Hier hatte ich nach dem tollen LEVIATHAN hohe Erwartungen. LOVELESS ist berührend und schockierend, aber die Dimension und Kraft von LEVIATHAN erreicht er nicht. Für Ingmar Bergman Fans aber interessant.
Fasziniernd, wie fesselnd "Loveless" ist. Selbst bevor das zentrale Ereignis nach circa einer Dreiviertelstunde eintritt mit dem Verschwinden des Sohnes eintritt, war ich aufgrund der so mitreissenden Darstellung dieser kaputten Ehe im Kontext der russischen Gesellschaft des Jetzt durchgehend angespannt.
Der ganze Film ist eigentlich deprimierend as fuck und trostlos bis zum Ende, aber gleichzeitig so intensiv, dass ich nie wegschauen konnte.
"Loveless" ist noch einmal klar besser als Zvyagintsev ebenfalls empfehlenswerter "Leviathan", weil tighter, stringenter und auf eine geradezu unschöne Art näher am eigenen Leben.
Zudem könnte man sich hier auch viele Gedanken machen, was alles an gesellschaftspolitischen Fragen zur Verfasstheit des russischen Gemeinwesens und den Auswirkungen auf das Individuum hier ebenfalls im Subtext (gar nicht mal so versteckt) diskutiert werden. Klar einer der besten Filme des Jahres - meisterhaft konstruiert, in kühler Schönheit gefilmt, emotional geradezu unangenehm intensiv und in seiner Trostlosigkeit schockierend.
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babygirliegirl am 12.02.2018 um 22:54 Uhr:
Hier hatte ich nach dem tollen LEVIATHAN hohe Erwartungen. LOVELESS ist berührend und schockierend, aber die Dimension und Kraft von LEVIATHAN erreicht er nicht. Für Ingmar Bergman Fans aber interessant.Christian_alternakid am 06.12.2018 um 12:00 Uhr:
Fasziniernd, wie fesselnd "Loveless" ist. Selbst bevor das zentrale Ereignis nach circa einer Dreiviertelstunde eintritt mit dem Verschwinden des Sohnes eintritt, war ich aufgrund der so mitreissenden Darstellung dieser kaputten Ehe im Kontext der russischen Gesellschaft des Jetzt durchgehend angespannt.Der ganze Film ist eigentlich deprimierend as fuck und trostlos bis zum Ende, aber gleichzeitig so intensiv, dass ich nie wegschauen konnte.
"Loveless" ist noch einmal klar besser als Zvyagintsev ebenfalls empfehlenswerter "Leviathan", weil tighter, stringenter und auf eine geradezu unschöne Art näher am eigenen Leben.
Zudem könnte man sich hier auch viele Gedanken machen, was alles an gesellschaftspolitischen Fragen zur Verfasstheit des russischen Gemeinwesens und den Auswirkungen auf das Individuum hier ebenfalls im Subtext (gar nicht mal so versteckt) diskutiert werden. Klar einer der besten Filme des Jahres - meisterhaft konstruiert, in kühler Schönheit gefilmt, emotional geradezu unangenehm intensiv und in seiner Trostlosigkeit schockierend.