Schauspieler | Typ | mh |
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Branko Djuric | Person | |
Rene Bitorajac | Person | |
Filip Sovagovic | Person | |
Georges Siatidis | Person | |
Branko Đurić | Person | |
Sacha Kremer | Person | |
Alain Eloy | Person | |
Katrin Cartlidge | Person | |
Serge-Henri Valcke | Person | |
Simon Callow | Person | |
Tanja Ribič | Person | |
Branko Završan | Person | |
Bogdan Diklić | Person | |
Mustafa Nadarevic | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Danis Tanovic | Person |
Christian_alternakid am 27.04.2023 um 08:36 Uhr:
Wahrscheinlich kann man irgendwann einem Bürgerkrieg nur noch mit dem Absurden begegnen. "No Man's Land", Oscargewinner für besten fremdsprachigen Film 2002, spielt in einem Schützengraben, in dem sich aus unterschiedlichen Gründen ein Serbe und zwei Bosnier zur Hochzeit des jugoslawischen Kriegs begegnen, wobei einer der Bosnier auch noch dadurch gehandicapped ist, dass er auf einer Sprengfalle liegt und sich nicht bewegen darf. Die erste Hälfte spielt wie eine Mischung aus Kriegsfarce und "Warten auf Godot", wenn die beiden bewegungsfähigen gegnerischen Soldaten versuchen, ihr jeweils eigenes Lager davon abzuhalten, den Schützengraben zu beschießen, und dem Warten auf eine Rettung für den bewegungsunfähigen Kameraden. Die zweite Hälfte des Films spart dann auch nicht mit Lächerlichmachen der UN-Blauhelm-Truppen und Kritik am Medienzirkus um Kriegsberichterstattung, wenn in einem ewigen Wechselspiel zwischen Macht und Medien die Rettung versucht, abgebrochen, wieder aufgenommen und erneut abgebrochen wird.Ein Film, der nur noch mit düsterem, hämischen Lachen auf die Entmenschlichung des Krieges blicken kann.