Renfield

Christian_alternakid am 03.02.2024 um 13:25 Uhr:

Es ist nur eine Idee - der Diener Renfield befindet sich in einer toxischen Beziehung mit seinem Meister Dracula - aber Chris McKay schleppt diese eine Prämisse erfolgreich bis zum Ende des Films, der aus dieser monothematischen Ausgangslage erstaunlich viel Amusement zieht. Es hilft dass Nicholas Hoult als Renfield in größter Spiellaune ist wie auch Awkwafina als kratzbürstige Polizistin überzeugt. Ausgerechnet Nicolas Cage als Dracula wirkt in seiner Nebenrolle verschenkt.

motorhorst am 19.12.2024 um 10:53 Uhr:

Eine weitere Adaption des Nicholas Cage-Mythos (im Original von Bram Stoker, 1897. Ja, das ist ein kleiner Scherz). Nette kleine Idee, den Handlanger Renfield scheinbar in den Mittelpunkt zu stellen, wobei Cages Dracula dann doch eine unerwartet große Screentime hat. Es gibt durchaus einige lustige Ideen (die klassischen s/w-Dracula Filme, mit Cage als Bela Lugosi, viele kleinere Anspielungen und vor allem die nicht endenden Disses gegen Ska) und viele weniger lustige Oneliner sowie völlig überzogene B-Movie-Splattereffekte, die aber sichtbar mit einem A-Movie-Budget zusammengebastelt wurden. Dadurch erzielen diese bei mir auch nicht die geplante Wirkung, sondern ich schalte gedanklich ab (bzw. den second screen an), wenn Soundtrack und Kamerafahrten eine weitere Prügelsequenz ankündigen. Wie Christian schreibt, eine tolle Idee, aber eben für 10 Minuten, nicht für einen Spielfilm.