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Lords of Chaos


Film
Drama, Horror, Thriller

A teenager's quest to launch Norwegian Black Metal in Oslo in the early 1990s results in a very violent outcome.

2018
112 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
6.6
mh-Community
5,0
Schlagworte
Heavy Metal
Musik

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Schauspieler Typ mh
Rory Culkin Person
Jon Øigarden Person
Sky Ferreira Person
Wilson Gonzalez Ochsenknecht Person
Emory Cohen Person
Jack Kilmer Person
Valter Skarsgård Person
Anthony De La Torre Person
Sam Coleman Person
Jonathan Barnwell Person
Lucian Charles Collier Person
Andrew Lavelle Person
James Edwyn Person
Gustaf Hammarsten Person
Arion Csihar Person
Jason Arnopp Person
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Tom van Heesch Person
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Álmos Kovács Person
Anette Martinsen Person
Adrian Mills Person
Jørn Madislien Person
Espen Aas Person
Viktor Filep Person
Marina Miraglia Person
Antonio Mancino Person
Yukari Snapes Person
Klemens Koehring Person
Regisseur Typ mh
Jonas Åkerlund Person

Gesehen von


Christian_alternakid
5
12.05.2019

metalbenny
5
14.05.2019

Auf der Watchlist von

Kommentare

5

Christian_alternakid am 13.05.2019 um 13:06 Uhr:

Kirchenverbrennungen, Suizid, Mord und Corpse Paint - kaum überraschend dass die durchgeknallte Geschichte des norwegischen Black Metal um Euronymus, Dead, Hellhammer und Varg Vikernes von Hollywood nacherzählt wird, eher schon, dass es so lange gedauert hat, bis jemand einen Spielfilm dazu gedreht hat.
Prinzipiell sollte Jonas Akerlund auch genau der richtige Regisseur für dieses Projekt sein: Akerlund selbst war in den 80ern Session-Drummer bei der Proto-Black-Metal-Band Bathory und ist als Regisseur von transgressiven Musikclips sowie gewaltfeiernden style over content Spielfilmen bekannt geworden.
Wo Akerlund aber seinen ihm eigenen Style ausgerechnet bei so einem Herzensthema verloren hat, ist wirklich rätselhaft. "Lords Of Chaos" sieht aus wie eine Mischung aus TV-Krimi und Netflix-True-Crime-Zusammenschusterei. Dazu noch ein verlogener Disclaimer (ja, klar, "Lords Of Chaos" wäre nur als Warnfilm für alle Teenager auf der Welt gedreht worden. Zwinker Zwinker) und eine totale Unentschiedenheit, ob brennende Kirchen jetzt irgendwie geil aussehen oder Euronymous, Varg & Co. einfach doch nur die ärmsten Würstchen auf der Welt waren, machen "Lords Of Chaos" zu einer ziemlichen Enttäuschung.
Die Besetzung tut ihr Übriges: der traurige Welpenblick von Rory "Bruder von Macaulay" Culkin hilft nicht wirklich weiter, Euronymous als das Mastermind des norwegischen Black Metal zu verstehen, und Emory Cohens Varg Vikernes ist so flach gespielt, dass nie auch nur annähernd klar wird, wann und wo die Entwicklung in diesem jungen verblendeten Typen vom Poseur-Metaller mit Scorpions-Aufnäher zum gefährlichsten Mann der Musikhistorie geklickt hat.
Schade - die Historie von Mayhem ist einerseits zu arg, als dass selbst Akerlund sie kaputt erzählen könnte, aber was hätte aus diesem Thema für ein gefährlicher, mitreissender Film werden können!
5

metalbenny am 13.05.2019 um 17:06 Uhr:

