Schauspieler | Typ | mh |
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Matt Damon | Person | |
Rudolf Martin | Person | |
Christian Bale | Person | |
Ray McKinnon | Person | |
Josh Lucas | Person | |
Wallace Langham | Person | |
Caitriona Balfe | Person | |
Jon Bernthal | Person | |
Tracy Letts | Person | |
Noah Jupe | Person | |
Scott Rapp | Person | |
Stefania Spampinato | Person | |
Wyatt Nash | Person | |
Dallas Chandler | Person | |
Jonathan LaPaglia | Person | |
Shawn Law | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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James Mangold | Person |
Christian_alternakid am 28.07.2020 um 19:16 Uhr:
Eine sehr positive Überraschung: es gibt sie also doch noch, die Mid-Budget-Blockbuster, die weder Comicverfilmung noch Remake oder Sequel sind, und sowohl an der Kinokasse als auch in der Kritik zurecht gewinnen.Ich war wirklich angetan, wie unterhaltsam und kurzweilig James Mangolds zweieinhalb Stünder ist.
In gewisser Weise erzählt Mangold eine verdrehte Underdog-Geschichte: wie der amerikanische Automobilriese Ford versucht, in die europäische Motorsportphalanx der kleinen Spezialistenfirmen wie Ferrari einzudringen. Natürlich gelingt das nur über einen Umweg: in dem er innerhalb des Ford'schen Autokonzerns seine zwei Außenseiter Carroll Shelby und Ken Miles als kleine Kläffer neben den Ford'schen Dreckshunden zu seinen Helden macht und gleichzeitig die Führungsriege Fords einigem Spott preisgibt, was wiederum den üblichen amerikanischen Sportfilmpathos weiterstgehend verhindert. Smart!
Christian Bale wandelt manchmal an der Kante zum Overacting, aber liefert dennoch eine beeindruckend locker-verbissene Vorstellung ab, in der Matt Damon als Kopfmensch den sinnvollen Gegenpart gibt. Die Rennszenen sind zum Teil formidabel gefilmt und geschnitten, die Oscars für Film- und Tonschnitt kann ich als Nichttechniker hier nur anerkennend durchwinken.
Liebes Hollywood, falls es dich nach Corona noch geben sollte: bitte mehr von Filmen wie "Ford V Ferrari" oder "The Walk" - es geht doch!
motorhorst am 07.06.2022 um 10:27 Uhr:
Ich kann mit Autorennen wirklich gar nichts anfangen, das ist einfach nur ein anachronistischer, machistischer, zerstörierischer Quatsch für Schnurrbartträger. Obwohl das also nichts mit Sport zu tun hat, wirkt es wie ein klassischer Sportfilm, den man sich trotz der ganzen gewohnten und bekannten Muster und Handlungsbögen immer wieder gerne anschaut. Exzellente Schauspieler (auch wenn mich Christians Bale, nun ja: Maul, immer wieder ablenkt), unfassbar gute Bilder (wenigstens unterbewusst fragt man sich mit offenem Mund pausenlos, wie man solche Bilder drehen kann) und trotz der exorbitanten Laufzeit (Ja, liebe Kinder, die Antwort auf die Frage "Was? Man kann auch Filme unter 2 Stunden drehen?" lautet nach wie vor: "Ja. Muss.") mit keinerlei Fett ausgeschmückt. Oscar-Material? Na ja, aber der ganze sonstige nominierte Rotz ja auch nicht.