Der "große" der drei Netflix-Kurzfilme von Wes Anderson ist auch der beste. Ich war selbst überrascht, wie sehr mich diese mehrfach geschachtelte Story um einen britischen Nichtsnutz-Dandy (Benedict Cumberbatch, ideal besetzt), der von einem indischen Yogi über Umwege die Fähigkeit erlernt, ohne Augen sehen zu können, eingenommen hat.
Zwar ist der Grundansatz aller drei Roald-Dahl-Verfilmungen immer irritierend, weil pausenlos gebabbelt wird, ob von den Charakteren oder aus dem Off, so dass die Filme manchmal wie ein mimisch interpretiertes Audiobook wirken, aber im Fall von "The Wonderful Story of Henry Sugar" ist die Geschichte selbst eben faszinierend fabulierend genug, dass man trotzdem immer weiter will.
Eventuell nicht die Zukunft des Filmemachens, aber in seiner kuriosen Kombination aus Überdesign und Unterperformance schon ein sehr eigenes Werk.
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Christian_alternakid am 06.10.2023 um 08:44 Uhr:
Der "große" der drei Netflix-Kurzfilme von Wes Anderson ist auch der beste. Ich war selbst überrascht, wie sehr mich diese mehrfach geschachtelte Story um einen britischen Nichtsnutz-Dandy (Benedict Cumberbatch, ideal besetzt), der von einem indischen Yogi über Umwege die Fähigkeit erlernt, ohne Augen sehen zu können, eingenommen hat.Zwar ist der Grundansatz aller drei Roald-Dahl-Verfilmungen immer irritierend, weil pausenlos gebabbelt wird, ob von den Charakteren oder aus dem Off, so dass die Filme manchmal wie ein mimisch interpretiertes Audiobook wirken, aber im Fall von "The Wonderful Story of Henry Sugar" ist die Geschichte selbst eben faszinierend fabulierend genug, dass man trotzdem immer weiter will.
Eventuell nicht die Zukunft des Filmemachens, aber in seiner kuriosen Kombination aus Überdesign und Unterperformance schon ein sehr eigenes Werk.