Es fängt schon mal damit an Varg überhaupt als den Poseur-Metaller mit Scorpions Aufnäher zu stilisieren. Der ist er nämlich nie gewesen. Überhaupt krankt der Film daran Vikernes als einen Dödel darzustellen. Klar ist der Kerl weder von seinen Ansichten, noch von seinen Taten in irgendeiner Weise koscher - ein Trottel wie er bisweilen im Film dargestellt wird, allerdings wohl ebensowenig. Bleibt also ein sehr blutiger, durchgestylter Teeniefilm, der mit "Comic-Relief" an den falschen Stellen glänzt, und durch den Meta-Kommentar von Oystein Aarseth aus dem Jenseits noch mehr leidet. Bezeichnenderweise finden sich außerdem bis auf Minischnipsel keinerlei Original Musikstücke der beteiligten Bands / Szene wieder.
1 |
5

Christian_alternakid am 13.05.2019 um 18:19 Uhr:

Stimmt, den Off-Kommentar habe ich noch völlig vergessen, zu beschimpfen. Eine fürchterlich hölzerne Idee.
Mir kam es so vor als ob Akerlund einerseits das Ganze schon irgendwie geil gefährlich findet, andererseits aber auch so unbedingt Euronymos und Vikernes *nicht* als smart darstellen will, um sich von einer Art Verherrlichung von vornherein freizusprechen. Moralisch vielleicht nachvollziehbar, aber den Film macht das ganz sicher nicht besser.
5

metalbenny am 14.05.2019 um 00:33 Uhr:

Das ist aber auch irgendwie ein zweischneidiges Schwert, und erreicht irgendwie halt auch das Gegenteil. Dadurch, dass die Protagonisten als dümmlich dargestellt werden, nimmt man dem Ganzen ja auch wieder die unmittelbare Wirkung und Härte, die man bei diesem Thema vllt. hätte erzielen sollen. So ist es ja auf paradoxe Weise doch irgendwie verherrlichend, gerade in der Vehemenz seiner Brandästhetik und Gewaltorgien - aber ist dann ok, sind ja nur ein paar Spinner.

Schade eigentlich, denn das Ausgangsmaterial gibt an sich schon eine Menge her, dafür hätte man aber die entsprechenden Leerstellen auch bestehen lassen müssen (z.B. wer hat zuerst angegriffen? der Film trifft da ja eine recht klare Aussage). Moralisierend wirkt die Chose nämlich schon, allerdings eben auf falsche Art und vA nur in eine Richtung - gerade dieses kathartische Haareschneiden und der letzte Kommentar aus dem Off tragen dazu noch bei.

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motorhorst am 14.05.2019 um 07:04 Uhr:

Das mit Akerlund/Bathory wusste ich gar nicht, sehr spannend, gleich mal wieder "One Rode to Asa Bay" anhören (damit endet aber meine *hust* Bathory-Expertise schon wieder). Dann greife ich vielleicht doch lieber zum gleichnamigen Buch, falls ich die Geschichte nochmal aufarbeiten möchte, das hat ja doch eher einen guten Ruf, oder?
5

metalbenny am 14.05.2019 um 12:33 Uhr:

Es ist ein interessantes Buch, das auf jeden Fall, zu diesem Thema sicher auch irgendwie Standardwerk. Allerdings ist auch das mit Vorsicht, beziehungsweise im entsprechenden Kontext zu genießen. Michael Moynihan, einer der Autoren, ist definitiv der neuheidnischen - rechtsesoterischen Ecke zuzuordnen und bewundert seine Interviewpartner bisweilen schon zu sehr. Da kommen dann auch Gestalten wie Hendrik Möbus zum Thema Absurd zu Wort und werden unwidersprochen dargestellt. Das kann man dann zwar im Sinne der Authentizität gut finden, hat durch den Hintergrund von Moynihan aber immer ein Gschmäckle.
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motorhorst am 14.05.2019 um 14:13 Uhr:

Uh, okay, gut zu wissen. Ich hab den Fall ja auch schon in anderen Büchern (Glaube in Louder Than Hell gibt es ein Kapitel dazu) und auch Zeitschriften schon mehrfach zusammen gefasst bekommen und bin mir gar nicht so sicher, wie groß mein persönlicher Gewinn mit einer abermaligen Beschäftigung mit dem Thema sein könnte.



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