Oasis: Supersonic

motorhorst am 18.12.2016 um 09:24 Uhr:

Sehr gute Dokumentation über eine der besten Bands der Welt, gerade zur Zeit, in der die Doku spielt. Was wäre gewesen, wenn sich die Band, wie sie es am Ende andeuten, wirklich nach Knebworth aufgelöst hätte und nicht wieder zurückgekehrt wäre? Eine Legende für immer.
Teilweise extrem erstaunliche Aufnahmen, die man auch als Fan noch nicht kannte. Vor allem die frühen Studio- und Liveaufnahmen sind Perlen, Christian hatte ja z.B. das All around the world Demo, das noch vor Definitly Maybe existierte, in unserem Podcast angepriesen - zu Recht. Da kann man auch über die bescheuerten Animationen zwischen 90er MTV und Terry Gilliams Monty Python-Scherenschnitte hinwegsehen, die fehlendes Bildmaterial in Hälfte 1 überspielen sollen.

Die Entscheidung, die deutsche Version zu synchronisieren anstatt nur alles zu untertiteln ist vollkommen unverständlich, richtig ärgerlich wird es dann, wenn selbst weit über Oasis-Fankreise hinaus bekannte Titel wie "Live forever" falsch ausgesprochen werden (ganz im Ernst: Was sollte "Life forever" denn überhaupt bedeuten?). Wer hier die Verantwortung trägt, hat die Band, Musik, Filme, Sorgfalt oder auch nur gesunden Menschenverstand nie geliebt.

The Face am 18.12.2016 um 18:10 Uhr:

In der Kinoversion war Originalsprache mit deutschen Untertiteln. Englische Untertitel wären mir lieber gewesen, die Aussprache ist ja alles andere als deutlich. Und ja: beste Band, beste Doku.

Christian_alternakid am 14.01.2020 um 16:12 Uhr:

Besser als eine Banddoku sein dürfte! Mat Whitecross fördert nicht nur Archivmaterial zu Tage, das selbst Hardcore-Oasis-Fans die mächtige Augenbraue hochziehen lässt, sondern schafft es, einen Moment in der Musikgeschichte einzufangen, der so wohl für immer verloren ist: als eine Band wie Oasis ein ganzes Land in einen wilden Taumel stürzte, als Hunderttausende zu einem Konzert nach Schottland pilgerten und zwei durchgeknallte Brüder die wichtigsten Köpfe des Landes waren. Was „Supersonic“ dazu noch hilft: die beiden Hauptdarsteller sind nun mal regelrechte One-Liner-Maschinen – Noel bewusst, Liam eher unbewusst.