Schauspieler | Typ | mh |
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Franz Rogowski | Person | |
Ben Whishaw | Person | |
Adèle Exarchopoulos | Person | |
Erwan Kepoa Falé | Person | |
Radostina Rogliano | Person | |
Théo Cholbi | Person | |
Arcadi Radeff | Person | |
Léa Boublil | Person | |
Thibault Carterot | Person | |
Tony Daoud | Person | |
Theo Gabilloux | Person | |
Anton Salachas | Person | |
Sarah Lisbonis | Person | |
William Nadylam | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Ira Sachs | Person |
Christian_alternakid am 28.02.2023 um 09:16 Uhr:
Der Regisseur Tomas (Franz Rogowski, toll) ist ein Egomane vor dem Herrn. Am Set kommandiert er seine Schauspieler herum, auf der Aftershowparty schleppt er die junge Agathe (Adèle Exarchopoulos) ab und am nächsten Morgen erzählt er seinem Ehemann Martin (Ben Whishaw, toll!) davon mit der "Bitte" um etwas emotionalen Support nach der aufregenden Nacht.Dass Ira Sachs hier kein toxisches Workplace-Drama daraus bastelt, sondern ein erstaunlich leichtfüßiger Film gelingt, der die emotionalen Narben durch Tomas' Verhalten immer zeigt, ihm aber trotzdem seine Sexyness lässt, ist bemerkenswert. Letzteres ist auch entscheidend, warum "Passages" überhaupt funktioniert: würden wir Martin und Agathe nicht abnehmen, dass sie sich von Tomas immer wieder verzaubern lassen, all ihr Langmut und Geduld wäre nicht mehr glaubhaft und damit auch nicht die eigentliche dramatische Zuspitzung, die erst durch das Erdulden der anfänglichen Ego-Ausflüge geschehen kann.
Am Ende radelt Rogowski allein auf seinem Velo durch ein abendlich beleuchtetes Paris, in der nouvellevagueigsten Einstellung der ganzen Berlinale.