas auf dem Kieker hat, denn er wäre für jede Gesellschaft ein Unruheherd des Unangepasstseins.
Erstaunlich und erfreulich modern ist zudem die zentrale Frauenfigur Kati Klee, die auf dem Bau arbeitet, in einer ungewöhnlichen Dreiecksbeziehung landet und für die Männer ihre Frauen verlassen (oder dann eben letztlich doch nicht).
Starker Film.

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