Ich bin tatsächlich ein wenig überrascht, dass ich Once Upon A Time In Hollywood anscheinend nicht die gleiche überbordende Liebe entgegenbringe wie die meisten anderen.
Tarantino dreht diesmal so schöne Bilder und Kamerafahrten wie vielleicht nie zuvor und due lange vorbereitete Schlußeskalation ist dann letztendlich auch mitreissend und auf seltsame Art zugleich überbrutal, lustig und anrührend. Dennoch sitzt sie für mich etwas schief, da QT zuvor ja Genres aus der Zeit des Films zitiert, aber hier in ein 70er Jahre Exploitationmovie rutscht, das es in der Art 1969 eigentlich noch nicht gegeben hat (aber das ist wahrscheinlich eher eine Kritik für die Nerd-Runde). Mich wundert ein wenig, dass die sehr gemächliche Erzählweise so gut akzeptiert wird, weil ich durchaus etwas Schwierigkeiten hatte, der Buddy-Freundschaft von Pitt & diCaprio so wahnsinnig viel Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Andererseits spricht natürlich auch wieder für Once Upon... dass die zweieinhalb Stunden Spielzeit überhaupt nicht auffallen. Alles in Allem besser als Hateful Eight und wohl auch Django Unchained (da Django gegen Ende abbaut, wo Once Upon hier erst all die vorher gesetzten emotionalen wie narrativen Momente gewinnbringend einlöst und zu einem wunderbaren Finale kommt), aber für mich trotzdem weit weg von dem Rausch, dem Mitgerissensein das Inglorious Basterds bei mir auslöste.
Schwanke ein bisschen zwischen 7 und 8, so ganz begeistert hat´s mich nicht. Lag vielleicht wirklich dran, dass es keine echte Story gab. Oder dass mich das Thema Filmindustrie vielleicht auch nicht so krass interessiert. Ästhetisch natürlich einwandfrei, ein Feuerwerk an Referenzen.
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Christian_alternakid am 23.05.2019 um 20:31 Uhr:
imdb-Rating von 9,8 nach knapp 3000 Votes...!Christian_alternakid am 25.08.2019 um 21:39 Uhr:
Ich bin tatsächlich ein wenig überrascht, dass ich Once Upon A Time In Hollywood anscheinend nicht die gleiche überbordende Liebe entgegenbringe wie die meisten anderen.Tarantino dreht diesmal so schöne Bilder und Kamerafahrten wie vielleicht nie zuvor und due lange vorbereitete Schlußeskalation ist dann letztendlich auch mitreissend und auf seltsame Art zugleich überbrutal, lustig und anrührend. Dennoch sitzt sie für mich etwas schief, da QT zuvor ja Genres aus der Zeit des Films zitiert, aber hier in ein 70er Jahre Exploitationmovie rutscht, das es in der Art 1969 eigentlich noch nicht gegeben hat (aber das ist wahrscheinlich eher eine Kritik für die Nerd-Runde). Mich wundert ein wenig, dass die sehr gemächliche Erzählweise so gut akzeptiert wird, weil ich durchaus etwas Schwierigkeiten hatte, der Buddy-Freundschaft von Pitt & diCaprio so wahnsinnig viel Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Andererseits spricht natürlich auch wieder für Once Upon... dass die zweieinhalb Stunden Spielzeit überhaupt nicht auffallen. Alles in Allem besser als Hateful Eight und wohl auch Django Unchained (da Django gegen Ende abbaut, wo Once Upon hier erst all die vorher gesetzten emotionalen wie narrativen Momente gewinnbringend einlöst und zu einem wunderbaren Finale kommt), aber für mich trotzdem weit weg von dem Rausch, dem Mitgerissensein das Inglorious Basterds bei mir auslöste.
Bloody Mary am 01.09.2019 um 16:23 Uhr:
Schwanke ein bisschen zwischen 7 und 8, so ganz begeistert hat´s mich nicht. Lag vielleicht wirklich dran, dass es keine echte Story gab. Oder dass mich das Thema Filmindustrie vielleicht auch nicht so krass interessiert. Ästhetisch natürlich einwandfrei, ein Feuerwerk an Referenzen.