Schauspieler | Typ | mh |
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Dagmar Manzel | Person | |
Hermann Lause | Person | |
Hark Bohm | Person | |
Martin Benrath | Person | |
Karl Schönböck | Person | |
Götz George | Person | |
Willy Harlander | Person | |
Veronica Ferres | Person | |
Ulrich Mühe | Person | |
Uwe Ochsenknecht | Person | |
Christiane Hörbiger | Person | |
Rolf Hoppe | Person | |
Rosemarie Fendel | Person | |
Georg Marischka | Person | |
Thomas Holtzmann | Person | |
Harald Juhnke | Person | |
Wolfgang Menge | Person | |
Hans-Joachim Hegewald | Person | |
Peter Roggisch | Person | |
Günter Junghans | Person | |
Armin Rohde | Person | |
Michael Kessler | Person | |
Martin Feifel | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Helmut Dietl | Person |
motorhorst am 03.10.2016 um 22:53 Uhr:
Heute zum x-ten Mal gesehen und das ist und bleibt deutsches Kino und Dietl at their best. Klar ist da aus heutiger Sicht einiges etwas langatmig gedreht und der Film könnte vielleicht um 15-20 Minuten gestrafft werden. Aber die Dialoge sind halt fast alle zitierfähig (und werden zumindest in meinem Bekanntenkreis auch pausenlos seit über 20 Jahren zitiert) und es sind so viele Kleinigkeiten und unterschwelliger Humor, dass man es gar nicht fassen kann, dass so eine Zeit Prä-Schweiger/höfer mal existiert hat.Erdjohann am 31.08.2020 um 20:56 Uhr:
Habe ich damals ungefähr zeitgleich mit dem "Großen Diktator" erstmals gesehen (aus dem der Filmtitel bekanntlich entlehnt ist), die beide entscheidend mein Empfinden für die inhärente Lächerlichkeit und Kleinkariertheit ebenso wie die abstoßende Skrupellosigkeit und Gewissenlosigkeit (to put it very very mildly) des Nazismus wie Post-Nazismus geprägt haben. George z.T. etwas zu viril für seine Rolle, schmeißt sich aber dennoch mit voller schleimiger Wucht in diese, dass es eine Freude ist. Potenziell bzw. später auch realiter peinliche Akteure wie Ochsenknecht, Juhnke (ein echter Show-Stealer als Pit Kummer), ja sogar Ferres laufen unter Dietl zur absoluten Höchstform auf, Christiane Hörbiger und die übrige Altherren- und -damenriege sind praktisch eins mit ihren Rollen, und selten hat es solchen Spaß gemacht, einer vermeintlich integren Figur wie Dagmar Manzels Biggi dabei zuzusehen, wie sie für "Bargeld lacht!" sowohl Kunstfälschung wie auch Nebenfrau billigend in Kauf nimmt. Einzig der ständig nervöse Ulrich Mühe macht zu keinem Zeitpunkt ernsthaft den Eindruck, den Chefredakteur eines der wichtigsten Magazine Westdeutschlands zu sein, geschweige denn in der zugekoksten Welt des Achtzigerjahre-Sensationsjournalismus. Trotzdem, das sind Randnotizen in einer der besten deutschen Komödien aller Zeiten. Neben Kir Royal (das teilweise wie ein Warmlaufen für Schtonk wirkt) ganz sicher Helmut Dietls bleibendes Vermächtnis für die deutsche Film- und Fernsehgeschichte.Christian_alternakid am 02.02.2024 um 09:16 Uhr:
Im Gegensatz zu "Kir Royal" oder "Monaco Franze" überdreht Helmut Dietl seine Geschichte zur völligen Farce, die - vielleicht zurecht - alle nur grob verfremdeten Charaktere in dieser realen Schmierenkomödie der Lächerlichkeit Preis gibt, aber für den Zuschauer auch zur großen Belastungs- und Nervenprobe wird. Mag sein, dass 30 Jahre später diese Art des grellen Humors besonders schlecht gealtert ist, aber hat "Schtonk" einen einzigen echten Lacher?